Die Zeitumstellung nervt, wann wird endlich die Sommerzeit in Deutschland abgeschafft?

    • Na, ne Stunde weniger um unseren Krempel nach Italien zu verkaufen und damit deren Schulden zu unseren Gewinnen zu machen. Da die faulen Spanier sowieso erst ab 10 arbeiten und von 12 bis 15 gleich gar nicht, wie man ja in jeder ordentlichen Stammkneipe weiß, ist es ziemlich blöd, wenn bei uns Punkt 16:30 der Hammer fällt und die erst ne halbe Stunde aus der Mittagspause zurück sind. Von den Iren ganz zu schweigen, die uns dann zwei Stunden voraus sind. Man muß doch auch mal an die Wirtschaft denken!11!1elf
    • Zeigst Du mir bitte mal jemanden, der um 16:30 Uhr den Hammer fallen lassen kann!
      Z.B. plane ich gerade 6 Termine am Freitag von 16-20 Uhr und am Samstag von ca. 10 - 14 Uhr, weil es nicht mehr anders geht - muss nur noch einen Kollegen überzeugen - :S
      Na, da habe wir dann doch die allerbesten Chancen einen Spanier/Italiener/etc. anzutreffen. Gutes Argument, wenn ich ihm das so unterjubel.

      Außerdem ist es Deine Meinung, aber wo ist nun der Beleg?
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Das ist nicht meine Meinung, sondern der offizielle Erwägungsgrund dea EU-Rates und -Parlaments aus der zugrundeliegenden Richtlinie 2000/84/EG. Genau genommen spricht man da von nicht weniger als dem Funktionieren des Binnenmarktes.

      Wofür du mich hältst ist mir wie üblich herzlich egal, aber mein Posting ist irgendwo zwischen Polemik und Sarkasmus, was du offensichtlich nicht zu erkennen in der Lage warst. Sorry dafür, daß ich es nicht kenntlich gemacht hatte. Es hat einen Grund, daß ich eingangs nach wissenschaftlichen Befunden gefragt hatte. Wenn ich die selbst hätte, würde ich sie ja nennen. Allerdings will ich auch nicht ausschließen, daß an genanntem Grund was dran ist.

      Und, mit Verlaub, die überwiegende Mehrheit der Menschen arbeitet am Tag und die meisten davon tun das auch nicht nach 16:30.

      Ich habe keine Ahnung, wie groß die Auswirkungen auf die gehätschelte Exportwirtschaft wären, wenn Deutschland alleine die Sommerzeit abschaffen würde, was übrigens wegen o.g. Richtlinie auch gar nicht geht. Daß mit genau dieser Begründung ein nationaler Alleingang ausgeschlossen ist, ist allerdings ein Fakt.
    • Nun, zu den Herzinfarkten habe ich einige Belege gepostet, zu den Diabetikern kann ich das gerne nachholen.
      Im Zeitalter der evidenced based medicine wird das zunehmend leichter, wobei das wenigste evidence based ist.
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • pandarul schrieb:

      Und, mit Verlaub, die überwiegende Mehrheit der Menschen arbeitet am Tag und die meisten davon tun das auch nicht nach 16:30.



      Najaaa.... aber ich behaupte mal ganz einfach, dass gerade in den Bereichen, wo es darauf ankommt, dass die Leute auch auf geistiger und körperlicher Höhe sind, meistens rund um die Uhr gearbeitet wird..... dazu kommen u.U. Schichtpläne jenseits von gut und böse. Wer sich den Spass machen will und als schlechtes Beispiel für gute Dienstpläne die von Lokführern ansehen möchte, würde wohl kaum noch ohne Gänsehaut mit der Bahn fahren.... Und wenn dann noch eine Stunde fehlt, wird's ganz sauer.

      Genau wie bei Polizei, Feuerwehr, in Pflegeberufen, Krankenhauspersonal etc etc....
    • pandarul schrieb:

      Wofür du mich hältst ist mir wie üblich herzlich egal, aber mein Posting ist irgendwo zwischen Polemik und Sarkasmus, was du offensichtlich nicht zu erkennen in der Lage warst. Sorry dafür, daß ich es nicht kenntlich gemacht hatte.



