Paketdienste wollen Online-Bestellungen nicht mehr nach Hause bringen

    • Paketdienste wollen Online-Bestellungen nicht mehr nach Hause bringen

      Langsam spinnen doch einige der da oben:

      pcgameshardware.de/Wirtschaft-…ch-Hause-bringen-1096913/

      Bestimmt lebt von denen keiner in einem Flächenland wie Sachsen-Anhalt, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern. Teilweise arbeiten die Menschen in den größeren Städten und müssen täglich riesen Wege absolvieren - haben die darüber auch mal nachgedacht?

      Einfachste Lösung: Der Paketbriefkasten wird Standard und nur noch sperrige Sachen müssten zugestellt werden. Oder um Kosten zu sparen nutzt man Giga Liner zwischen den HUBs ... aber diese Idee - Kopfschuss pur ...

      GLS hat eines der miesesten Shopnetze. Da müsste ich meinen Dienst nach denen planen um mein Paket zu bekommen oder Umwege von 40 km in Kauf nehmen - na Klasse.

      Und nun eure Meinungen ...
    • Ist ja schön, aber meistens wenn man es einmal in den Mund genommen hat, kommt es irgendwann verspätet. Sie Maut usw.

      Mein Vorschlag bleibt: Paketkästen werden Pflicht für Standardpakete. Diese sollten von den Unternehmen kostenfrei gestellt werden. Dann braucht man nicht jedes Paket abholen oder im Sinne der Dienste hoffen das jemand da ist ...
    • jedes Paketunternehmen sollte jedem Einwohner einen kostenlosen Paketkasten hinstellen, für den fall, daß der mal ein Paket bekommt?
      und gleichzeitig siehst grade du eine Schmerzgrenze von 5,- pro Paket

      kann es sein, daß das nur für die Paketkastenhersteller lukrativ wäre und platztechnisch einigermaßen undurchführbar ist, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern?

      wer Pakete nach Hause bekommen will, dort aber nicht anwesent ist, muß dann eben für einen Paketkasten sorgen, wenn Nachbarzustellung nicht möglich oder erwünscht ist, genauso, wie ja auch kein Mensch von der Post und den anderen Briefdienstleistern verlangt, daß sie die Hausbriefkästen zu stellen haben
      und dann noch Kästen, die von den Zeitungsverlagen gestellt werden müssen
      dann noch die von den Werbeblättchenvertreibern

      also mal angenommen, ein Haus hat einen Eingang für 10 Wohnungen
      und in diesem Eingangsbereich sollen nun 40 sperrige Paketbriefkästen hingestellt werden? (je von DHL,Hermes,UPS und DPD)
      interessantes Anspruchsdenken

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von aurum ()

    • Habe ich gesagt von jedem Unternehmen? Ein Kasten für alle Unternehmen. In meinen Briefkasten stellen ja auch alle anderen zu. Und warum sollte ich 400 € + x für einen Paketbriefkasten investieren? Bei uns ist ja meistens einer da und wenn nicht haben wir superfreundliche Nachbarn.

      Und für mich sollen 5 € für ein Paket die Schmerzgrenze sein? Blödsinn. Kostet der Versand von sperrigen mehr - gebe ich das gerne aus. Oder ich bestelle gleich alles bei einem Unternehmen und spare mir den Versand gänzlich - als Rabatt ...

      Ich sehe den Gesamtpreis - bring hier nichts falsches ins Spiel @ aurum. Und @ all bezieht es nicht nur auf mich. Ich kann ggf. noch zum Shop, der Packstation usw. fahren ... aber wie sieht es nur 10 km nördlicher aus wo es noch ländlicher wird - ich denke für die Menschen mit ...

      Mir ging es nur um diese Schnappsidee des Linkes hier im allgemeinen und wie ihr über dies und evtl. andere Ideen für die Zukunft denkt. Denn viele kaufen bei euch und erwarten evtl. auch Service. Ich bin ein einfacher Kunde ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Paketversender aus OHV ()

    • Tja... das ist auch ein Thema von "Geiz ist geil"... was wurde nicht über die alte Post gemeckert... zu teuer, zu langsam... aber eben zuverlässig. Eigentlich ja auch heute noch, wenn auch mit grösseren Einschränkungen. Vor allem geschuldet dem "Billigpersonal". Man wollte ja die Beamtenpost (wie auch die Beamtenbahn etc) unbedingt als "schlagkräftige, privat organisierte" Firma haben, die ssich einem gnadenlosen Wettbewerb stellen musste (und damit auch billiger werden).

