Eine Polizistin mit Migrationshintergrund beschwert sich

wer das mal ohne Scheuklappen liest kommt wohl auch zu dem Schluss, dass da ein Hilferuf durch die Gegend schallt.... in keinem Wort liest man etwas von Fremdenfeindlichkeit oder negativer Einstellung Migranten gegenüber. Aber viel unterschwellige Vorwürfe an - ja an wen denn nun?

An Diejenigen, die an der Situation schuld sind: Politik, höhere Vorgesetzte.... vielleicht sogar "die Gesellschaft" an sich. Wo immer weniger Polizei auf der Strasse zu sehen ist (zwangsläufig), aus welchen Gründen auch immer, kann der einzelne Polizist nur noch gegen Windmühlenflügel kämpfen und muss am Ende irgendwie resignieren angesichts des täglichen K(r)ampfes . Ist doch nicht nur die Gewalt, die kriminelle Energie... es sind doch auch die schon fast normalen Begebenheiten wie Missachtung der Strassenverkehrsordung etc, der man garkein Einhalt mehr gebieten kann, weil die Dienststelle wieder mal verkleinert wurde.

Oder - wie vor kurzem - erst garkeine Streifen mehr gefahren werden weil das Benzingeld auszugehen droht...

Betreuung? Ah ja.. wo im öffentlichen Dienst wird denn wirklich BETREUT? ZUm Psycho kommt man, wenn einem Vorgesetzten die Nase nicht mehr passt... nicht wenn man Hilfe nötig hätte. Wofür hatten die Lokführer bei der DB gerade noch ihre Tarifauseinandersetzung? Wofür wurde die Lokführergewerkschaft gerade angepöbelt? da war doch was....

So wie es aussieht wird gerade seitens der Politik zugesehen, wie das ganze mit karacho vor die wand fährt.... eigentlich nimmt man sogar noch den Prellbock weg - kostet nur Knete.


tante Edith sagt: ein Zitat entfernt, welches garnicht vorgesehen war

.Mit keiner Silbe hat sie erwähnt, dass es einer Aufstockung der Polizei bedürfe. Stellenabbau oder notwendiger Stellenaufbau sind doch gar nicht ihr Thema.

Dann frage ich mal: was ist denn das Thema eigentlich? Kann man das wirklich auf Migranten und den Problemen mit den Leuten verkürzen? Das ist nach meiner Lesart EINS der Probleme.... das, was quasi als Auslöser gedient hat, als berühmter "Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat"....

Das Thema ist: "Die sollen sich so verhalten, wie ich das möchte - dass ich mich "respektiert" fühle. Als Ordungshüterin und als migrantische Frau."
Und wenn sie das nicht tun, dann:

-sollen sie hungern und auf der Straße liegen (und ihre Kinder mit ihnen, denn die lernen ja dieses respektlose Verhalten von klein auf). Denn dann soll man ihnen das ökonomische Existenzminimum nehmen.

-oder sie sollen weg. In den Knast oder über irgendeine Grenze. Abschieben, egal woher sie kommen. Und wenn sie deutsche Pässe haben,,,vielleicht nach Madagaskar?

Dann müssen wir uns aber entscheiden, ob wir generell über dieses Thema diskutieren und unsere Meinungen austauschen oder uns nur auf die Forderungen in diesem Leserbrief beziehen.
Da werden definitiv viele Aspekte nicht angeschnitten, die viele Beteiligte hier für wichtig halten, die Verfasserin aber offenbar nicht. Zumindest fanden sie keine Erwähnung.

edit: Bezieht sich auf # 223

Schön, dass ich nicht der einzige bin, der es merkt. Naja, da ist noch ein Poster, der es gemerkt hat, neben oldschmatter

Der komplette thread ist durchwegs von Dir genutzt worden mit

Polizei = rechts - und etwas zurückrudern
Polizei = erhöhte Zahl an Sadisten/Militaristen (= Corpsgeist) - und etwas zurückrudern
Polizei = §115 StGB Möglichkeit zur Rechtsbeugung (ist wohl kaum positiv belegt)
Polizei = "Schutzfunktion" in Frage stellen (unterminieren)
usw.

