Und so sieht dann eine Amigo-Haftstrafe aus:

"Hoeneß bekomme dann eine Ladung zum Strafantritt. Dafür müsse zunächst
mit der für ihn zuständigen Justizvollzugsanstalt Landsberg geklärt
werden, wann ein Haftplatz frei ist."

Quelle: http://www.focus.de/finanzen/steuern/ste…id_3687166.html

Der Arme

Das allerdings ist vollkommen normal so. Da sehe ich keine Sonderbehandlung. Es besteht ja wohl keine Fluchtgefahr.

jurion.de/de/document/show/0:4456946,28/

Wie war das hier mit den Beleidigungen? Leute bleibt mal auf dem Teppich. Er hat Steuern hinterzogen und keinen Mord begangen oder jemand missbraucht.

als Haft-Lektüre eine kleiner Tipp von mir:

weltbild.de/3/18009151-1/buch/…-legale-steuertricks.html

Da hast du recht.
War blöd von mir ausgedrückt. Mir ging der Quervergleich mit anderen Straftaten auf die Nüsse.
Und ja, bei Steuerstraftaten wird man zur Haft eingeladen.

Wenn du irgendeine Beleidigung hier gelesen hast melde es der Redaktion!
Eine "Bauernlogik", die Quervergleiche zu anderen Verbrechen herstellt, ist wohl wenig hilfreich.

Das Runde muß in das Eckige. Keine Revision. Sack zu und gut ist. Ich wette, die stehn schon wieder Schlange wegen der Exklusivrechte.

Ich versteh schon, was Du meinst. Ich empfinde es mehr als "seltsam", wenn die selben Leute, die für andere Verbrechen höhere Strafmaße verlangen und laut schreien, wenn jemand mit Bewährung für ein anderes Verbrechen "weg kommt" - dann plötzlich skandieren, dass der arme Uli härter bestraft wird als die.

Ich frage mich ob die Aufregung genauso groß wäre wenn er nicht der Präsident vom Fc Bayern wäre. Ich glaube nicht. Das ist was mir auf die Nüsse geht. Haben die anti Bayern wieder was zum aufgeilen. Trotzdem Straftat bleibt Straftat. Quervergleiche sind zwar nicht erwünscht aber es kann nicht sein für mich schwerwiegende Straftaten in Vergessenheit geraten und sich über sowas die ganze Nation aufregt. Ehrlich gesagt geht mir Hoeneß am arsch vorbei. Ich bin Bayern Fan und kein Hoeneß Fan.

Das Medieninteresse wäre nicht halb so groß wenn der gute Mann keine "Rampensau" wäre und sich in der Vergangenheit nicht immer als "Saubermann" verkauft hätte!

Genau....

Dazu kommt, dass sich U.H. ja mit seiner Liebenswürdigkeit Nichtbayern gegenüber (oder... da war ja auch noch die Ansprache bei der Versammlung, in der er seine eigenen Fans angekarrt hatte) wegen kritischer Äusserungen ihm gegenüber, nicht gerade neue Freunde gemacht hat. Bei seinen Fans kommt sowas natürlich gut an, scheint gerade in Bayern ziemlich ausgeprägt zu sein, dieser Hang, grossmäuligen Leuten nachzulaufen.

Wer austeilt muss auch einstecken können... aber diese Eigenschaft scheint nicht so weit verbreitet zu sein...

Naja, daß da in der Spitze 150 Millionen auf dem Konto lagen, hat ja Hoeneß selbst gesagt.

Das ist aber überhaupt nicht der Punkt. Ist doch völlig wurscht wie viel Geld Uli hat oder hatte?! Mir jedenfalls.

Der Punkt ist, daß es der größte bislang bekannte Fall von Steuerhinterziehung ist und das Strafmaß für ein derartiges Verbrechen bei 10 Jahren liegt. Wer nicht sieht, daß für dieses mildest mögliche Urteil, das Herr Hoeneß natürlich aus gutem Grund akzeptiert (in der Hoffnung, die StaA würde nicht in Revision gehen), alles was irgendwie auffindbar war in die pro-Hoeneß-Waagschale geworfen wurde, ist entweder naiv oder hat kognitive Dissonanz, weil er ein Fan ist.

Peter Graf wurde wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 12,3 Millionen Mark zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

de.wikipedia.org/wiki/Peter_Gr…wegen_Steuerhinterziehung

Wer glaubt, Herr Hoeneß hätte den Überblick verloren, lebt ebenso in einer Parallelwelt. Er hat ja seine Verluste in Deutschland geltend gemacht, die kannte er wohl gut.