      Hmmm, habe Dich wohl voll auf dem falschen Fuss erwischt.
      Das war ein Späßchen. Ich vermute mal, dass niemand hier der Meinung ist, dass Du eine 14-jährige pubertierende Rotzgöre bist. Ist Dir ja egal - zumindest bei mir 8)
      Sorry dafür, daß ich es nicht kenntlich gemacht hatte.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(

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    • Monza

      ich arbeite keinen Schichtdienst aber ich arbeite seit 30 Jahren mindestens 60 Stunden die Woche und im Moment mache ich auch mal 35 Stunden dienste.

      erstaunlicherweise leben alle meine Patienten noch.

      Gut ist es nicht, mit er Zeitumstellung hat es allerdings auch nichts zu tun
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • Sorry, Panda, ich hatte bei dir auch weder Sarkasmus noch Ironie rausgelesen. Genau deshalb hatte ich nachgefragt.
      Aber wenn die EU-Richtlinie den Alleingang verbietet, das ist natürlich ein Grund. :rolleyes: :D

      Jetzt wäre es spannend zu erfahren, ob sich die langjährigen Geschäftspartner wirklich von ihren Regierungen vorschreiben lassen würden, was sie in Zukunft wo zu kaufen haben, nur weil die Zeitzone verrutscht. *fg*
      Meine krummen, keiner Norm entsprechenden Gurken gestern haben jedenfalls geschmeckt.
      So ein Unfug! *Kopfschüttel"

      Wenn die sonst keine Daseinsberechtigung finden...
    • In meinem Umfeld kommt es schon mal vor, dass jemand um 16.30 geht oder um 9.00 kommt, aber dafür darf er/sie dann auch immer wieder bis 18-19.00 Uhr arbeiten oder um 7.00 oder 8.00 Uhr ein andermal anfangen. Die klassischen 40 Stunden... hmmm... nett aber 45-48 Stunden ist schon eher normal und kann auch mal mehr werden.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • mijanne2007 schrieb:

      erstaunlicherweise leben alle meine Patienten noch.

      frag mal einen Lokführer, der nach seiner Mindestruhe wieder auf den Bock geht, wie der sich fühlt... "wach" ist ein anderer Zustand. Und die Schichtlängen gehen auch weit über das hinaus, was man als gesund bezeichnet. Wer dann mal 16 Stunden unterwegs war, davon nach Abzug von Pausen und Zeiten, die nur teilweise auf die Arbeitszeit angerechnet werden, bei denen man aber nicht schlafen kann, auch noch von seiner Ruhezeit eine Stunde abgezogen bekommt... der kann garnicht "voll da" sein....
    • monza30 schrieb:

      Mechanische Uhren darf man nur vorwärts stellen, niemals rückwärts (erst recht nicht wenn es Westminster-Schlagwerke sind). da darfste jede Uhr 23 Stunden vorstellen... das kostet Zeit und Nerven :(

      Meine Lösung zu dem Problem: ich halte im Herbst die Uhren einfach eine Stunde lang an. Solltest Du auch mal überlegen. Wenn dich die Totenstille (im wahrsten Sinne) der 27 oder sonstwieviel Uhren stört, dann kannst Du das ja sukzessiv machen.

      pandarul schrieb:

      Und, mit Verlaub, die überwiegende Mehrheit der Menschen arbeitet am Tag und die meisten davon tun das auch nicht nach 16:30.