Wenn man genug Dreck wirft, bleibt etwas kleben - denkst Du das Pandarul?
Ich denke eher, wer mit Dreck wirft, hat schmutzige Hände.
.
Und das war dann gestern so Dein Highlight in meinen Augen, das Du an towart gerichtet hattest:



Torwart hat also keine Meinung "für noch wider" geäußert?!

Ich war ja schon eine ganze Weile der Meinung, dass Du nur selektiv liest, um rauszupicken, was sich zum Niedermähen von Polizei im weitesten Sinne bis zu allen Postern, die nicht in Deinem Fahrwasser mitschwimmen, eignet. Dich interessieren Überlegungen und Blickwinkel Anderer schlichtweg einen Dreck, denn so klar wie towart Stellung bezogen hat und dann das oben stehende von Dir... aber dazu muss man lesen was da steht und sich informieren. (und nein, im Nachhinein brauchst Du Dich nun nicht mehr bemühen und versuchen geradezu biegen, was geradezubiegen ist!)

Und wenn nix mehr geht, wird "beleidigt" - grob gesagt "der andere ist zu doof und kapiert nix"
oder feiner hintenrum und durchs Herz - denkst vielleicht Du:



Das an mich adressierte gelesen, milde gelächelt und ins Bett gegangen!

Mir ist es herzlich egal, aus welchem Grund Du das hier veranstaltest, ich muss es nicht verantworten und habe hiermit meine Schuldigkeit getan!

Damas, auch an dich die Frage:

siehst du das Problem der Briefschreiberein bei den (kriminellen) Migranten oder bei den Arbeitsbedingungen der Polizei?

woher willst du denn wissen was die Verfasserin tatsächlich für wichtig erachtet? Nur weil sich der Frust an einem Thema entzündet? Meiner Lebenserfahrung nach kommt so ein Ausbruch zwar plötzlich, bezieht sich auf ein gerade aktuellem Thema, einem aktuellem Ereignis. dabei geht der Aufbau über einen längeren Zeitraum mit vielen Einzelthemen....

Ja.. und darüber kann und soll man nachdenken, nicht nur über einen Einzelaspekt. Das ist nämlich genau das, was gewissen Kreisen in die Hände soielt (nein... damit meine ich keinesfalls die braunen oder roten Rattenfänger). Ein Politiker kann sich dabei schön zurücklehnen und sagen "Alles doch kein Problem.... verschärfen wir eben die Einwanderungs- und Abschieberichtlinien..." und schon ist das Thema gestorben, während es in Wahrheit immer weitergärt, weil nur ein TEILaspekt "abgearbeitet" wurde...

Tja monza, aber die Verfasserin fand es nicht so wichtig, dass sie in ihrem Brief darauf eingegangen ist. Vielleicht hätte sie ihren Brief schreiben, eine Nacht drüber schlafen, überarbeiten und dann abschicken sollen? Vielleicht wären dann auch andere Aspekte berücksichtigt worden.
Wäre, hätte - hat sie aber nicht.

Nicht falsch verstehen, ich sehe das ähnlich wie du.



omg, krieg ich einmal einen post ohne Rechtschreibfehler abgeschickt? seufz

dich interessieren Überlegungen und Blickwinkel Anderer schlichtweg einen Dreck

schreibt eine Posterin, deren ZWEITER Beitrag im Thread folgendermaßen begann:

Tja und ich halte es für strunzdumm am Wesentlichen Teil des Problems wegzusehen und daraus eine "incorrectness-Show" zu machen!

Ja monza, genauso war es wohl bei ihr. Endgültiger Auslöser soll der Vorfall mit dem türkischen Hilfesuchenden gewesen sein. In dieser Nacht soll sie den Brief verfasst und abgeschickt haben.
Nur, auch wenn ich Verständnis für emotionale Ausbrüche habe, so eignen sich diese i.d.R. nicht, um politische Forderungen durchzusetzen.
Und wenn sie nur einen oder wenige Aspekte aufführt, dann stehen auch nur die als ihre Forderungen im Raum.

vielleicht traute sie sich auch "nur" nicht? Als Polizistin mit Migrationshintergrund noch eine "grosse Klappe" riskieren?

darf man ruhig drüber spekulieren und diskutieren.... wenn rechte und linke Thesen, Sätze und Schwölgereien schon angedacht sind, bleiben solche "einfachen" Thesen/Hintergründe natürlich irgendwie aus dem Blickfeld.....

ist doch auch "schlagzeilenträchtiger" über sowas zu reden als.... naja... über ganz profanen Frust der allemeinen Art...



aber ich seh schon... gleich krieg ich wieder einen vor den Bug, Nur weil auch ich bei einer öffentlichen Institution arbeite, die beim Personal soviel Frust aufbaut wie es nur eben geht.... und das vielleicht deswegen auch in diesem Licht sehen kann

vielleicht traute sie sich auch "nur" nicht? Als Polizistin mit Migrationshintergrund noch eine "grosse Klappe" riskieren?

