Neuer Anlauf: Wer ist denn nun eigentlich "Deutschland" heute?

    • monza30 schrieb:

      Damas schrieb:

      Und Du meinst ein 2-wöchiger Pauschalurlaub lässt sich mit dem Leben & Sterben in einem "fremden" Land vergleichen?



      nicht wirklich... aber Giu's Restaurantbetreiber machen ja auch keinen Urlaub im eigenen Land... die kochen sicher gerne Schnitzel mit Pommes und verzichten auf ihre heimischen Produkte....

      SO wird ein Schuh draus ;)



      Der letzte Satz /Spruch ist ehrlich gesagt... naja, eine ziemlich plattgetretene Formulierung und damit auch nichtssagend.

      Und wenn ich eine Runde Zeit habe, bedauere ich all
      die Näherinnen, die den Geschmack anderer Leute weltweit zusammennähen müssen
      die Automechaniker, die Fiats, Opels, und hast Du nicht zusammenbauen müssen anstatt Porsche, Ferrari
      etc.

      Wenn man auf dem Diernstleistungsektor arbeite, dann sollte der Wunsch des Kunde im Vordergrund stehen. Der zahlt das nämlich.
      Ich hoffe, Du bist jetzt nicht mein beauftragter Schreiner :)
      Außerdem ist auch in Griechenland freie Berufswahl - man muss bitte nicht Restaurantbesitzer werden.
      Das es eine gewisse Lächerlichkeit hat, nach GR zu fliegen, um sich dann mit Schweineschnitzel und Pommes den Magern zu füllen .. *schultzerzuck*
      Letztlich geht mich das nichts an und der andere bringt sich um die kulinarischen Highlights seines Gastlandes.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Vielleicht sollten manche einfach mal aufhören nach Ausländer/Deutsche und stattdessen nach Unterschicht/Besserverdienend zu sortieren. Ich möchte nicht in einem sozialen Brennpunkt wohnen, wobei mir die Abstammung der dort Lebenden dabei sonstwo vorbei geht.
      Wobei natürlich die Frage nach der Abstammung der Leute, die dort wohnen, erlaubt ist und möglicherweise finden sich ja überproportional viele mit Migrationshintergrund in der Unterschicht. Dann muss jedoch die zweite Frage auch gestellt werden, nämlich: warum ist das so?

      PS
      Zum Anpassen an die Landessitten: Ich mag und trinke kein Bier, finde Fußball absolut langweilig (die Kombination von Bier und Fußball finde ich entsprechend), empfinde Musikantenstadel, Wetten dass und wer wird Milliardär als perfide Foltermethoden und sehe Autos als Fortbewegungsmittel und sonst gar nichts. Bin ich Deutschland?
      Man sieht nur mit den Augen gut

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    • Damas,
      is ja nicht schlimm, daß du nicht verstehst wovon ich rede.
      Es geht nämlich um Parallelgesellschaften!
      Die Einen mögen die im Urlaub haben, die Anderen lassen sich nieder und bleiben.
      Und genau das ist ein Problem!

      Wenn diese Parallelgesellschaften sich nämlich nur auf sich besinnen wird es gefährlich. Und da kommt die Dummheit ins Spiel!
      Man rottet sich zusammen und schottet sich ab.
      Das konnte ich bei 100ten deutschen Gästen beobachten.
      Und in "dieser Gruppe" fühlt man sich dann aufgehoben.

      Wenn man ausgegrenzt wird schafft man sich einen eigenen Bereich!
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Damas schrieb:

      geiz_ist_ungeil schrieb:

      Zum Leben und Überleben:
      Darf ich fragen @damas?
      Hast du mal im Ausland gelebt?



      Bereitest Du gerade ein Totschlagargument vor?
      Vergiß es!
      Und der Rest geht niemanden was an!

      Totschlagargumente?
      Nein, einfach nur eine simple Frage:
      Hast DU über längere Zeit im Ausland gelebt und mit dort aufschlagenden Deutschen zu tun gehabt?

      Nachtrag:
      Monza hat mich verstanden!
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!

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    • Das gegenseitige Vorhalten bzw. Erzählen von einzelnen Begebenheiten mag ja wichtig sein. Die große Frage nach den grundsätzlichen Strömungen wird das leider nicht gerecht.