      Nur dass man eben mit Billigkräften keinen "Staat machen" kann. Arbeitssklaven arbeiten eben nicht so engagiert wie Leute, deren Arbeit anerkannt wird....

      Und was bei den billigeren Billidienstleistern abgeht, kann man sich ausrechnen. Und genau da muss sich der Verbraucher selbst an die Nase fassen. Wie in allen anderen bereichen des Lebens auch... wer billig will, kriegt billig. Wer billig kauft, kauft doppelt. Und wer billige Dienstleistungen haben will, soll sich nen Haarschnitt für dreifuffzig machen lassen... aber nachher nicht über den Töpfchenrundschnitt meckern....
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Es hat uns auch vieles gebracht: Wettbewerb pur und günstige Preise bei allen Unternehmen.



      ja sicher.... günstige Preise... klar. Die aber nur gemacht werden können weil das Personal dabei eben billig entlohnt wird und unter grossem Druck mehr leisten muss als es unter normalen Umständen vernünftig sein kann. da wird dann auch schonmal vor Weihnachten Sonntags rausgefahren, da wird von früh morgends bis abends rumgegurkt. Da werden Billigkräfte beschäftigt.... die komplette Palette der Sklavenarbeit wird dargeboten. das hat man dann von Billigheimern. Laufen sogar Zusteller durch die Pampa die Aufstocker sind... die dürfen die Steuerzahler auch noch unterstützen.... Nein - nicht die Aufstocker sind die Bösen. Die wollen nur Arbeit haben und Geld verdienen. Das Schlimme sind die Billigfirmen, die nur mit solchen Subventionen überleben können und damit den anderen Firmen ihre Lebensgrundlage unter dem Kofferraum wegziehen. Oder die schwenken auch um.... siehe LKW-Gewerbe, wo mittlerweile ein hauen und Stechen im gange ist. Und was haben wir davon (als Gemeinschaft gesehen)? Nur Nachteile.... weil das eine Spirale nach unten ist - Ende nicht abzusehen dank einer Politik, die da tataenlos zusieht und das eigentlich sogar fördert.

      Kapitalismus pur.... von sozialer Marktwirtschaft so weit entfernt wie die Erde vom galaktischen Mittelpunkt....
    • Was für einen Vorteil sollten diese Billigheimer denn gebracht haben für den Onlinehandel? Die Post hätte das auch alleine geschafft - nur eben nicht mit den negativen Auswüchsen...

      Nein - Arbeitsplätze schaffen Billigheimer keine. Denn die Arbeitsplätze, die da im Niedriglohnbereich geschaffen werden, gehen bei den anderen Firmen verloren.

      Danben die Job"industrie", die Zeitarbeiter durch die Pampa schickt, die dann die ehemaligen Dauerarbeitsplätze besetzen... nur zu viel weniger Lohn. Ist ja in vielen Bereichen so, dass die Leute rabotten müssen bis die Schwarte kracht und trotzdem das "Arbeitsamt" denen noch Aufstockungsgeld geben muss, nur damit die überleben können - von LEBEN kann da ja keine Rede sein...

      Und solche Billigjobs gehören abgeschafft, weil dadurch normale Arbeitsplätze vernichtet werden...
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Aber ich denke dann wäre es nicht zu so einem Ausmaß wie es jetzt ist im Onlinehandel gekommen


      ääähhh... du wirfst da etwas durcheinander.... die Post macht nicht "in Onlinehandel"... die hat nur die Pakete transportiert, aber nix verhökert. Und die Preise haben da auch nur indirekt was mit zu tun.

      Ach ja... Arbeitsplätze.... als damals die Billigheimer auftauchten, wurden nicht nur Arbeitsplätze bei der Post dadurch wegrationalisiert. Die Post hatte in früheren Zeiten fast ihr gesamtes Transportvolumen mit der Bahn transportiert... da gabs richtige Postbahnhöfe. Alles weg... incl. und zuzüglich der Arbeitsplätze bei der Bahn, die dadurch direkt betroffen waren. Womit fährt "die Post" heute? Mit der Gummibahn... wie auch Reisegepäck, Expressgut, Stückgut.. alles über die Strasse. Glaubt doch niemand, dass die Fahrer besser verdienen als die Leute, deren Arbeitsplätze wegrationalisiert wurden. Und was das zusätzlich den Steuerzahlern kostet kann man sich nicht ausrechnen. Mit so hohen Zahlen geht Otto Normalsteuerzahler nicht um.... man denke an Strassenbau, marode Brücken durch den Schwerlastverkehr, Umweltschäden durch die LKW-Abgase, Lärm, Unfälle... das machen die Einnahmen der LKW-Maut nicht wett. Und selbst die löhnt der Steuerzahler ja... über die Preise der Waren...
    • Ich bringe nichts durcheinander.

      Wäre es bei einem Unternehmen - die Post geblieben - wäre es nicht zu dem Ausmaß an Onlinehändler gekommen.

      Die Post hätte wie in Österreich oder der Schweiz viel höhere Paketpreise und da würden viele überlegen ob sie bestellen oder nicht. Das war damit gemeint.
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Die Post hätte wie in Österreich oder der Schweiz viel höhere Paketpreise und da würden viele überlegen ob sie bestellen oder nicht.


      Ich kaufe meinen Plunder im lokalen Einzelhandel. Da gibt es echte Ware für echtes Geld und einen echten Menschen, dem ich im Garantiefall in die Augen schauen kann.

      Ich fände höhere Preise bei Versanddienstleistern - nicht nur wegen eines Lohns für deren Mitarbeiter, der diesen Namen auch verdient, sondern auch als Wettbewerbsvorteil lokaler Läden - erstrebenswert.

      Man muß nicht jeden Mist online kaufen. Wozu das führt, merkt man erst, wenn man einmal im Jahr am Freitag Abend völlig unvermittelt und ganz dringend Ware X benötigt und kein einziges Geschäft im Umkreis von 300 km damit dienen kann.
    • pandarul schrieb:

      Man muß nicht jeden Mist online kaufen. Wozu das führt, merkt man erst, wenn man einmal im Jahr am Freitag Abend völlig unvermittelt und ganz dringend Ware X benötigt und kein einziges Geschäft im Umkreis von 300 km damit dienen kann.


      Ist doch im ländlichen Raum wie der Prignitz, Uckermark, Uecker-Randow Region, Ost- und Nordvorpommern und wie sie alle noch heißen - bereits Realität. Nur müssen sich die Menschen "allen Mist" wie du es nennst online kaufen - sonst haben sie keine Chance - ihre Kreisstadt ist 250 km entfernt ... oder wie wir nach berlin könnten - ist dies zeitlich und geldlich (Spritkosten) unwirtschaftlicher als Online zu bestellen ...
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Ich bringe nichts durcheinander.

      Wäre es bei einem Unternehmen - die Post geblieben - wäre es nicht zu dem Ausmaß an Onlinehändler gekommen.

      Die Post hätte wie in Österreich oder der Schweiz viel höhere Paketpreise und da würden viele überlegen ob sie bestellen oder nicht. Das war damit gemeint.


      Bis jetzt haben ich aber auch noch nicht davon gehört, dass Österreicher oder Schweizer verhungern oder nackt rumlaufen müssen, weil sie bis jetzt nicht in den Genuss des "billigen" Zugangs zum Online-Handel gekommen wären. und das obwohl auch diese Länder recht ländliche Gebiete haben.
      Dafür "züchten" wir uns hier in D eine neue Generation von später "Armen". Neben den billigen "Transporteuren" nämlich noch die kleinen (selbstständigen) Online-Händler und die Angestellten der großen Händler....die von ihrem Einkommen bzw. Löhnen...nichts fürs Alter zurücklegen können....sondern im besten Fall von der Hand in den Mund leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schabbesgoi ()