Neuer Anlauf: Wer ist denn nun eigentlich "Deutschland" heute?

    • Damas schrieb:

      ich beneide heute noch Menschen mit Wurzeln zu einer Heimat! Das ist etwas, was ich nicht habe!


      Vielleicht hilft es, den Begriff nur groß genug zu fassen, entweder örtlich

      wenn nicht gleiche Stadt, dann das Bundesland, wenn das nicht, dann das Land, der politsche Kontext, der Kontinent. Wenns nicht anders geht, dann haben wir ja noch alle den gleichen Planeten, oder? :P

      oder zeitlich:

      damals meine Heimat, meine Interimheimat, heute meine (selbstgeschaffene) Heimat, wenn man in sich ruht, kann man aufeinanderfolgende Bezugpunkte auch als HeimatEN betrachten;

      oder in Beziehung zu Dingen und Menschen:

      meine Heimat im Familienverband, wie verstreut er auch ist, meine Heimat in Kollegenkreisen, Vereinen, Interessengruppen.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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    • schabbesgoi schrieb:

      Zitat von »Damas«



      Und den m.M. nach Unfug Deines Posts habe ich mir erlaubt aus dem Zitat zu löschen. Sorry, aber da ist eine Grenze von Dir überschritten worden, die für mich diskussionsunwürdig ist!

      schabbesgoi schrieb:

      Na, dann lass es halt, auch das ist "Liberalität". Aber dann rede besser auch nicht darüber, wenn das diskussionsunwürdig ist.


      Du sollst zumindest erfahren, wann Du Grenzen überschreitest. Ein Gebot der Fairness - m.M. nach!


      schabbesgoi schrieb:

      Zitat von »Damas«



      Warum haben da alle Beteiligten versagt? Was ist da wirklich schief gelaufen?

      schabbesgoi schrieb:

      Das ist nun wieder eine Sache, die zwar für die Medien und später für die Justiz "sehr interessant" war, aber weniger mit der Betrachtung dieses einzelnen Menschen und seiner Familie ohne längere Dispute zu erklären ist. Besonders nicht, wie viele in der Umgebung auf der eine Seite "gar nicht mal so viel anders" waren, auf der anderen aber dann doch total anders. Das passiert bei extremen Fällen gelegentlich, wenn sie in die Fänge der Öffentlichkeit gelangen.
      Bei "Mehmet" muss man wirklich genau das gesamte Umfeld sehen. Er wurde aber schlicht zum Spielball diverser Interessen, was den Rest gleich mal ausschließt...


      Klingt sehr nach Orakel und hilft soviel, wie die damalige Presse weiter!
      Wenn jemand so nahe dran war, wie Du/Dein Mann lässt sich das doch in einem so langen Post, wie wir beide sie ja nun gerne absetzten, beschreiben.
      Da habe ich doch wieder zu einfach gedacht und das Versagen aller Beteiligter - mit und ohne diverser Interessen - wird mir wohl ein Rätsel bleiben.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Damas schrieb:

      Klingt sehr nach Orakel und hilft soviel, wie die damalige Presse weiter!


      du erwartest doch nicht, dass hier jemand der indirekt in einem Verhältnis zu einem indirekt Beteiligten steht, über Beobachtungen und Spekulationen die privat um drei Ecken vielleicht unberechtigter Weise ausgetauscht wurden näheres sagt, als damals die Medien (die einen nicht zu vernachlässigenden Anteil am "Schieflaufen" hatten, mMn.) erfahren konnten?

      Zu welchem Zweck als zur Befriedigung der Neugier.
      Bedenke: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." ^^ Ringelnatz :D
      Was heißt das? Abkürzungen, "Forengeheimsprache" und "geflügelte Worte"

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    • Stubentiger schrieb:

      Vielleicht hilft es, den Begriff nur groß genug zu fassen, entweder örtlich



      ich fass es mal NOCH viel gröber.....

      wir sind alle im Universum zu hause.... tja... und DAS ist unsere Heimat....

      aus welcher Supernova unsere Atome nun entsprungen sind - auch egal. Im Urknall sind wir alle im Grunde entstanden. Und welche Wasserstoffatome wann und wo in welcher Sonne fusioniert sind, um bei der Supernova dann als welche Atome "wiedergeboren" wurden um unsere Sonne, die Planeten und schliesslich irgendwann die Kohlenstoffeinheiten "Mensch" zu formen.... das könnte selbst "Deep Thought" nicht errechnen. Letztendlich bleibts wohl bei "42" als die Antwort nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest....