Och Monza, bitte! Die Dame tritt mittlerweile vor hunderten von Zuhörern auf!

Monza, ich arbeite auch bei einer öffentlichen Institution, bei uns wird auch Urlaubsgeld gestrichen, Personalabbau und Leistungsverdichtung betrieben. Und ich kriege auch regelmäßig das kotzen.
Deshalb finde ich es ja so wichtig, dass die Beschwerden an die richtige Adresse gehen. Nämlich an die, die diese Politik zu verantworten haben (und nebenbei dafür sorgen, dass die Reichen immer reicher werden).

monza, jetzt reicht es mir aber auch. Solche Thesen kann ich auch gerne bemühen.
Vielleicht wollte der türkische Hilfesuchende keine Hilfe von 2 Polizistinnen, weil seine Frau dann eifersüchtig ist und als Drache in den heimischen 4 Wänden auftritt?
Könnte doch genauso sein.
Nicht, dass ich das wirklich glaube, unmöglich ist es allerdings auch nicht, aber man muss auch nicht jedes "hätte" und "könnte" bemühen, dann kann man ja keinen mehr ernst nehmen.

Boah ne... gepflegte Diskussion muss ich sagen....

Soso... also gesellschaftliche Themen darf man nur ganz platt auf eine Aussage DIREKT abklopfen.... nur ja keine anderen Gedanken ins Spiel bringen, könnte ja vom eigenen (Vor)Urteil ablenken....



Dir reichts? Gut... mir auch....



*frischebretterreiche*

Ich erwähnte nicht umsonst, dass wir entscheiden sollten, ob wir über die vielen Aspekte diskutieren, die mit diesem Thema zusammenhängen oder nur über die wenigen im Leserbrief.
Ich werde dieser Frau jedenfalls keine Argumente andichten, nur weil es meine sind. Wozu?

Eben.. an die richtige Adresse.... Frage wäre eben: wie? da musst du aber jemanden haben, der da unterstützt. Bei meiner Firma ist da weit und breit niemand zu sehen. da stehen die, die (auch demnächst wieder) zur einem "Malocherparkplatz" geschickt werden, obwohl auf anderer Seite Gelder ohne Ende aus dem fenster geworfen werden und Arbeit auch ohne Ende da ist, alleine im Regen. da lässt man die MA lieber "Word und Exel-Lehrgänge" machen, lässt die üben, wie man Bewerbungen schreibt (hatte man die nicht gerade damit belogen, dass keine Arbeit mehr vorhanden wär?) óder eben sonstige Sinnlosmassnahmen. Der Steuerzahler löhnt dafür mit Millionen... und der Oberste Chef geht her, baut lieber Prestigeobjekte und kauft marode Firmen im Ausland, aber die eigene Firma fährt auf Verschleiss. Ach ja... man konnte letztes Jahr mal eine Zeitlang eine gewisse Betriebsstelle nicht besetzen.... *sfg* Aber man hat ja immer noch zuviel Personal...

So... an welche Adresse schicken die Leute jetzt ihren Frust? Eben... diejenigen, die Adressat wären, haben den Brei selbst angerührt. Was meinste was die sich daraus machen würden?
Und jetzt gehe ich weiter und behaupte kackenfrech: das alles (und noch viel mehr was nicht geschrieben wurde) staut einen Frust auf, der sich gewaschen hat. Und wie bricht der bei vielen Leuten aus? Wer ist derjenige, der den Senf abbekommt? Irgendeiner, der gerade eine unpassende Bemerkung ablässt, eine unpassende Bewegung macht, eine Kleinigkeit falsch macht - kurz, der gerade "greifbar" ist. An die Verantwortlichen kommste ja nicht dran...