      Ich frag mal beim nächsten Einkauf die Kassenmaus was sie davon hält, jetzt faktisch schon um elf Uhr abends Feierabend zu haben. Und die Dame beim Finanzamt frage ich nachher mal, was sie davon hält, jetzt schon um 6:30 Uhr auf der Matte stehen zu dürfen. Schliesslich macht sie ja auch schon spätestens um 17 Uhr Feierabend. Mag ja sein, dass die überwiegende Mehrheit tagsüber arbeitet, aber die, die pünktlich um 16:30 den Hammer fallen lassen können, scheitern damit schon daran, dass ihr Hammer allenfalls die Maus zum bezahlten Solitärspielen ist. Einen Hammer kennen die gar nicht. Mein Bäcker gegenüber hat so was jedenfalls nicht im Sortiment. Auch nicht um 18:30 Uhr. Meine Werkstatt, die hat 'nen Hammer. Sogar mehrere. Aber den lassen die auch erst um 18 Uhr fallen. Oder jetzt im Frühjahr auch später. Wegen der ganzen Blechschäden. Und ob das im Sicherheitsdienst so toll ist, wenn man Objektbewachung macht und für seine Kontrollgänge einen festen Zeitrahmen hat, wenn da plötzlich 'ne Stunde fehlt? Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, dass das sowohl in die eine als auch in die andere Richtung absoluter Mist ist. Einmal fehlt 'ne Stunde, die du irgendwo unterwegs rausholen musst, einmal darfst du eine Stunde länger durch die Objekte latschen. Also rennst du einmal die 25 Kilometer in einer Stunde weniger als sonst und einmal hast Du plötzlich 30 Kilometer Fußmarsch. Ist einfach nur geil. Die meisten, die tatsächlich um 16:30 den Hammer bzw die Maus fallen lassen können haben schätzungsweise Gleitzeit, die können das auch um 17:30 oder um 15 Uhr tun. Für die braucht es keine Sommerzeit, da reicht ein einfaches Umstellen des Weckers, damit sie morgens eine Stunde früher da sind. Der Rest ist in ein zeitlich enges Korsett von Ladenöffnungszeiten geklemmt, das in der Regel früher anfängt oder später endet. Oder beides. Ich stell mir gerade vor, was los wäre, wenn der Biergartenbetreiber sagt: So - Sommerzeit ist nicht, heute geht ihr mal alle schon um 21 Uhr heim... :D

      monza30 schrieb:

      Wer dann mal 16 Stunden unterwegs war, davon nach Abzug von Pausen und Zeiten,

      Pausen? Wegen 16 Stunden Dienst? Weichei. Wir sind doch keine LKW-Fahrer. (Achso - die dürfen ja ab heute auch 'ne Stunde früher losfahren....) :D

      Damas schrieb:

      Hast Du bitte mal einen Link zu dieser Aussage, dass es sich hier um einen offiziellen Erwägungsgrund des EU-Rates/etc. ist?

      eur-lex.europa.eu/legal-conten…XT/?uri=CELEX:52007DC0739

      Fazit: Sommerzeit=Alles Kappes und nichts genaues weiss man nicht. Aber meckert ja keiner, also lassen wir das mal so und tun das, was wir als EU am besten können: gar nix. ;)
      Wenn Dir ein ebay-Mitarbeiter die Hand gibt und "Guten Tag" sagt, sind folgende drei
      Wahrheiten als self-evident zu erachten und als sicher gegeben anzusehen:

      1.) Zähle nicht nur deine Finger nach, sondern auch deine Hände. So Du welche hast auch die Füße.
      2.) Draussen ist es mitten in der Nacht und dunkel wie im Bärenarsch.
      3.) Der einzige Lichtschein dringt aus den Pforten der Hölle, die sich geöffnet haben weil die Welt untergeht.
    • Doch, es meckern viele, aber es gibt halt auch keine harten Fakten dafür, es wieder rückgängig zu machen. Der Aufwand indes, in 28 Mitgliedsstaaten Konsens zu finden...nunja.

      Aber ja, die grundlegende Erkenntnis ist völlig richtig. Wir haben Sommerzeit, weil wir seit ca. 35 Jahren Sommerzeit haben.

      Auf die ganze andere Diskussion habe ich wenig Lust. Klar gibt es haufenweise Leute im Schichtdienst und mit beschissenen Arbeitszeiten, ich wollte keinem davon was böses. Nur wird aus der Sicht der Dienstleister vergessen, daß es in dieser Gesellschaft auch noch Arbeiter gibt, die tatsächlich Werkzeuge schwingen. Sofern sie das von 9 bis 18 Uhr tun statt wie früher von 7 bis 16 Uhr, ist das halt der Anpassung an die Dienstleistungsgesellschaft geschuldet. Whatever, auch das ist tagsüber. Und das war meine Aussage, ganz trivial, daß die allermeisten Leute tagsüber arbeiten.

      Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern werden die Arbeitszeiten nach Branche da ähnlich aussehen. Der Ausgangspunkt war ja, ob möglichst viel Überlapp bessere Geschäfte ermöglicht. Ich halte das zumindest nicht für unplausibel.
    • Solange ich noch im Arbeitsleben stand hat mich die Umstellung von Sommer- auf Winter- und Winter- auf Sommerzeit ganz schön genervt.

      Als ich mit 60 in Vollruhestand ging war ich so auf die Aufsteh- und Bettzeiten fixiert, dass ich keinen Wecker mehr brauchte. 6.30 Aufstehen, 22.00 Schlafen.

      Inzwischen (nach 3 Jahren) hat sich ein Rhytmus eingestellt wo ich um 8.00 aufstehe und um 22.30 - 24.00 ins Bett gehe.

      Komischer weise wurde ich heute morgen um 7.00 WZ wach, also 8.00 SZ

      Meine Schuppenfelchte ist zurückgegangen, mein Asthma spüre ich kaum noch und meine Herzrhythmusstörungen und der hohe Blutdruck haben sich normalisiert.

      M.E. machen wir viel zuviel Wind um den Zeitwechsel. Denn der eigentliche Krankmacher ist die Arbeit als solche. Die dem Bieorhytmus der Menschen nicht angepasst ist, sondern den Interessen der Wirtschaft und Industrie. Warenströme und Maschinen müssen, nach Möglichkeit, 24/7 laufen.

      Das die 35 - 36- 38 - 40 Stundenwoche, je nach Branche, heute meist nicht eingehalten werden, schulden wir der Weltwirtschaft und nicht der Zeitumstellung. Nur mit längeren Arbeitszeiten zum gleichen Lohn/Gehalt können niedrigere Preise erarbeitet werden, die unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig hält. Dabei stört eigentlich die Zeitumstellung nur, denn die kostet GEld, was auch erst wieder erwirtschaftet werden muss.

      Und die Kühe? Wie hier schon geschildert, kann ein Landwirt, mit schrittweiser Umstellung auf die neue Zeit, seine Kühe umtrainieren. Das geht relativ schnell.
      Solange das vermeintliche Recht Einzelner zum Unrecht für Andere wird gibt es keine Gerechtigkeit. myself

      Das was ich hier sage ist keine Rechtsberatung, sondern stellt meine persönliche Meinung dar und kann zu neuen Denkansätzen beitragen, auch wenn es "rechtlich" nicht immer einwandfrei erscheint.
    • Löschbert Bastelhamster schrieb:

      Meine Lösung zu dem Problem: ich halte im Herbst die Uhren einfach eine Stunde lang an. Solltest Du auch mal überlegen
      das mach ich bei einigen sogar... nur stehen viele Bimmelmänner so in den Regalen, dass ich die rausholen müsste um an die Pendel zu kommen. Und bei Schwebeankeruhren isset auch nicht sooo prickelig die anzuhalten.... naja, bis jetzt hab ich das immer noch hingekriegt ;)

      pandarul schrieb:

      Klar gibt es haufenweise Leute im Schichtdienst und mit beschissenen Arbeitszeiten, ich wollte keinem davon was böses. Nur wird aus der Sicht der Dienstleister vergessen, daß es in dieser Gesellschaft auch noch Arbeiter gibt, die tatsächlich Werkzeuge schwingen.



      Tja... es soll gerüchteweise auch Werkzeugschwinger im Schichtdienst geben.... sogar garnicht wenige....

      Und was die Schwierigkeiten EU-weit betrifft: bei der Einführung hatte man da auch keine Hemmungen..... man MUSS ja garnicht "wieder umstellen". Man braucht bloss zu sagen: Ok.. lassen wir das jetzt so durchlaufen.....
    • Nicht das die Uhrumstellung schon genug stört, nebenbei meint mein Arbeitgeber noch die Arbeitszeiten dem Sonnenaufgang und Untergang anpassen zu müssen :wallbash
      Habe zusätzlich noch 2 Umstellungen, bin absolut genervt, zudem ich durch die Verschiebung mehr Zeit im Stau verbringe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tommmi ()