Was ist mit dem ebay-Verkäufer antikloge los?

    • Mirabella Neumann schrieb:

      Nur, wenn ich dich richtig verstehe, dann wissen Kenner darum und Schnäppchenjäger nicht.
      Aber, dann bekommt doch jeder was er will oder nicht?
      Leider ist es eher so wie werv es dargestellt hat.

      Wer diese Litho erwirbt ( und sei es mit dem Startpreis von 1 Euro ) zahlt 8 Euro bis das Teil bei ihm ist. Dann stellt er fest, dass das Blatt stockfleckig und gebräunt ist und ohne Restaurierung nicht mehr alt wird. Restaurierung (hier: Reinigung ) bei einem Papierrestaurator: 80 Euro oder mehr. Dann hat der Käufer ein Blatt, welches er in seinen Grafikschrank einordnen kann - oder eben lesen wird, dass die Signatur eben nicht vom Künstler, sondern von einem Erben stammt. Das Blatt ist unverkäuflich.
      Der Erwerber ist frustriert. Solche Dinge führen im Wiederholungsfall dazu, dass man sich einem anderen Hobby zuwendet.
    • Wenn ich mich mit der Materie auskenne, dann kann ich abwägen und dann entweder bieten oder nicht.
      Kenne ich mich mit der Materie nicht aus, dann zocke ich.
      Warum gehen denn seine Artikel oft so niedrig weg? Weil es die wirklichen Sammler gar nicht interessiert vielleicht?
      Und die anderen bekommen das, was es für den Preis eben gibt. Was erwarten sie denn sonst?
    • Ääääähh... Mirabella.... es ist unter aller sau, sowas NICHT zu benennen. Man kann doch nicht mit dem Argument "Fachleute erkennen das" Nichtfachleute übers Ohr hauen 8|

      Und Verschweigen von solchen Tatsachen IST Beschiss.... ob nun eben Fachleute beschissen werden sollen oder Laien. da gibt's keinen Unterschied!

      Die über 500 Negativen innerhalb von 12 MOnaten sprechen beim Nachlesen eine deutliche Sprache....
    • Mirabella,

      bei ebay steht über jedem Angebot, "Der Verkäufer ist für dieses Angebot verantwortlich."

      Gerade von einem Händler mit der Fachrichtung Kunst und hunderttausenden Bewertungen ( entspricht einem Mehrfachen an Verkäufen! )
      erwartet gerade der Laie eine kompetente, ehrliche Information.

      Beschiss = strafrechtlich: Betrug

      jeder Verkäufer hat auch alle Nachteile und Mängel seines Angebotes klar und deutlich zu beschreiben bzw. in den Fotos gut sichtbar zu zeigen.
      In dem Detailfoto der Litho wird vorgegaukelt, klar und deutlich und gut sichtbar den entscheidenden Mangel zu zeigen. Im Text wird falsches geschrieben.

      Genau das war in den vergangenen Jahren immer wieder "das" Problem von antikloge.
      Jetzt ist Herr Boubaker in einer neuen Firma als Co-Chef tätig. Hat aber offensichtlich seine alten Probleme mitgebracht.
      Irgendwo im Internet gibt es noch einen alten Artikel einer Augsburger Tageszeitung, in der ein Loblied auf den Unternehmer Boubaker gesungen wird.
      Da kann man dann auch lesen, dass er keine fachliche Ausbildung hat.....

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    • Mirabella Neumann schrieb:

      Wenn ich mich mit der Materie auskenne, dann kann ich abwägen und dann entweder bieten oder nicht.
      Kenne ich mich mit der Materie nicht aus, dann zocke ich.
      Warum gehen denn seine Artikel oft so niedrig weg? Weil es die wirklichen Sammler gar nicht interessiert vielleicht?
      Und die anderen bekommen das, was es für den Preis eben gibt. Was erwarten sie denn sonst?

      Du verharmlost das Problem extrem. Stammt die Signatur nicht vom Künstler selbst, haben wir hier im Minimum einen Sachmangel, egal ob der Käufer dies mangels Kenntnis erkennt und reklamiert. Wenn der Verkäufer diesen Sachmangel kannte, bewegen wir uns schon im strafrechtlichen Rahmen.

      Mit deiner Argumentation könnte man auch gefälschte Kunst verkaufen.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Ich kenne mich in anderen Bereichen der Kunst ein bisschen aus, mit dieser Lithographie nicht.
      Deshalb hatte ich jemanden gefragt, der sich besser damit auskennt.
      Eine Fälschung sei das nicht, sondern es wurde das angeboten, was beschrieben wurde, meinte sie. Und sie ist wesentlich sachverständiger als ich.
      Aber bitte. Nicht wirklich meine Baustelle.

      Edit: Sie verwies auf die Fotos. Da sei alles zu sehen. Wie jemand, was anderes erwartet als das, was er sieht, sei ihr ein Rätsel.