      Eine wichtige Sache ist wohl: Wir Deutschen haben spätestens nach der Pille die Bindung an die Kirche gelöst und damit einer neuen inneren Einstellung Raum gegeben.
      Diese Veränderung in uns, wird nicht in einer oder zwei Generationen zu einem anderen, neuen und wieder festen Wertegerüst führen. Immerhin sind ja seit den 60er Jahren nicht nur die Migranten zu uns gekommen, Ende der 80er kam mit den der Wiedervereinigung der andere Teil Deutschlands, mit einer über 40-jährigen eigenen und damit auch anderen Erfahrung hinzu. Wir haben also geistig gesehen, schon viel zu verdauen. Gleichzeitig erleben wir, dass die Migranten inzwischen zu einem Teil in der 3. Generation bereits hier leben.
      Und ganz anders auftreten, als ihre sprachunkundigen Großeltern, die als Malocher hierher gekommen sind. Ein Teil assimiliert sich erkennbar. Ein anderer Teil sucht seine Wurzeln und möchte sie hierher retten. Was zu erneuten zerrissenen Lebensläufen führt.
      Ich glaube, dass 50 Jahre einfach für alle noch zu kurz sind, um eine neue homogene Gesellschaft in Deutschland entstehen zu lassen. Wir werden wohl weitere 30 - 50 Jahre brauchen.
    • Ich glaube nicht, dass es je eine homogene Gesellschaft in Deutschland gab/geben wird.
      Wie soll das gehen bei 80 Millionen Einwohnern?

      Als ich Kind in den 60ern war wohnten bei uns in der Straße ganz viel 'Flüchtlinge', die wurden von meinen Eltern sehr schief angesehen. Vielleicht so wie 30 Jahre später die Spätaussiedler und die 'Ossis'.
      Und immer stand dabei auch der materielle Neid im Hintergrund (Abt.: denen wird doch alles in den A... geblasen, wofür wir uns richtig krummlegen mußten!)
      Man sieht nur mit den Augen gut

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    • Peanuts-Fan schrieb:

      Ich glaube nicht, dass es je eine homogene Gesellschaft in Deutschland gab/geben wird.
      Wie soll das gehen bei 80 Millionen Einwohnern?

      Das kommt darauf an, wie man homogen definieren will.

      War Deutschland vor der Hitler-Zeit homogen? Oder das letzte Mal vor dem WK I?

      Ich wollte homogen alleine nach "Schmelztiegel" der unterschiedlich verwurzelten Einwohner verstanden wissen.
      Ohne Ansehen der Religion, Herkunft und sozialen Zugehörigkeit.
      So wie bei allen Unterschieden die US-Amerikaner auch heute einen homogenen Staat bilden. Die haben auch gute 100 Jahre benötigt, um
      unter dem Union-Jack ein Nationalgefühl zu entwickeln.
    • Damas schrieb:

      Der letzte Satz /Spruch ist ehrlich gesagt... naja, eine ziemlich plattgetretene Formulierung und damit auch nichtssagend.

      Und wenn ich eine Runde Zeit habe, bedauere ich all
      die Näherinnen, die den Geschmack anderer Leute weltweit zusammennähen müssen
      die Automechaniker, die Fiats, Opels, und hast Du nicht zusammenbauen müssen anstatt Porsche, Ferrari
      etc.


      könnte es sein, dass du den Inhalt des Threads nicht verstanden hast? Aber ok... wir können uns auch (wäre auch weitläufig im Rahmen des Themas) darüber unterhalten, wie gerade teutsche Unternehmen im Ausland auftreten und mit Hungerlöhnen dafür sorgen, dass sich in D jeder ein paar Tschörts für Stück nen Euro kaufen kann.... usw usw....

      Dass dabei das Ansehen der deutschen nun nicht wirklich in schwindelerregende Höhen steigt dürfte klar sein. Macht dem teutschen Urlauber aber nichts aus... der lässt sich in den Slums, wo diese Arbeiter und Arbeiterinnen.... naja.. wohnen kann man ja nicht sagen - hausen nicht blicken. Der liegt irgendwo am abgeschirmten Strand vor dem Luxushotel und frisst und säuft die subventionierten Billigdrinks, während sich die Malocher noch nichtmal sauberes Wasser leisten können, weil der Urlauber einen Pool voll sauberem Trinkwasser dem "schmutzigen" Meerwasser vorzieht....
    • Peanuts-Fan schrieb:

      Bin ich Deutschland?