Wer glaubt, die Selbstanzeige von Hoeneß sei erstattet worden, um sich ehrlich zu machen, und nicht etwa wegen der Recherchen des Stern, der lebt in einem ganzen Paralleluniversum.

Und wer glaubt, Hoeneß sei aus formalen Gründen verknackt worden, dem ist gleich gar nicht zu helfen. Die "Selbstanzeige" ist ja aufgrund des Ermittlungsdrucks ohne das Vorliegen irgendwelcher Unterlagen zustande gekommen und die Dokumente wurden der StaA rund ein Jahr lang vorenthalten. Hoeneß hat ja nichtmal am ersten Prozeßtag damit rausrücken wollen, wie viel er wirklich hinterzogen hat. Das ganze war kein Aufklärungsversuch, sondern quasi die letztmögliche Ausfahrt, um in dem damals bereits als unausweichlich folgend bekannten Prozeß noch guten Willen demonstrieren zu können. Und das hat ja auch geklappt, siehe die Strafe, die am unteren Ende des gerade noch so vertretbaren liegt.



Danke für die Sachlichkeit, genauso isses. Uli wird auch noch zum nächsten Auswärtsspiel ins Ausland fahren können, wenn er möchte. Sehe ich kein Problem drin.

Nein, wenn er Tennistrainer, Postchef oder sonst eine Person der Zeitgeschichte gewesen wäre, dann wäre das genauso abgelaufen. Das ist heutzutage nunmal so, und daß die Presse zuweilen ordentlich überdreht, bestreitet niemand und heißt auch m.E. niemand gut.

Aber der einzige, der hier fortlaufend den F.C. Bayern reinbringt, bist du. Dabei hat der damit gar nix zu tun!

#92

Die Selbstanzeige halte ich in erster Linie für eine Folge des Tage zuvor gescheiterten Steuerabkommens mit der Schweiz. Durch dieses wäre pauschal abgegolten worden und Herrn Hoeneß wäre strafrechtlich nichts passiert.

EDIT:
Da in der Selbstanzeige für die ersten drei Jahre wohl Gewinne in Höhe von gut 120 Mio € verzeichnet waren, halte ich meine These, dass da gar nicht soviel EK erforderlich war, nach wie vor für richtig. Denn wären da schon 100 Mio drauf gewesen, die Gewinne dann summiert worden, lägen wir ja bei 220 Mio und nicht nur bei 150 Mio.

Wenn mir der ULRICH HOENEß sofort 28 Mio Euro überweist , gehe ich für Ihn sogar für 4 Jahre in den Knast, damit es glatte 7 Mio/Jahr macht.

Keiner Zusatz: Immer wieder liest man die Tage, dass doch zwei Jahre auf Bewährung auch gereicht hätten.
Ist aber im "Normalfall" nicht so. Selbst bei zwei Jahren hätte U.H. einen Teil absitzen müssen.

dejure.org/dienste/vernetzung/…ung?Text=1%20StR%20525/11

Ist ja schön, wie ausgiebig darüber diskutiert wird, ob bei diesem Betrag die Strafzumessung angemessen ist.

Ich finde: Sie ist es nicht.

Solange diejenigen, die ebenfalls Millionen an Steuergeldern für "Soda-Brücken" und andere sinnlose Ausgaben raushauen, nicht ebenfalls empfindlich bestraft werden, ist die Strafe für diesen Steuerhinterzieher zu hoch.

Außerdem bin ich der Meinung, dass er mit einer wirklich empfindlichen Geldstrafe besser bedient gewesen wäre. Er ist geldgeil, was er ja auch zugegeben hat. Also löhnen statt sitzen ....
Jeder mittlere Gesetzesbrecher mit "etwas" Geld und guten Verbindungen nach "draußen" kann sich seine Haft auch in gewissem Rahmen angenehm gestalten. Dann kann das jemand mit einem 3stelligen Millionvermögen schon lange.

Irgendwo hab ich doch heute schon gelesen, dass U.H. der ideale Kandidat für den offenen Vollzug wäre.... also tagsüber seiner Arbeit nachgehen, zum pennen in den Knast.

Tja... ok, Nachtclubbesuche sind da eher wenig machbar, aber als soooo deftige Bestrafung würde ich das dann auch nicht ansehen.



Allerdings geb ich dem Erpel Recht.... die Steuergeldverschwender gehören da auch hin...

Das ist durchaus richtig, steht aber auf einem anderen Blatt.

So sieht es übrigens die sehr angesehene Gerichtsreporterin der ZEIT (die sich allerdings im Fall Gustl Mollath nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat):

zeit.de/wirtschaft/2014-03/hoeness-urteil-revision-kommentar