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    • Mirabella,

      die Differenzbesteuerung unterliegt einer Menge an Bedingungen, die ich nicht zwingend als gegeben sehe.
      Ich kenne mich in diesem Gebiet zwar nicht aus, aber gibt es nicht heftige Auflagen oder auch Ausfuhrsperren für Antiquitäten aus China?
      Erinnert mich dann wiederum an meine Schwägerin, wie sie vor Jahren schimpfte, dass sie die schönen neuen Möbel mit Eisenketten quälen musste, damit sie doch bitte alt aussehen.
      Da schließt sich dann der Kreis mit der verlinkten Auktion, die man mit der Angabe einer vorhandenen "Signatur" nur in eine Richtung verstehen kann.

      Dem FA ist es egal, ob die Käufer glücklich sind, weil sie nur ein hübsches Stück wollten. Die Steuerzahllast wird eben anders berechnet.

      Unter dem anderen Account steht bezeichnender Weise auch nur noch:
      "Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch eine Rechnung aus."
    • Alte Eule, wie ich schon mitteilte, kenne ich diesen Händler nicht, habe mich nie mit ihm befasst.
      Grundsätzlich darf er m.E. die Differenzbesteuerung anwenden, wobei Ausnahmen selbstverständlich zu beachten sind.
      Dazu habe ich auch keinen Steuerberater befragen müssen. Diese Aussage traue ich mir auch ohne zu.
      In Sachen Kunst habe ich dann doch lieber jemanden befragt, dessen Metier das ist.
      Ergebnis: Absolutes Unverständnis darüber, was manche Leute bei solchen AB zu erwarten scheinen.

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    • Mirabella Neumann schrieb:

      Eine Fälschung sei das nicht, sondern es wurde das angeboten, was beschrieben wurde, meinte sie.



      Ich geb mal ein Beispiel....

      vor einigen Lichtjahren hatte ich mal ein Exemplar "Die rote Rakete am Nanga Parbat" von Reinhold Messner. Und zwar die Originalausgabe, kein Nachdruck. Mit handschriftlicher Signatur.....

      Soooo.... nun frage ich mal einfach weg, was passiert wäre, wenn ich selbst die Sig reingeschrieben hätte und nicht der Bergfex selbst. Und das so ganz nebenher auch noch in der Auktion verschwiegen hätte.... und das Foddo davon auch "leicht verwackelt" hätte ;)
    • ich sehe auch kein Problem bzgl. Differenzbesteuerung
      genau für diese Art Geschäfte gibts die: Ankauf von Privat und Wiederverkauf.
      jemand, der was anderes behauptet, möge bitte mal Fakten nennen und nicht bloße Vermutungen oder Unterstellungen
      wegen Sig. halte ich mich raus
      zu den negativen und Beschreibung
      wer hier rot bewertet, weil nicht Jugendstil
      ebay.de/itm/Jugendstil-Schmuck…all-1900-20-/400688885499
      muß doch bei den wirklich guten Bildern was an den Augen haben
      21,-(inkl.Versand) für ne im Wortsinn stillose Holzkiste......
    • Ja, ich habe auch einige signierte Teile. Manche von kleinem bis mittlerem Wert, Nina Hagen und Lindenberg z.B. und welche von wesentlich höherem Wert.
      Aber, selbst ich weiß, dass auch die Urenkel signieren dürfen, ich wusste nur nicht, wie man das kenntlich machen muss.
      Deshalb befragte ich jemanden, der sich besser damit auskennt. Ohne Hilfe weiß ich diesbezüglich nix.

      Edit: Bezieht sich auf 30 von monza. Aurum gebe ich vollumfänglich recht.

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    • Mirabella Neumann schrieb:

      Ja, ich habe auch einige signierte Teile. Manche von kleinem bis mittlerem Wert, Nina Hagen und Lindenberg z.B. und welche von wesentlich höherem Wert.
      Aber, selbst ich weiß, dass auch die Urenkel signieren dürfen, ich wusste nur nicht, wie man das kenntlich machen muss.
      Deshalb befragte ich jemanden, der sich besser damit auskennt. Ohne Hilfe weiß ich diesbezüglich nix.

      Edit: Bezieht sich auf 30 von monza. Aurum gebe ich vollumfänglich recht.
      Ich wage Deine Aussage, ..... daß auch die Urenkel signieren dürfen.... ganz erheblich in Zweifel zu ziehen.