      In meinem Umfeld bist du regelrecht repräsentativ.

      Fairhandel schrieb:

      Was wollen wir dann mit irgendwelchen Bulgaren hier?
      Fachkräfte? Ich lache mal ...


      Nun, der Anteil der hochqualifizierten unter den in Deutschland lebenden Bulgaren und Rumänen liegt rund 2% über dem der Deutschen. Folgerichtig herrscht unter Bulgaren und Rumänen 0,5% weniger Arbeitslosigkeit als unter Deutschen.

      Und für die Ausbildung hat dann auch noch Bulgarien bezahlt. Seit dem Ende des eisernen Vorhangs sind da laut Regierungsangaben 30.000 Ärzte ausgewandert. Wenn einer ein Problem mit in Deutschland lebenden Bulgaren hat, dann ist das Bulgarien!

      Aber Fakten stören ein gepflegtes Vorurteil halt nur.
    • monza30 schrieb:

      Damas schrieb:

      Der letzte Satz /Spruch ist ehrlich gesagt... naja, eine ziemlich plattgetretene Formulierung und damit auch nichtssagend.

      Und wenn ich eine Runde Zeit habe, bedauere ich all
      die Näherinnen, die den Geschmack anderer Leute weltweit zusammennähen müssen
      die Automechaniker, die Fiats, Opels, und hast Du nicht zusammenbauen müssen anstatt Porsche, Ferrari
      etc.


      könnte es sein, dass du den Inhalt des Threads nicht verstanden hast? Aber ok... wir können uns auch (wäre auch weitläufig im Rahmen des Themas) darüber unterhalten, wie gerade teutsche Unternehmen im Ausland auftreten und mit Hungerlöhnen dafür sorgen, dass sich in D jeder ein paar Tschörts für Stück nen Euro kaufen kann.... usw usw....

      Dass dabei das Ansehen der deutschen nun nicht wirklich in schwindelerregende Höhen steigt dürfte klar sein. Macht dem teutschen Urlauber aber nichts aus... der lässt sich in den Slums, wo diese Arbeiter und Arbeiterinnen.... naja.. wohnen kann man ja nicht sagen - hausen nicht blicken. Der liegt irgendwo am abgeschirmten Strand vor dem Luxushotel und frisst und säuft die subventionierten Billigdrinks, während sich die Malocher noch nichtmal sauberes Wasser leisten können, weil der Urlauber einen Pool voll sauberem Trinkwasser dem "schmutzigen" Meerwasser vorzieht....

      Kurzum:
      Unser "Stolz" verhält sich zumeist nicht anders als....

      Und genau diese Billigtouris sind diejenigen, die (auch im Ausland und das selbst erlebt!) gegen Ausländer hetzen. Diese "Ausländer" wohnten allerdings im eigenen Land.
      Übertragen, auch wenn das die geistigen Fähigkeiten einiger überschreiten sollte:
      Gegenseitiger Respekt ist das Rezept! Isolation mit Sicherheit nicht!
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      *selbstzensiert*!
    • Und da mir die direkte Frage an @damas leider nicht beantwortet wurde bis jetzt:

      Warst du schonmal im Ausland Ausländer?
      Wenn die "Inländer" nicht auf dich zugehen hast du keine Chance!
      Oder du gehst selbst raus. In D fast unmöglich. Und schon gar nicht wenn die Leute in separaten Wohnblocks "gelagert" werden ...
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • pandarul schrieb:

      Peanuts-Fan schrieb:

      Bin ich Deutschland?


      In meinem Umfeld bist du regelrecht repräsentativ.

      Fairhandel schrieb:

      Was wollen wir dann mit irgendwelchen Bulgaren hier?
      Fachkräfte? Ich lache mal ...


      Nun, der Anteil der hochqualifizierten unter den in Deutschland lebenden Bulgaren und Rumänen liegt rund 2% über dem der Deutschen. Folgerichtig herrscht unter Bulgaren und Rumänen 0,5% weniger Arbeitslosigkeit als unter Deutschen.