      Wen interessiert es eigentlich da noch, wo welche der Kohlenstoffeinheiten auf diesem mittelmässigen Planeten herstammt? haben wir eigentlich keine anderen (richtigen) Sorgen?
    • Stubentiger schrieb:

      Damas schrieb:

      ich beneide heute noch Menschen mit Wurzeln zu einer Heimat! Das ist etwas, was ich nicht habe!


      Vielleicht hilft es, den Begriff nur groß genug zu fassen, entweder örtlich

      wenn nicht gleiche Stadt, dann das Bundesland, wenn das nicht, dann das Land, der politsche Kontext, der Kontinent. Wenns nicht anders geht, dann haben wir ja noch alle den gleichen Planeten, oder? :P

      oder zeitlich:

      damals meine Heimat, meine Interimheimat, heute meine (selbstgeschaffene) Heimat, wenn man in sich ruht, kann man aufeinanderfolgende Bezugpunkte auch als HeimatEN betrachten;

      oder in Beziehung zu Dingen und Menschen:

      meine Heimat im Familienverband, wie verstreut er auch ist, meine Heimat in Kollegenkreisen, Vereinen, Interessengruppen.



      :thumbsup:

      Ich überlege gerade, wie ich beschreibe, was Dir scheinbar nicht fehlt.
      Aufgefallen ist mir das, als ich schon einige Zeit Volljährig war. Ein Niederbayer, der fern von seiner Heimat war und von seinem Dorf nahe bei Regen erzählte, wo er aufgewachsen ist und ein Teil seiner Familie immer noch oder immer schon dort lebte. Du hättest Die Wärme und die Freude hören sollen, die Verbundenheit, die sich in den Augen wiederspiegelte... ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber da ist mir aufgegangen, dass mir etwas fehlte!
      .
      An eine Örtlichkeit fest machen... das war nicht möglich.
      An die Orte meiner Kindheit/Jugend brauche ich nicht zurückgehen, da sie sich so verändert haben - kann in meinem Bewußtsein gewesen sein ,aber auch real... das es enttäuschend war.
      Hört sich bitte schlimmer an, als es ist.
      Ich habe ein Zuhause gefunden, dass überall dort ist, wo ich willkommen bin und ruhen kann. Da hat sich im Laufe meines Lebens schon das eine oder andere dauerhaft ergeben ;)
      So traurig sich das im ersten Augenblick lesen musste mit der "Heimatlosigkeit" so wenig mag ich inzwischen tauschen, was ich dadurch letztlich gewonnen habe.
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Damas schrieb:

      Klingt sehr nach Orakel und hilft soviel, wie die damalige Presse weiter!
      Wenn jemand so nahe dran war, wie Du/Dein Mann lässt sich das doch in einem so langen Post, wie wir beide sie ja nun gerne absetzten, beschreiben.


      Sach mal, ich bin doch nicht Jesus. Keiner kann heute sagen, wie das mit dem Jungen damals hätte weiter gehen könne, wenn nicht....
      Vielleicht würde er heute im Knast sitzen...und das auch "zu Recht". Eventuell wäre es auch anders gegangen?
      Niemand hatte mehr die "Macht" da was zu versuchen.

      Berndsen, der sich hier manchmal mit Halbsätzen (für mich unsympathisch) zu Wort meldet schrieb mal voller Hohn so was wie "bedauerliche Einzelfälle".

      Ich weiß, was er damit meinte und stimme ihm da nicht zu. Nicht für diesen Fall. Das Kerlchen hatte echt was extremes.

      "Mehmet" ist/war ein Sonderfall (So wie jeder Mensch). Ziemlich extrem schon, aber nicht mal "der" absolute Einzelfall.
      Wenn schon "Scherbenviertel, dann auch richtig. Der wurde da dann raus gerissen aus dem "normalen" Gang für werdende Hochkriminelle für die Zwecke der "höheren Politik". Heute...der so als schlaues Kerlchen mit PR-Bewusstsein und "guten" Beratern....ich habe nachgegoogelt...Boah, der hat sogar ein Buch mittlerweile..."Geläutert" ist er nun....und möchte anderen gestrauchelten bei uns nun helfen.....ja, ich "glaube", ganz bestimmt *kicher

      Ey, dieser "Fall" hat auch nicht so wirklich viel mit den "gutbürgerlichen" Nachbarn zu tun. Für "So Einen", bzw dass, was der sich geleistet hat (aus welchen Gründen auch immer) ...da schämt sich auch dieUmgebung fremd und murmelt was vom schwarzen Schaf...
    • Damas schrieb:

      ABER - ich beneide heute noch Menschen mit Wurzeln zu einer Heimat! Das ist etwas, was ich nicht habe!


