Fettleibigkeit durch Umweltgifte?

    • Es ist wie mit allen Stoffen: Wenn man diese in übermassen zu sich nimt sind diese schädlich.

      Das klingt zwar vertraut und irgendwie auch ziemlich einleuchtend. In der sehenswerten 3sat-Sendung ging es aber verblüffender Weise ums genaue Gegenteil: Hormonell wirkende Stoffe, die in hohen Dosen keinerlei toxische Wirkung entfalten (und darauf beruhen dann die Unbedenklichkeitsstudien der chemischen Industrie), im Mikrobereich aber ganz unvermutete Auswirkungen haben.
      Sehr verkürzte Erklärung: Bei hohen Dosen macht der Stoffwechsel "dicht" - bei sehr niedrigen nicht. Genauer gesagt kann es sein, dass das körpereigene System von Neurotransmittern auf ein und denselben Stoff völlig unterschiedlich reagiert.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Stubentiger schrieb:

      Bei hohen Dosen macht der Stoffwechsel "dicht" - bei sehr niedrigen nicht.


      ach, deswegen wirkt Homöopathie auch so gut ;) ;)

      *ggg* Der Gedanke liegt nahe; allerdings ging es bei den Untersuchungen durchaus um messbare Mengen, wenn auch im Mikrobereich. Was ja bei den hohen Potenzen in der H. nicht unbedingt der Fall ist.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Penny schrieb:

      Ein sehr interessanter Artikel über Aluminium in Kosmetika usw.

      Der Artikel ist wirklich interessant. Man lebt so gedankenlos dahin und weiß gar nicht, daß man sich täglich auf gefährlichem Terrain befindet. Jeden Tag den ABC-Schutzanzug aus dem Schrank holen ist aber auch doof. Sehr richtig wurde in dem zitierten Beitrag darauf hingewiesen, daß viele Zusammenhänge zwar vermutet, aber eben doch nicht sicher bewiesen sind, weil, tja, weil es eben für diese Studien kein Geld gibt. Überhaupt diese Studien. Da man man immer sehr genau darauf achten, wer welche Studien in Auftrag gegeben hat und wer damit in die Pfanne gehauen werden soll.

      Nichts desto trotz. Die Gefahren sind da, über Plastikmüll und die in Folge weitere Vermüllung der Umwelt sind sich hierzulande die meisten einig, aber ein paar zig Kilometer weiter mickert der Umweltgedanke unbeachtet vor sich hin. Die gutgemeinten und sicherlich richtigen Ratschläge sind aber so einfach nicht befolgbar. Wo geht ihr auf dem Weg nach Hause von der Arbeit noch schnell einkaufen? Doch nicht auf dem Wochenmarkt, denn der ist um 17:23Uhr schon lange leergefegt. Bleiben also die üblichen Verdächtigen netto, Aldi, Penny, Lidl ect.pp. Ich habe da noch keinen rumrennen sehen, der gezielt etwas nicht gekauft hat, weil dort Aluminium und Plastikkügelchen oder E0001 bis E9999 irgendwo enthalten ist.

      Manchmal denke ich mir, ach in den 50er Jahren, wie schön rein war da noch die Luft, die Kühe waren noch nicht lila, der Bauer rannte noch mit der Mistforke herum und kannte alle seine 20 Kühe beim Namen. Aber das ist die pure Verklärung. Die Urmenschen hatten mit Alu und Plastik gar nichts am Hut, dafür sind sie an Zahnwurzelvereiterung, Bären oder einfach nur an der Saukälte frühzeitig gestorben. Das war man mit 40 bereits ein Methusalem. Über Krebs und Altersheimer brauchte man nicht reden, denn so alt wurde keiner.

      Die Generallösung gibt es nicht. Jeder kann nur zusehen, daß er mit seinen Lebensidealen und Glaubensfragen so einigermaßen durchkommt. So richtig wissenschaftlich will es ja eigentlich keiner wissen. Die einen hauen sich die fetten Burger rein, die anderen warten bis der Baum seinen Apfel freiwillig runterfallen läst, weil schütteln ist ja auch schon verboten. Und nebenbei noch Finanzkrise, Ukraine, DSDS, ESC, Merkel und Höneß oder die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Da hat man schon zu tun, daß man nicht völlig meschugge wird und einigermaßen die Übersicht behält.

      So, nachdem ich das mit dem Aluminium gelesen habe putze ich mir nicht mehr die Zähne und ich will auch kein Auto mehr mit Alukarosse. Und Essen aus der Assi-Ette kommt mir auch nicht mehr in die Mikrowelle. Und wennste Mittwoch überlebst is Donnerstag.
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      Kaum macht man es richtig, schon funktioniert es.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Walter Reinhold ()

    • Penny schrieb:

      Walter Reinhold schrieb:

      So, nachdem ich das mit dem Aluminium gelesen habe putze ich mir nicht mehr die Zähne und ich will auch kein Auto mehr mit Alukarosse.
      Darauf musst die nicht verzichten, es gibt Zahnpasta ohne Alu.

      Wenn kein Alu drinn ist, dann Nanokügelchen aus Kunststoff. Die von der Kläranlage nicht abgefangen werden könenn und somit in die Flüsse gelangen, dort werden sie von Mikroorganismen vereinnahmt die Fische fressen und schon haben wir sie im Nahrungskreislauf.

      Inzwischen haben wir Nanopartikel sogar im Grund- und Trinkwasser.

      Nicht alles was geht muss auch unbedingt gemacht werden. Man sollte vorher ausgiebig testen, was jede neue Substanz mit uns und unserer Umwelt macht.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Ich habe beim Kauf dieser Zahnpasta alle Inhaltsstoffe aus Neugier eingegeben.
      Nanokügelchen sind nicht dabei oder müssen die nicht angegeben werden?
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • Welche Kosmetika auf dem deutschen Markt Nano enthalten, ist jetzt ganz
      einfach auf der Inhaltsangabe der Produkte abzulesen, denn seit dem 11.
      Juli 2013 gilt für Kosmetika die Kennzeichnungspflicht.
      Wenn die Inhaltsstoffe in Nanogröße im Produkt eingesetzt wurden,
      müssen Hersteller den Zusatz "Nano" hinter den Stoff setzen, um dies
      deutlich zu machen.

      bund.net/themen_und_projekte/n…insatzbereiche/kosmetika/

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal