Neuer Anlauf: Wer ist denn nun eigentlich "Deutschland" heute?

    • Neuer Anlauf: Wer ist denn nun eigentlich "Deutschland" heute?

      ich eröffne diesen Thread um mal weg zu kommen von diesem Brief der Griechin.
      Die meisten Posts (auch meine) dort können eh nichts genaueres zur beruflichen Situation einer weiblichen griechisch-stämmigen Polizistin in Bochum direkt sagen.

      Da stecken wir nicht drin....und meinen, fühlen, denken, wissen....immer in Abhängigkeit von unserer eigenen Situation. Unsere eigenen Einstellung zum Thema "Ausländer", Migranten, Überfremdung.
      Besser sollten wir darüber schreiben, statt dafür "Stellvertreter" zu nutzen und uns daran ab zu arbeiten, ob die nun Deutsche ist, ob die nun in welcher Verfassung...

      Achtung, es folgen Einleitungs-Romane. Man darf die Lesen, man muss aber nicht in voller Länge :)
      Man kann auch einfach so....
    • Roman 1, ist mir die Tage so eingefallen, deshalb hab ich es aufgeschrieben

      Nehmen wir doch einfach mal uns selbst, am eigene Schlips.
      Dazu gehört zuerst mal die Schilderung der eigenen "Nation". Und die "Wertigkeit", die man ihr gibt.

      Ich zum Beispiel bin "reindeutsch". Nirgendwo weit und breit was "Nicht-Deutsches" in den Genen zu finden. Das ist kein persönlicher "Erfolg", da steckt auch keine besondere "Leistung" dahinter (Nun ja, keine Leistung meinereins, ohne meinem Herrn Papa und der Frau Mama zu nahe treten zu wollen *gr). Darauf bin ich auch nicht stolz. Das ist eben so gekommen. Und aus dem, was da "passiert" ist...wurde eben "ich".

      Mit ziemlicher Dankbarkeit lebe ich hier, glücklich darüber, dass ich nicht unter noch ganz anderen Umständen geboren wurde. Irgendwo auf der Welt, in Hungerzeiten, unter einem diktatorischem Regime, im Krieg, in einem Asylantenghetto irgendwo...Möchte ich auch gerne so behalten und wünsche, dass dieses "gute Schicksal" möglichst vielen Menschen auf der Welt auch "passiert".

      Nun zu mir:
      Geboren wurde ich am Ende der 50er. Die Einwanderung war zwar im Gange, aber damals dachte man wohl noch, dass das echt nur "Gäste" wären. Kommen, arbeiten für wenig Geld und dann wieder gehen.
      Warum war das "nötig"? Man hat es ja einsehen müssen, dass mehr als ein Jahrzehnt nach dem Krieg ...die "Quelle" für billige Sklavenarbeiter aus dem Osten ...irgendwie...versiegt war, nix mehr mit Zwangsarbeitern.

      Zuerst gab es für den Westen noch was im Osten Deutschlands zu holen. Zwar zu wenig, aber immerhin. Man fing also an die ersten Gastarbeiter aus dem Süden ins Land zu holen. Man begann recht langsam mit italienischen Bauern für die deutsche Industrie. Na ja, mit den Italienern hat uns ja auch noch was verbunden, so rein Nah-Geschichtlich gesehen.
      Aber ächhs, die DDR machte dann 61 die Grenze endgültig zu, da war nichts mehr abzugreifen an Arbeitskräften. Ein paar Flüchtlinge allein reichten der aufstrebenden Westdeutschen Industrie nicht. Die Autoindustrie brauchte dringend billige Arbeitskräfte für die Bänder, der Bergbau lechste auch...

      Außerdem wurde es zunehmend schwierig in Deutschland Leute zu finden, die die ganz harten Jobs macht. Zum Beispiel wollte "keine Sau" zu Billigstlöhnen in der Textilindustrie arbeiten, geschweige denn in der florierenden Asbestbranche...
      Gerade recht kamen die per Vertrag geholten Ausländer. Dass die nicht nur nicht Deutsch sprechen, sondern zum guten Teil auch Analphabeten waren...Wen schert es? Fast kaserniert in betriebsnahen Werksunterkünften "lebten" junge Männer fast unter sich in Massenquartieren. Und bauten "unsere" guten deutschen Autos mit, erlangten allerdings persönlich keinen Weltruhm :)

      In meiner Kindheit in den 60ern in Hamburg hatte ich wenig mit "den Gastarbeitern" zu tun. Es gab sie zwar, man sah sie als Kind höchstens mal auf Baustellen (Kinder kommen ja nicht in die Fabriken).
      In der Grundschule fanden sie bei mir noch nicht statt. Damals waren die Familien noch nicht da. Mein Vater, ein Linker und Kommunist, mochte die "Gastarbeiter", besonders die Türken aus Anatolien, nicht. Nicht aus irgendwelchen kulturellen Ressentiments, sondern deshalb, weil diese Menschen willfährig sich unterordnend auf ihre Arbeitnehmer-Rechte verzichteten.
      Einsatzbereit und erpressbar in der Arbeit. Sie waren die Streikbrecher, die Lohndrücker. Sie waren diejenigen, die nicht an dauerhaft guten Arbeits- und Lebensbedingungen in Deutschland auch für "normale Arbeiterfamilien" interessiert waren, sich nicht mit engagierten für die Rechte der Beschäftigten. Deshalb weiß ich, dass "Ausländerfeindlicheit" wenig mit "Links" oder "Rechts" zu tun hat, so schnell auch diese "Argumente" gerne kommen.
      Mann, was hab ich mit meinem Vater darum gestritten....

      Das änderte sich erst, je mehr "die Ausländer" selber Deutsche wurden. In meiner Jugend in den 70ern, da gab es schon "die" Italiener, "die" Griechen und "die" Türken, die mit "den" Deutschen gemeinsam über "die Polacken" und "die Jugos" schimpften. :) Es war die Zeit nach dem ersten Anwerbestopps (1973). Die Zeit, als man sich in D noch hätte anders entscheiden können? Aber man sah es anderes als sinnvoller an. Also lange vorbei, diese "Gelegenheit".

      Zu jener Zeit waren da schon die ersten "eingesessenen" Ausländer, die in Deutschland dauerhaft leben wollten...genau so ausgeliefert wie die "Urdeutschen" den immer neuen Einwanderern gegenüber den "Neuen", die "brav" und "billig" ihre Arbeitskraft ablieferten.
      Mitte der siebziger entschieden sie, ob sie gehen oder ihre Familien nachholen und/oder sich hier dauerhaft einrichten, Deutschland zu ihrer Heimat machen.

      Das ist echt lange her. Diese Familien in Westdeutschland sind schon viel länger gute Einwohner der "Bundesrepublik" als alle "Neu-Bundesbürger" aus "Neu5land". ...Und das ist auch mittlerweile auch schon lange her. Und auch gegen diese habe ich keine Ressentiments.
      Es ist aber ein Fakt, dass die "Migranten" der zweiten Generation ihre Sozialisation "hier" im kapitalistischen Deutschland durchgemacht haben, lange bevor unserer "Ossis" durften :)

      Hier in Augsburg sahen manche/viel Leute das Problem der "Spät-"Aussiedler als größer an, als das der "richtigen" Ausländer. Boahhh...massenhaft "Ur-Deutsche", die kein Deutsch konnten. Und auch die brachten ihre eigene Kultur mit.

      Und so geht das bis heute fort, nun erwarten wir ja dann den Ansturm der Bulgaren und Rumänen. Werden diese Menschen dann noch "billiger" arbeiten (können/müssen), als die Deutschen aller möglichen Wurzeln in Deutschland?
      Ich persönlich denke, auch die werden Deutsche werden mit der Zeit. Außer man versucht wieder sie aus zu grenzen und in Ghettos unterzubringen....

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    • und noch einer, mehr für heute

      Wer ist denn nun "Deutschland" heute? Und warum? Und gehört der Islam zu Deutschland?

      Mir persönlich ist das mehr oder weniger egal. ICH lebe gern mit netten Menschen zusammen. Wo sie, ihre Eltern oder ihre Großeltern herkommen? Ist mir egal.
      Ich bin Heidin (Sagen die Christen), nicht "zufällig", sondern das hat was damit zu tun, dass schon meine Frau Mama nicht getauft ist, weil die Oma schon aus der Kirche austrat.

      So habe ich von Kindheit an gelernt, dass "Christentum" zwar um mich rum ist, aber nicht in mir drin. Nur der Menno, in meiner Kindheit gab es in der Schulklasse zwei "Exoten"...der eine Katholik und die andere ich *gr. Das waren wir beiden, die nicht offiziell am Religionsunterricht teilnahmen. Der Rest war evangelisch.
      Manche davon in ziemlich extremer Ausprägung. So hatte ich eine Freundin, die sich mit mir nur "heimlich" unterhalten durfte. Ihre Eltern hatten ihr erzählt, dass ich als nicht getaufte kein Umgang für sie wäre. Ich hätte ja "keinen Namen vor Gott bekommen". Das ging meiner Freundin hart an.

      In gleichem Sinne kann ich auch den Islam oder andere Religionen in meinem Umfeld akzeptieren. Sie sind schlicht da. Wo aus Religion "Unsinn" nach meiner Meinung entsteht, da werde ich das kritisieren, auch egal welche Religion das ist.

      Das kalte "Lachen" überkommt mich, wenn Leute, die am liebsten alle "Muslime" ausweisen würden, im nächsten Atemzug den Mitbürgern aus den "typischen" Ländern vorwerfen, dass diese sich ja gar nicht an ihre eigene Religion halten, sondern sich selber eine zusammen stöpseln.

      Als wenn das bei den Christen sooo total anders wäre ;) Menno, trotz Koran will der normale Türke gar nicht alle "Ungläubigen" killen, ...sowas aber auch. Und das, obwohl der eventuell kein Schweinefleisch isst oder gar ein Kopftuch trägt (zumindest in der Freizeit, wenn man bei Elterns zu Besuch ist).


      Ich würde es bevorzugen, wenn noch viel mehr Leute anerkennen würden, dass es was Gutes hat, in einem vielfältigen Land zu leben.
      "Deutschland" schafft sich meiner Meinung nach damit nicht ab, aber es ändert sich. Es hat sich nach dem Krieg verändert, es hat sich durch die Wiedervereinigung geändert, es ändert sich auch durch Zu- und Ab-Wanderung.

      Na und? Die "Deutschen" haben statistisch nun mehr Pigmente in der Haut und verschiedenste Wurzeln und Religionen. Dann bin ich eben irgendwann...ein aussterbendes "Extrem" mit meinen "reindeutschen Genen". Das tut überhaupt nicht weh *gr

      Ich las dazu woanders ein Post eines ebenfalls "reinrassigen" Deutschen. Er ist mit einer Ausländerin verheiratet. Sie haben zwei Kinder. Was sind die nun?
      Auf der einen Seite ist diese Familie zu 75% "Migrant bzw. Ausländer", auf der anderen Seite ebenso zu 75% "Deutsch" *kicher....Soll man sich an so einen statistischen Schwachsinn heutzutage wirklich noch abwerkeln?
    • schabbesgoi schrieb:

      Ich zum Beispiel bin "reindeutsch". Nirgendwo weit und breit was "Nicht-Deutsches" in den Genen zu finden.



      fangen wir mal da an einfach *gg*

      Aus welchem Stamm sind denn deine Vorfahren entsprungen, bevor das Deutsche Reich gegründet wurde? ;)

      Meine Vorfahren stammen aus Polen... irgendwann vor LICHTjahren irgendsein Urur...oppa eingewandert. Bin ich nun Deutscher, bin ich Pole, bin ich vielleicht ein Deole? Weisste wat - is mich schaixxegal.....

      Ich lebe hier, ich fühl mich wohl - also ok....

      Ist ein nach Australien ausgewanderter Deutscher nun ein Germanski oder ist er ein Aussie? Kommt wohl IMMER auf die Einstellung an, ob man das land und die Leute mag, ob man sich wohlfühlt. Dann ist man eben ein ......... (bitte land selbst einsetzen). Fühlt man sich nicht wohl, bleibt man ein "Zugereister" und ist im Grunde am falschen Ort...
    • schabbesgoi schrieb:

      Ich würde es bevorzugen, wenn noch viel mehr Leute anerkennen würden, dass es was Gutes hat, in einem vielfältigen Land zu leben.



      Das Perfide an der Sache ist ja, dass (nur als Bleistift) viele Leute zum Griechen gehen und sich einen Gyrosteller holen.... beim Inder essen gehen, beim Türken Döner verspeisen.... niemals aber auf den Gedanken kämen, privat einen Tee mit "den Ausländern" zu trinken oder einen Plausch zu halten.

      Obwohl niemand jemals denen was getan hat... aber die Blödzeitung hat sicher was anderes geschrieben....
    • Nun, angeblich bin ich auch rein Deutsch, wobei ich da zarte Zweifel habe.
      Vielleicht ist doch mal irgendeine meiner Urahnen ausgebüchst?
      Natürlich nicht, so verkommen ist nur die heutige Zeit.........

      Ich selber bezeichne mich als multikulturellen Mischmasch, deutsche Eltern, in Kanada geboren, in Afrika aufgewachsen mit 7 habe ich Deutsch gelernt
      dann ziemlich lange hier gelebt, gefolgt von GB und dem Mittleren Osten insgesamt weitere 15 Jahre im Ausland.

      Gefallen hat es mir überall außer in Kuwait, dort wurde ich nicht warm, das hat viele Gründe allerdings sicher nichts mit der Religion zu tun.

      Und schabbes, in einem gebe ich Dir recht, wenn man die Angst vor dem Ungewohnten, Unbekannten verliert (ich glaube, viele wenn nicht die meisten Vorurteile beruhen auf Angst),
      dann ist ein multikultureller Austausch etwas wirklich fruchtbares und tolles.
      Meine Kinder haben durch den Aufenthalt in den arabischen Ländern sehr viel mehr Familiensinn ausgebildet als in Deutschland noch allgemein üblich.

      Im Mittleren Osten hatte ich mal ein Barbecue mit Gästen aus insgesamt 15 Nationen, es war herrlich. Gab zwei Grille eins mit und eins ohne Schweinefleisch, (offiziell gab es eh kein Schweinefleisch)
      alles andere, Salate, Kuchen etc. waren kein Problem
      Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition (Johann Nestroy)
    • Ach so...ein Migrant der fünften Generation *kicher. Ein Polski, ein Ruhrpole. Praktisch schon verloren. :)
      Diese ganzen XX-skis...

      isch meinereins habe einfach nicht sooo weit zurück geforscht. Nicht, dass da noch irgendwas auftaucht :)
      Wobei, bei meiner eigenen Fortpflanzung ist mir was passiert. Mein Göttergatte hat mir verschwiegen, dass es da in seiner Vergangenheit der dritten Generation einen Österreicher gab, auch noch was "außereheliches"....Weia

      Nö, ganz so "Lustig" meine ich es gar nicht.
    • monza30 schrieb:

      Das Perfide an der Sache ist ja, dass (nur als Bleistift) viele Leute zum Griechen gehen und sich einen Gyrosteller holen.... beim Inder essen gehen, beim Türken Döner verspeisen.... niemals aber auf den Gedanken kämen, privat einen Tee mit "den Ausländern" zu trinken oder einen Plausch zu halten.


      Das ist ein ganz zentraler Punkt.

      Ich habe in meinem Umfeld jemanden, der gut mit einer arabischen Familie befreundet ist, die aus Mexiko nach Deutschland gekommen ist. Die wollten mal ihre Verwandten da besuchen. Weil man - unabhängig von der Zahlungsmethode - ohne Kreditkarte de facto keinen Flug buchen kann, die Familie aber nicht eben gut betucht ist (arbeitslos trotz Ingenieur, zum Thema Vorurteile+Fachkräftemangel) und keine KK hat, hat mein Bekannter die Tickets auf seine Kreditkarte gebucht.

      Es ist schön zu sehen, was Leute so für Augen machen, wenn man sowas erzählt. Araber, Flugtickets, Übersee, KK eines Dritten.

      Daß man mit Arabern befreundet sein kann und das ganz normale Menschen sind, kommt erstaunlich (lies: beängstigend) vielen Leuten gar nicht in den Sinn.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pandarul ()

    • monza30 schrieb:

      schabbesgoi schrieb:

      Ich würde es bevorzugen, wenn noch viel mehr Leute anerkennen würden, dass es was Gutes hat, in einem vielfältigen Land zu leben.



      Das Perfide an der Sache ist ja, dass (nur als Bleistift) viele Leute zum Griechen gehen und sich einen Gyrosteller holen.... beim Inder essen gehen, beim Türken Döner verspeisen.... niemals aber auf den Gedanken kämen, privat einen Tee mit "den Ausländern" zu trinken oder einen Plausch zu halten.

      Obwohl niemand jemals denen was getan hat... aber die Blödzeitung hat sicher was anderes geschrieben....


      Hmmm, weil es wahr ist..... letzten Sonntag. Wir waren einen Tag in Marbach, unbekannter Ort für mich. So gegen 14:00 Uhr ereilte mich angesichts einer Döner-Wirtschaft..ein unbändiges Verlangen nach so einem Teil. Nun, Sonntags um die Zeit ist nicht gerade High-Noon für Döner dort. Der nette junge Mann musste den Grill also erst mal wieder anwerfen. Und das daaauuuert. Ansonsten niemand im Geschäft....Also unterhält man sich ein wenig.
      Er sprach mich auf meine "Touristen-KAmera" an. 5 Minuten später...diskutierten wir über alle möglichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Foto-Möglichkeiten, von Spiegelrefelx bis Handy...
      Irgendwann sagte er "Ich habe das jetzt echt nur mit Ihnen besprochen, weil sie daran interessiert zu sein scheinen" ...Hmmm? Höre ich daraus ein ganz klein wenig "Obwohl Sie ne alte Frau sind" (Mit Betonung auf Beidem) ?
      Vollkommen egal, selbst wenn, dann hat er daraus auch eine Erfahrung mitgenommen. Der Dönermann war übrigens Ägypter...
      Der Döner war der "langsamste" meines Lebens, aber auch einer der am besten gegrillten *gr

      Leben kann so einfach sein...also "im Prinzip"...
    • Mich wundert nur, dass unser bundesdeutscher Hosenanzug in Griechenland ist. Die Osterferien lassen grüssen.
      Ich will nur hoffen, dass das Angie ohne HITLERBÄRTCHENPERMANENTMAKEUP zurückkommt. :thumbup:
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • ich glaube ja, dass es da einen "Trick" gibt. Und der geht so: Überhaupt gar nicht darüber nachdenken, ob jemand "anders" ist. Wir alle sind anders.
      In den letzten Tagen (auch im Zusammenhang mit diesem Forum hier) ist mir erst "neu" zu Bewusstsein gekommen, wie tief die Ängste bei vielen Menschen sitzen. Mir selber fallen solche Sachen im Alltag kaum noch auf, so normal ist das. Für mich.
      Ne, ich mach mir im Alltag keine Gedanken, welchen (und ob) Migrationshintergrund die Leute vielleicht haben, die so um mich rum sind.
      Ok, jetzt bald gehe ich zum neuen Nachbarn rüber. Den kenne wir noch nicht so gut. Bisher nur scheues Winken. Aber der DHL-Bote hat ein Packerl für ihn bei uns deponiert.
      Die sind sehr schüchtern und sehr "dunkel"....
      Mal sehen, ob wir eine gemeinsame Sprache finden, ich denke mal, sie wird sich finden :)

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    • pandarul schrieb:

      Daß man mit Arabern befreundet sein kann und das ganz normale Menschen sind, kommt erstaunlich (lies: beängstigend) vielen Leuten gar nicht in den Sinn.


      Yep... vielleicht liegt das immer noch an irgendwelchen unbewussten Nachwirkungen aus dem Kaiser- und dem nachfolgenden *hust* ein-paar-Jahre-reich. In den Zeiten sind ja zumindest unsere Grosseltern ziemlich mit Propaganda etc vollgeklotzt worden und unsere Eltern dann (natürlich) in dem Sinn erzogen worden. Gerade die braunen Idioten haben ihre Ideologie ja auch im gesamten Erziehungswesen, ja im gesamten Lebensumfeld den leuten "eingebläut". Reinste Gehirnwäsche war das ja quasi. Gegenteiliges dürfte man nur hinter vorgehaltener Hand gehört haben - und das auch nur äusserst vorsichtig aufgenommen.

      Dürfte sich in den Nachkriegsgenerationen immer weiter "auswachsen". Kommt natürlich immer mit auf die Erziehung und Sichtweise der Vorkriegs-/Kriegsgeneration an. Bei eingefleischten Anhängern des Gröfaz und seiner Bande dürfte das leider länger dauern....