      Das kann ich aber sehr gut verstehen. Bis heute geht es mir so, dass mir meine "erste Heimat", Hamburg Altona...sehr nahe liegt.
      Aber so richtig nahe...liegt es mir dann auch wieder nicht mehr. Weil ich die Heimat vor nun über gut 30 Jahren verlassen habe um mit meinem Mann zu leben.
      Dann versuchte ich Münchnerin zu werden. Mit Teilerfolg. Aber nie so, wie damals...
      Danach dann Augsburg...Hier wohne ich und ich würde gerne.....Ich lebe hier gut, aber es ist nicht das selbe...

      Ich versuche mich damit zu "trösten", dass "zu Hause" dort ist, wo man seine Pflöcke einschlägt und sich niederlässt. Wo man halt gut leben kann.
      Ich studierte die ganze Historie des Stadtteils. Und trotzdem...es ist nicht das selbe. Vielleicht ist einfach auch das das Gemeinsame mit den ganzen Menschen aus den vielen Herkunftsländern. Es ist irgendwie dann auch "egal". So richtig "Mutterboden" hatte ich in HH ja auch nicht, nur Mietwohnungen. Aber dieses seltsame Gefühl....(Ja, ja, das ist bestimmt das selbe, welches andere Deutsche aus Griechenland, der Türkei und Italien auch nie ganz verlässt, warum auch)
    • schabbesgoi schrieb:

      Ich schieb nun sogar noch etwas persönliches nach....

      damit wir "auf gleicher Augenhöhe" sind *kicher

      Wo ich her komme, das habe ich schon ausführlich beschrieben.
      Ich bin seit 1978 mit einem Sozpäd verheiratet, einem, der in der offenen Jugendarbeit beschäftigt war. Dieser hatte 1978 seine erste Anstellung in einem Stadtteil von München, der den lieblichen Namen "Hasenbergl" trägt, hatte.
      Hmm, ich weiß aus welcher "Clique" der kam, der auf ihn mit dem Luftgewehr schoss. Und ich weiß auch, warum er um die "Ehre" nicht zu verlieren, wegen eines blauen Auges nach einer kleineren Rauferei seitens eines seiner Klienten länger krank geschrieben war, als es aus rein gesundheitlichen Gründen nötig gewesen wäre.... ( Und das, obwohl mein Held und Ehemann eigentlich den Kampf "gewonnen" hat *gr)

      Der nächste jahrelange Einsatz beliebte es, dass er im schönen Stadtteil Neuperlach für viele Jahre tätig wurde. (Übrigens, da der "Fall Mehmet" gelegentlich im Nebenthread zitiert wurde...ja, er kennt einige der nahen Verwandten aus der Familie, sie haben zu seinem Klientel gehört).

      Nun ist es durchaus nicht so, dass wir zwei beide die Erlebnisse unserer Jobs nicht ausführlich miteinander ausgetauscht hätten. Wie das so bei "SozPäds" ist...man nimmt das Leben mit in den Alltag. Und ich lebte es mit. Nicht nur einmal haben die kleinen "Alis" und auch die "Monikas" ihren Frust auf meinem Schoß sitzend sich aus der Seele geheult.

      Jeder, der München ein wenig kennt, wird es verstehen....Nein, ein verklärtes sozialromantisches Gefühl ist mir fremd. Und der Kontakt zu Streetworkersn und JuPos sehr geläufig.

      Also versuch mich nicht weiter zu fragen.... ich kenne nicht nur die "Touristenseite". Es vermischt sich "Eigenes Erleben" und "Umfeld"...eigentlich ist es das gleiche.

      ....



      Gut @stubentiger, den letzten Passus hatte ich wohl wegen der Befriedigung meiner Neugier überlesen mit "...also versuch nicht weiter zu fragen" und dann noch sinngemäß hinterherzuschieben - ich bin kompetent, Du nicht da....." ich kenne nicht "nur" die Touristenseite"

      Sorry, aber wenn jemand "Kompetenz in diesem Fall" andeutet, dann ist das für mich schon ein Grund nachzufragen, was da genau in diesem Fall eigentlich "kompetent" war!
      Mein Eindruck war nun mal das Versagen aller Beteiligten bei einem 14-jährigen, der in letzter Konsequenz abgeschoben wurde - und da lasse ich mich bitte nicht als "Sozial-Toursist" abkanzeln und mir das Nachfragen verbieten oder deswegen mich von Dir als "anstandslos" hinstellen.