      Und für die Ausbildung hat dann auch noch Bulgarien bezahlt. Seit dem Ende des eisernen Vorhangs sind da laut Regierungsangaben 30.000 Ärzte ausgewandert. Wenn einer ein Problem mit in Deutschland lebenden Bulgaren hat, dann ist das Bulgarien!

      Aber Fakten stören ein gepflegtes Vorurteil halt nur.

      Sorry, ich muß dich korrigieren!
      Einige Abschlüsse werden in D nicht anerkannt.
      Warum auch immer. Ich kenne einige Fälle!

      Die Statistik .... :whistling:
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    • pandarul schrieb:

      Nun, der Anteil der hochqualifizierten unter den in Deutschland lebenden Bulgaren und Rumänen liegt rund 2% über dem der Deutschen.
      Ich bin mir sicher der Anteil an schlecht oder gar nicht ausgebildeten Bulgaren/Rumänen die hier sind ist wahsinnig hoch.
      Aber scheinbar ist es hier immer noch besser als bei ihnen daheim.
      stern.de/panorama/frankfurt/zu…-ausgebeutet-2086032.html
      Mit wem das Pferd nie durchgeht, der reitet einen hölzernen Gaul.

      Christian Friedrich Hebbel
    • Penny... da steht aber in Wirklichkeit ganz was anderes... nicht zwischen sondern mitten drin in den Zeilen.... und das wirft kein gutes Licht auf Deutschland.

      Wieso stellen denn deutsche Firmen nicht die Arbeiter zu normalen Konditionen ein, sondern lassen sie schwarz für Hungerlöhne arbeiten, sodass die sich keine normalen Wohnungen leisten können? Warum müssen deswegen die Leute in "Ghettos" hausen?

      Und... warum will denn kein Teutscher diese Arbeit zu den Konditionen machen? Warum will Schland (zumindest die Politik und die Wirtschaft) denn eigentlich keinen Mindestlohn, wie er in den meisten anderen Ländern bereits seit längerer Zeit üblich ist?

      KÖNNTE es sein, dass da die Teppichetage etwas weniger reich wäre/würde/bliebe und der Malocher ein wenig mehr von seiner Arbeit hätte? das ist allerdings kein Migrantenproblem, das ist ein allgemeines Problem...
    • abendblatt.de/hamburg/article1…eiterstrich-vorgehen.html

      Einen solchen "Arbeiterstrich" gibt es mittlerweile in fast jeder deutschen Großstadt.

      abendblatt.de/wirtschaft/artic…ndyhuellen-verkaufen.html

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

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    • monza30 schrieb:

      die kochen sicher gerne Schnitzel mit Pommes und verzichten auf ihre heimischen Produkte....
      Der Restaurantleiter will in erster Linie Gewinn machen. Er braucht einen gewissen Umsatz, um wirtschaftlich Überleben zu können. Da ist es ihm egal, ob er Pizza, Gyros oder Bratwurst zubereitet. Er bietet das an, was hungrige Kundschaft ins Restaurant lockt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Wenn ihm das nicht passt, kann er einen Gyros-Stand eröffnen und kaum über die Runden kommen.
    • Das erinnert mich an eine mir aus der Familie berichtete Geschichte, wo "er" sich das Eisbein mit dem Auto und ohne Kühlung mit nach Malle genommen und nach Verzehr den Urlaub im Bett verbracht hat. :D

      Aber gut. Ich esse sehr gerne "fremde Küche". Auf der anderen Seite bewege ich mich da aber auch allein schon aus gesundheitlichen Gründen mindestens genauso gerne auf recht sicherem Terrain. Aus gutem Grund nehme ich gerne gute Freunde mit, die sich jeweils auskennen, und die mich auch schon mal warnen, wenn mich was anlacht, weil es sich lecker liest. Ich mag mir nicht vorstellen, wie ich mich in einem Urlaubsland, dessen Sprache ich nicht beherrsche, schwer um Luft ringend dem Notarzt verständlich machen soll, was da den allergischen Anfall ausgelöst hat.
      Insofern kann auch 'das Schnitzel mit Pommes' echten Urlaub bedeuten. Da kommt kein Stress auf nach dem Motto: ob das wohl gut geht?