      Irgendwo hab ichs schonmal sinngemäß geschrieben: jede Seite hat ihre Dickschädel, ihre Ideologie.... aber jede Seite hat auch ihre "Normalos" die nichts anderes wollen als zusammen in Frieden und Freundschaft zu leben. Gottseidank ist DIE Seite definitiv in der Mehrheit....
    • schabbesgoi schrieb:

      Mal sehen, ob wir eine gemeinsame Sprache finden, ich denke mal, sie wird sich finden :)


      Keine Bange.... das geht sehr gut sogar bei gegenseitigem Willem.... da wird auch mal auf Zeichensprache - unter Hilfe der Hände und nötigenfalls Füsse zurückgegrifen. Funzt :)

      Das schönste Erlebnis dieser Art hatte ich mal mit einer Japanerin samt Anhang, die in Kassel auf einem TM ein paar Mitbringsel für daheim mitnehmen wollte.... das hat solange gedauert, dass meine Trödelpartnerin Getränke besorgt hatte zwischendurch. Tja... und mit Mitbürgern aus den "orientalischen" Ländern hab ich in Wuppichtal auf den TM sehr häufig "zu tun". Die sind nicht "anders" als deutsche TM-Latscher... etwas anders in der Mentalität. Anfangs vielleicht etwas irritierend, aber im Grunde garnicht schwer, schnell dahinterzukommen, wie was gemeint ist. Man muss nur offen sein, sonst garnix...
    • Zentauer schrieb:

      Mich wundert nur, dass unser bundesdeutscher Hosenanzug in Griechenland ist. Die Osterferien lassen grüssen.
      Ich will nur hoffen, dass das Angie ohne HITLERBÄRTCHENPERMANENTMAKEUP zurückkommt. :thumbup:

      Sorry der Post war im falschen Thread :wallbash
      Der Beitrag wurde zu 100% aus recycelten Elektronen erstellt. Wer Schrebfeihler oder Dreckfuhler findet, darf sie behalten.
      Und wer meine Omma beleidigt, muss sie mitnehmen.
    • grafiksammler schrieb:

      dann könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass wir doch multikulturell sind.



      jo... also ich hab auch nix gegen Leute aus dem Kölner Raum oder ausem Westerwald oder so.... (ok... zugegeben... machmal wünschte ich, Bayern wäre wieder ein eigenständiges Königreich...), abba sonz? Am liebsten bin ich allerdings im Nooorden D's....



      :lach:
    • grafiksammler schrieb:

      Wenn man hier so mitliest, dann könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass wir doch multikulturell sind. (Auch wenn das nicht unbedingt politisch korrekt sein sollte.)


      Jepp, dass sind wir, meiner Meinung nach seit mindestens Mitte der 70er.
      Ist das "korrekt" oder ist man bewusst PI (Political incorrect) ?
      Was macht das für einen Unterschied, solange man mit seinen Nachbarn gut auskommen kann?
      Die Jammerarie der bewussten PI's - geht mir am Popo vorbei.
      Sach mal Grafiksammler, ist mein Forennick-Name eigentlich "korrekt"? Was meinst Du?

      Nachtrag: Diesen Nick wählte ich ja nicht erst hier, den gab es auch schon "drüben". Und es gab Nachfragen dazu. Das absolut tollste dazu war einer (oder eine?), der meinte das allein der Name Verrat am deutschen Volk wäre ;)

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    • monza30 schrieb:

      grafiksammler schrieb:

      dann könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass wir doch multikulturell sind.



      jo... also ich hab auch nix gegen Leute aus dem Kölner Raum oder ausem Westerwald oder so.... (ok... zugegeben... machmal wünschte ich, Bayern wäre wieder ein eigenständiges Königreich...), abba sonz? Am liebsten bin ich allerdings im Nooorden D's....

      :lach:


      Hmmmm, vernehme ich da etwa ein wenig Spott gegen unser schönes Bayern? Ahhhh, ja....Aber die Fischköppe und Muschelschuppser mögen.....so mögen wir datt. Wenn dass mal nicht verdächtig ist.
      komm Du mir mal nach Bayern, da zeig ich Dir dann, wo der Bayer den Döner kauft :whistling:

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