      Als Sozialromantikerin hier auftreten, alles niedermähen, was anmahnt, dass es doch nicht so schön zu geht, um dann hier mit einem der brisantesten sozialen Fälle unseres Staates sich direkt - oder indirekt durch Heirat" in Verbindung zu bringen, um Kompetenz vorzuspielen, wo ich schlichtweg diese absolut vermisst habe.....
      und das auch noch "ein Kenner der Szene zu sein" als Argument in diesem Fall ins Feld zu führen, um die eigene Sozialromatik zu untermauern....
      .
      Das muss man sich mal geben!
      .
      Gute Nacht :)
      und noch eine fröhliches auf die Schulter klopfen, wie tolerant alle sind - außer mir natürlich :thumbsup:
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • schabbesgoi schrieb:

      "Mehmet" ist/war ein Sonderfall (So wie jeder Mensch).......... Heute...der so als schlaues Kerlchen mit PR-Bewusstsein und "guten" Beratern....ich habe nachgegoogelt...Boah, der hat sogar ein Buch mittlerweile..."Geläutert" ist er nun....und möchte anderen gestrauchelten bei uns nun helfen.....ja, ich "glaube", ganz bestimmt *kicher

      schabbesgoi schrieb:

      Ey, dieser "Fall" hat auch nicht so wirklich viel mit den "gutbürgerlichen" Nachbarn zu tun. Für "So Einen", bzw dass, was der sich geleistet hat (aus welchen Gründen auch immer) ...da schämt sich auch dieUmgebung fremd und murmelt was vom schwarzen Schaf...


      Geläutert?
      Ja, „Mehmet“ wollte bei der Frankfurter Buchmesse 2013 seine am 8. Oktober 2013 erscheinende Autobiografie vorstellen; er erhielt keine Einreiseerlaubnis. Der Haftbefehl einer bayerischen Justizbehörde besteht weiterhin.
      Oktober 2013 von einem Gericht in Antalya wegen schweren Raubes und Freiheitsberaubung in erster Instanz zu einer Haftstrafe von 11,5 Jahren verurteilt.
      de.wikipedia.org/wiki/Fall_Mehmet


      Sprechen wir von verschiedenen Fällen oder schlägt wieder die Sozialromatikerin durch?
      Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn er nicht abgeschoben worden wäre.... k.A.
      Aber das, was dann kam war so vorhersehbar wie auf Sonne irgendwann Regen folgt!
      Meine persönliche Meinung!

      Jetzt ist wirklich gut!
      Gutes Nächtle @all
      Ich will meinen Junior-Status wieder :(
    • Damas schrieb:

      Mein Eindruck war nun mal das Versagen aller Beteiligten bei einem 14-jährigen, der in letzter Konsequenz abgeschoben wurde


      Dabei sind wir dann wenigstens einer Meinung. Gemeinsam mit den folgenden Gerichtsurteilen der Richtern *lach
      Zum Glück kann es so ein Urteil heute wohl nicht mehr geben.

      Nur dafür muss man die Leute nicht mal "persönlich" kennen. Mein "Outing" war nur dafür gedacht, Deinen vollmundigen Vorurteilen gegenüber mir und anderen mal entgegen zu treten, so von wegen "Sozialromantiker". Vorher sah ich das als "nicht notwendig" an. Weil ich es im allgemeinen nicht nötig habe. Es ärgert mich jetzt sogar ein wenig. Ich kann es aber nun in diesem Fall auch nicht ändern, dass es eben so ist, das mit dem etwas "näher dran", sorry. Ist halt ein blöder Zufall, ausgerechnet das mit dem "Mehmet" in diesem kleinen Forum.....
    • schabbesgoi schrieb:

      Damas schrieb:

      Sprechen wir von verschiedenen Fällen oder schlägt wieder die Sozialromatikerin durch?
      Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn er nicht abgeschoben worden wäre.... k.A.


      Ich glaub es fast nicht :)


      stimmt... unfassbar....

      Auch der Fall selbst. Nicht weil es Mehmet war... es hätte ja auch Karl, Egon oder Kevin oder wer auch immer gewesen sein... sogar eine Jakkeline oder Maria oder so hätte es sein können. Der Fall ist unfassbar WEIL er an sich so passiert ist. Da hat doch alles versagt was versagen konnte. Mir kann niemand erzählen, dass ein so junger Mensch schon "das Böse an sich" sein kann.....

