PC ersteigert - Ware ist defekt!

    • Ich weiß nicht was du meinst @Krennz aber hier sind viele Leute mit Ahnung von sowas. Ich z.B. habe mehr Ahnung von IT als das halbe Netzwelt-Forum zusammen *gg*.

      Das ist aber vorliegend gar nicht das Problem. Das Problem ist ein rechtliches.

      Der Käufer muß dem Verkäufer nachweisen, daß der Mangel am Produkt bereits vor Gefahrenübergang vorhanden war. In der Praxis ist dieser Beweis unmöglich zu erbringen. Im Grunde kann man das Dingen nur zu einem Techniker schaffen, der nach dem Ausschlußverfahren rausfindet, welche Komponente(n) es entschärft hat. (Kann man auch selber, wenn man von jedem Teil ein passendes Austuasch-Dingen zum Testen hat.) Dann kann man versuchen, DHL in die Haftung zu nehmen, aber ohne äußere Beschädigung und rechtzeitige Reklamation werden die genauso sagen "beweis uns das" wie der Verkäufer. Falls der Techniker einen Schaden findet, der nicht auf dem Versandweg entstanden sein kann oder belegbar älter datiert (Stichwort: Hinweise auf Festplattenfehler in den S.M.A.R.T.-Daten), könnte man dann wieder auf den VK zugehen.

      Im Grunde kann man Rechner nicht unkaputtbar verschicken. CPU und Lüfter müssen dafür mindestens abgebaut und separat verpackt werden, weil das wiegt und ein ziemliches Moment auf das Motherboard mit seinen zig feinsten Leiterbahnen ausüben kann, wenn das Paket DHL-Richtlinien-gemäß aus fast einem Meter herunterfällt. Auch eine Festplatte kann bei einer solchen Aktion das Zeitliche segnen.

      Brainscan schrieb:

      Der Verkäufer gibt sich zwar als privater Verkäufer aus - hat aber in den letzten zwei Monaten 10 PC's verkauft...
      Das kommt mir persönlich etwas arg viel vor...
      - Kann man hier eventuell bei ebay eine Chance haben wegen "verdecktem gewerblichem Handel"?


      Du kannst versuchen, deinen Verkäufer damit zu erpressen, ja. eBay wird das nicht interessieren. Und es bringt dir auch erstmal nix. Solange du den vermuteten gewerblichen Handel nicht von einem Richter schwarz auf weiß bekommst, liegt das Versandrisiko bei dir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • pandarul schrieb:

      Im Grunde kann man Rechner nicht unkaputtbar verschicken.


      Ein ziemlich zentraler Satz, denke ich :)
      Gut, wenn man bei einem Gewerblichen VK gekauft hat, da kann man als privater Endkunde das Risiko eingehen.

      Schlecht, wenn man als privater Kunde eines privaten VK das Risiko selbst trägt.

      Sehr aufwändig, wenn man bei Problemen...zur Lösung für sich selbst...erst mal den Beweis antreten muss, dass der VK ja gar nicht privat ist/war...
      (Für mich persönlich immer eine wenig ärgerlich, dass das den K erst im Nachhinein so auffällt, dann, wenn die Stricke reißen)

      Und sehr ungünstig, wenn man selber rumbastelt und probiert. Das könnte allen "Vorteil", den man vielleicht hätte, wenn man den Beweis der Gewerblichkeit des VK irgendwann erbringen kann....gleich zum nächsten Problem führen.....zu viel dran rumgebastelt, als dass sich noch irgendwie feststellen ließe, wie das Teil nun ausgeliefert wurde. ...

      Alles blöd irgendwie....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()

    • JohnDohe schrieb:

      Also der Vk verkauft ja auch gerne mal Verpackungen, dass ist zwar nicht zu bemängeln weil er es dazu schreibt, aber seriös ist es nicht.


      Diesen Satz dagegen halte ich für sehr bedenklich. Die OVP, die ich sah, waren klar deklariert.

      Und ich sage Dir (und anderen) mal was: Es gibt Sammler und Jäger und Erinnerungs-Haben-Woller....

      Mal aus Gag...hier ein Bild (ok, auf die schnelle)...Auch diese OVP würde nicht für einen Euro weggehen, denke ich, so verdellt wie sie ist und nur eine SW-Verpackung.... ;)
      [Blockierte Grafik: http://i60.tinypic.com/2eege29.jpg]
    • schabbesgoi schrieb:

      Diesen Satz dagegen halte ich für sehr bedenklich. Die OVP, die ich sah, waren klar deklariert.
      Warum bedenklich? Habe ich doch in meinem Satz dazu geschrieben, dass der Vk dazu geschrieben hat, dass es sich um Verpackungen handelt. Nur halte ich solche Verpackungsverkäufer nicht für sehr seriös, weil einfach zu viel schmuh damit gemacht wurde. (Beispiel: iPhone)


      Man kann Glück haben und einen gebrauchten PC bei eBay ersteigern ohne das er kaputt ankommt oder der Vk einen über den Tisch zieht. Dennoch halte ich es gerade bei hochpreisigen Waren(>200,-€) für angebracht, wenn sie privat erworben werden, immer persönlich abzuholen und sich vorführen zu lassen. Oder man kauft wirklich bei einem Gewerblichen ein.