Dazu darf ich erst Mal einen Satz von werv vorausschicken, den ich gerne ausdiskutiert hätte, aber in der "Hau den Lukas" -Atmosphäre mir einfach nicht möglich erschien.
Vorneweg: ich fand ihn klasse, da ich auch so denke!




So schlecht wie dieser Brief formuliert und in meinen Augen auch sehr undurchdacht ist, gehe ich davon aus, dass er unter "Stress/emotinaler Belastung/einem aktuellen Vorfall geschuldet" geschrieben wurde. Und wenn man mitten in einem für eine selbst unlösbaren Problem steht und dieses versucht zu formulieren und Lösungen anzubieten, von denen man eigentlich selbst nicht überzeugt ist, dann kommt so ein unstrukturierter Unfug raus.
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Das sie Migranten immer wieder nennt, wird wohl daran liegen, dass das ihr Hauptumfeld bei täglichen Dienst ist. Wie ich schon schrieb, wäre sie in den Plattenbauten unterwegs, dann wären es halt die vorbestraften "Unterschichten-Jugendlichen" (Jargon eines Integrationslehrers bitte - nicht meiner!)
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Was ich aus diesem Brief ableite ist:
Die Frau fährt mit Sicherheit Überstunden und hat Schichtdienst in einer Gegend, die relativ aktiv ist und an den Nerven zehrt. Da werden "Beleidigungen" garnicht mehr geahndet, da mann dann jeden Tag dutzende von Fällen bearbeiten müsste. Dafür ist keine Zeit mehr.

Wenn Du da drin steckst siehst Du für Dich selbst erst mal zwei Möglichkeiten: entweder mit den Stunden runter, aber dann werden die "Aktivitäten" mehr oder die "Aktivitäten" runter (=weniger Problemfälle), dann wird die Belastung weniger. Beides steht nicht in der Macht der Polizistin und ihrer Kollegen.
Es wird seit Jahren abgebaut und ich vermute, dass Bitten, Forderungen wie

- mehr Polizisten einsetzen, weniger Problemfälle für den Einzelenen = das passiert seit Jahren nicht, da kein Geld und keine Unterstützung
- die soziale Situation (Wohnung, Bildung...) der Migranten verbessern = passiert seit Jahren nicht, da kein Geld und keine Unterstützung
...
schon so oft gestellt wurden und nicht gehört wurden, dass nun eine Bitte/Forderung zum "100.000" x schriftlich auch nicht gelesen wird und in der Ablage P verschwindet.
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Ich denke, da ist schon sehr viel vorher gelaufen, bevor dieser Briefe gschrieben wurde!
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Du sagst jetzt es reicht mir ich schreibe.... ja was, mehr Stellen, besseres soziales Umfeld... das war doch schon zum Erbrechen im Papierkorb gelandet.
Also musst Du mit dem Schreiben provozieren!

Tja und das ist etwas was die Schreiberin schlichtweg nicht beherrscht!
Und das ist das was ich da lese!
.
Ich schätze mal es ist ihr schlichtweg inzw. egal, wie die Situation für die Mehrheit verbessert wird - auch für die Mehrheit der Migranten, die dort leben, wo sie Dienst hat - Hauptsache es wird verbessert.
Ob die einzelnen Störenfriede ausgewiesen werden, ob sie eingesperrt werden, ob sie alle einen persönlichen Anstandpolizisten bekommen, ob sie ein Haus vom Staat 500 km weiter geschenkt bekommen .....Hauptsache man kann wieder normal arbeiten mit der Mehrheit in dem Arbeitsgebiet.

Auch vermute ich, dass Kritik am Umgang mit einzelen Straftätern von weiter oben abgetan wurden und als man immer noch weiter machte... Argumente "Deutschland blablabla" auch verwendet wurden. Da muss verdammt viel voraus gegangen sein, dass so ein Brief - der alles mögliche und doch nichts gescheit - anspricht!

So lese ich das!
Andere mögen das anders lesen.

dass dieser "Brief" ein gesamtgesellschaftliches Problem, dass eins von vielen ist (ja... auch bei der Polizei), aufzeigt und untrennbat von den anderen Problemen besteht, kommt dir nicht in den Sinn? Verkleinerung auf ein Mindestmaß ist genau das, womit man die Probleme nicht lösen kann... herumdoktern an Symptomen ohne die eigentliche Krankheit zu therapieren bringt nämlich garnix....