      Wie es so weit kommen konnte, wird ich aber nicht in Erfahrung bringen können....
    • Aber mal zurück zum Thema.
      Ist "Mehmet" Deutschland?
      Ja, würde ich sagen. Auch diese extremen Fälle gehören dazu. Und wir müssen lernen, damit um zu gehen.

      Zum Glück nicht der "Normalfall", aber real. So real wie auch viele (relativ) andere. Deutsche, Türken, Albaner, Griechen, Russen, Kroaten, Serben, Vietnamesen, Amis, Rumänen, Bulgaren...usw..usw. Und überall viele "Gute" und ein paar "Schlechte".
      Und viel zu viele, aus denen "Gute" werden könnten, die aber nicht dazu werden, weil die hilfreichen Arme nicht da sind.

      Damit müssen wir leben. Die Welt ist so. Ist das sooo kompliziert?

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    • schabbesgoi schrieb:

      Aber mal zurück zum Thema.
      Ist "Mehmet" Deutschland?
      Ja, würde ich sagen. Auch diese extremen Fälle gehören dazu. Und wir müssen lernen, damit um zu gehen.

      Genau das sag ich doch.... so ein Fall ist nirgendwo auf der Welt am Namen oder der Herkunft festzumachen.... nur am Menschen und den Umständen, wie es dazu kam. Daran muss dringend gearbeitet werden, damit nicht der nächste auch wieder nur so eine (oder in anderer Form) Perspektive hat....
    • monza30 schrieb:

      schabbesgoi schrieb:

      Damas schrieb:

      Sprechen wir von verschiedenen Fällen oder schlägt wieder die Sozialromatikerin durch?
      Es ist schwer zu sagen, was passiert wäre, wenn er nicht abgeschoben worden wäre.... k.A.


      Ich glaub es fast nicht :)


      stimmt... unfassbar....

      Auch der Fall selbst. Nicht weil es Mehmet war... es hätte ja auch Karl, Egon oder Kevin oder wer auch immer gewesen sein... sogar eine Jakkeline oder Maria oder so hätte es sein können. Der Fall ist unfassbar WEIL er an sich so passiert ist. Da hat doch alles versagt was versagen konnte. Mir kann niemand erzählen, dass ein so junger Mensch schon "das Böse an sich" sein kann.....

      Wie es so weit kommen konnte, wird ich aber nicht in Erfahrung bringen können....


      Darüber kannst du genug "Abhandlungen" finden. Mehr oder weniger "wahr" und/oder alltagstauglich.
      Aber eines ganz gewiss nicht: Irgend ein "Beweis" gegen oder für "Ausländer". Das wirklich interessante war ja nur, dass man in Bayern meinte, dass man so ein Kind ausweisen darf, sich eines Problems entledigen, welches hier aufgewachsen wurde. Und die Besonderheiten in seiner Familie machten es dann auch noch möglich.
      Da war es nichts mit den früher hier im Forum schon mal erzählten (in anderem Zusammenhang) "und gleich sind 20 Verteidiger aus dem Umfeld da"....Es musste erst zum Politikum werden.
      Aber egal. "Mehmet" ist nicht der Normalfall der Migranten oder Ausländer hier in Deutschland.
    • Die Wahrheit? Ach, die ist durch ein Telefonat eben "überschattet".

      Ich kann immer nicht so richtig "stolz" sein auf Leistungen meiner Anverwandten, also Anderer . Aber gefallen können sie mir, ein "Wohlgefallen" im Bauch auslösen.
      Mein Bruder erzählte mir heute Abend, dass mein Neffe....sich im hochehrwürdigen Rathaus von Hamburg letzte Woche ein Hausverbot eingezogen hat....

      Manno Man, der in seinem zartem Alter...und schon ...setzt der sich für die Rechte der sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge und deren Lebens-. BedingungenBerechtigungen hier mächtig ein.

      Und trotzdem beschleicht mich so ein Gefühl der Zufriedenheit. Das müssen die Äpfel sein, die nicht weit vom Stamm..oder so

      Wisst Ihr, worum es da geht? "Nur" um Humanität?!....eingefordert von Menschen, die ihr Land verlassen mussten. Umnicht zu sterben. Menschen, die allerdings nicht kuschen, sondern fordern. Die ziehen das vor, statt "zu Hause" zu sterben....Was böse aber auch, so ganz ohne Demut und Dankbarkeit, die wollen einfach am Leben bleiben.

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