      Lies Dir mal das Deutsche Urheberrechtgesetz durch. Da steht drin, dass ein Kunstwerk nur vom Künstler signiert werden darf.
      Setzt jemand anderes seinen Friedrich Wilhelm darunter, muß er das kenntlich machen.
      Genau dies Problem haben fast alle Radierer aus der 1. Hälfte des 20. Jhd. an Ihren Werken. Es gibt viel mehr Abzüge mit gefakten (=gefälschten) Signaturen, als
      diese Künstler zu Lebzeiten je signiert haben. Hergestellt teilweise bis zum heutigen Tag von den bekanntesten Kunstverlagen Deutschlands. Und es interessiert kein Schwein. ( Beispiel: Kunstverlag Blanc München, Nachfolger von Hanfstaengl München )

      Das Problem mit den Ratschlägen/Bewertungen Deiner "sachverständigen Bekannten" ist, bei ebay bieten Laien und keine Experten. Eine Auktionsbeschreibung muß für diesen Käuferkreis nachvollziehbar sein.
    • grafiksammler schrieb:

      Mirabella Neumann schrieb:

      Ja, ich habe auch einige signierte Teile. Manche von kleinem bis mittlerem Wert, Nina Hagen und Lindenberg z.B. und welche von wesentlich höherem Wert.
      Aber, selbst ich weiß, dass auch die Urenkel signieren dürfen, ich wusste nur nicht, wie man das kenntlich machen muss.
      Deshalb befragte ich jemanden, der sich besser damit auskennt. Ohne Hilfe weiß ich diesbezüglich nix.

      Edit: Bezieht sich auf 30 von monza. Aurum gebe ich vollumfänglich recht.
      Ich wage Deine Aussage, ..... daß auch die Urenkel signieren dürfen.... ganz erheblich in Zweifel zu ziehen.


      @Mirabella
      Da schliesse ich mich grafiksammer an.
      Ich habe versucht mich etwas einzulesen:

      de.wikipedia.org/wiki/Signatur_%28Kunst%29#Rechtliches

      ruhr-lippe-marktplatz.de/kunst…ammeln-teil-1/bb/165.html

      Nach deiner Ansicht könnte dann ja jeder Verwandte unterschreiben und woher willst du dann, wenn du dir eine Unterschrift nicht selbst geholt hast,
      sicher sein, nicht Ninas Tante Unterschrift zu besitzen?
      ___________________________________________________________________________________
      Wir sind alle nur Laien-Kinder, die in dem Sandkasten der Gesetze rumspielen....
      Hobby: Eigene Beiträge editieren - am besten mehrmals... [Blockierte Grafik: http://www.animaatjes.de/smileys/smileys-und-emoticons/buro/smileys-buro-210389.gif]

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    • Warum, Grafiksammler, hast du diesen VK, den du offenbar kennst, bei diesen vielen von dir behaupteten Verstößen nicht mind. 5mal/Tag gemeldet?
      Oder hast du das getan, leider ohne Erfolg?
      Ich konnte jedenfalls nix tun, kannte den ja gar nicht.
      Aber du, oder?

      Edit: Nun ist der Account ja weg. Zeitraum unbekannt. Hast du dafür gesorgt?

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    • Mirabella Neumann schrieb:

      Warum, Grafiksammler, hast du diesen VK, den du offenbar kennst, bei diesen vielen von dir behaupteten Verstößen nicht mind. 5mal/Tag gemeldet?
      Oder hast du das getan, leider ohne Erfolg?
      Ich konnte jedenfalls nix tun, kannte den ja gar nicht.
      Aber du, oder?

      Edit: Nun ist der Account ja weg. Zeitraum unbekannt. Hast du dafür gesorgt?

      Sei mal sicher, ich hab alles getan. Leider kannst Du als Nicht-Bieter und damit nicht Geschädigter zwar eine Auktion melden, die Hamster bei ebay sind aber nicht in der Lage, die diffizilen Verstösse zu verifizieren.
      Wie sollten Sie auch. Das Problem ist bei ebay aber erst seit 15 Jahren bekannt - und es ist noch nie etwas Effektives dagegen unternommen worden.
      Den Verkäufer habe ich geschätzte >100 Mal konkret über Fehler informiert, Fotos mit echten Signaturen zur Verfügung gestellt usw. Antikloge ist völlig beratungsresistent gewesen.
    • Mirabella Neumann schrieb:

      Schöner Paragraph Monza, den wohl jeder kennen dürfte, der sich an dieser Diskussion beteiligt.
      Haste auch ff. und alles vorher gelesen?
      Oder ist das einfach mal so, irgendetwas, wie von Eule die beanstandete Differenzbesteuerung?

      Nein, das ist leider unbekannt. Und es gibt noch andere §en, die höhere Höchststrafen versprechen im Urheberrechtsgesetz.

      Wer mal beim Blanc-Verlag auf der homepage nachsehen will. Interessiert Euch für den Künstler Meyer-Eberhardt mal.
      Da wird doch wirklich behauptet, es gäbe eine offizielle Nachlaß-Signatur, die der Blanc-Verlag unter seine bis heute vervielfältigten Kurpferdrucke setzen dürfte.

      Im gesamten Urhg. gibt es keine '"offizielle Nachlaß-Signatur". Das ist ein Einfall dieses Verlages, nachdem ich dort vor über 10 Jahren mal ziemlich derb das Unterlassen desselben eingefordert hatte. Einige Jahre lang hat man sich dann anständig benommen. Allerdings sind wohl die Umsätze abgebrochen und man hat sich dann die "offizielle Nachlaß-Signatur" einfallen lassen, um das Geschäft anzukurbeln.....