Arbeitgeber hält sich nicht an Absprachen - Der Griff ins Klo ...

    • Mirabella Neumann schrieb:

      Was hat das denn damit zu tun?
      Eine zusätzl. Unterkunft kann sich aufgrund von Spritkosten und Zeit rechnen. Habe ich selbst so praktiziert und bin nicht die Einzigste.

      Nein bist du nicht. Ich selbst und Freunde haben Erfahrung damit.
      Bei 200km/Tag in der Karre und mind. 20€ kann man sich durchaus ein Zimmer mieten, kann nach Lust und Laune am Abend nachhause fahren und ein Parkplatz ist auch noch drin.
      Was ist eigentlich dein Problem @OHV?
      Hast du jetzt auch noch den Anspruch, daß Straßen saniert werden müssen damit du schneller nachhause kommst ?(
      Auf vielfachen Wunsch: Das Tageswetter für AH-Dauerbewohner . Sammelthread

      *selbstzensiert*!
    • Sehr interessante und gleichzeitig auch sehr bedenkliche Beiträge.

      Einerseits, fragt man sich unwillkürlich, wie weit sich denn die Bedingungen bei denen verändern (verschlechtern) müssen, die hier das Beschweren auf hohem Niveau anprangern, bis diese dann auch nicht mehr willens und bereit wären, diese Veränderung (Verschlechterung) mitzumachen. Nebenbei eine sehr interessante Info für deren Arbeitgeber, wie weit er denn gehen kann.

      Andererseits liest es sich so, als würde man auf Zusagen, die getroffen wurden, keinen Wert zu legen. Da kann man sich nun fragen, ob das nur aufgrund einer fehlenden Erwartungshaltung an den AG vorhanden ist oder aber man sich selbst auch nicht an Ansprachen halten will.

      Letztlich hat der @TE aber nichts anderes mitgeteilt, dass man sich nicht an die getroffene Vereinbarung gehalten hat. Wieso da Vergleiche zu der eigenen beruflichen Situation herangezogen werden und inwieweit diese klärenden Einfluss haben, erschließt sich mir da gar nicht. Interessanterweise werden solche Analogien bei anderen Fällen, in denen es um rechtliche Belange geht, nicht bis äußerst selten angestrengt, aber vll. ist die threadseitige Vorgeschichte des @TE, die eine gewissen Naivität erkennen lässt, daran nicht ohne Bedeutung.

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    • Für mich ist wesentlich, dass ihm der Job ansonsten gefällt und er zudem Berufsanfänger ist.
      Ich hatte noch nie einen Job, an dem ich nicht unerwartet Kompromisse schließen musste.
      Blieb es bei wenigen erträglichen Kompromissen, bin ich geblieben. Stimmte so gut wie gar nix und keine Änderung in Sicht, bin ich gegangen.
      Die Kompromissbereitsschaft nahm mit zunehmender Berufserfahrung ab, aber diese muss man sich ja erst einmal aneignen.
    • Aber genauso fatal wirkt es sich für einen Berufsannfänger aus, wenn sich der (hoffentlich) berufserfahrene Arbeitgeber nicht an getroffene Absprachen hält. Mit welchem Grund soll er sich da in seinem Berufsleben dann noch an Regeln halten, wenn ihm schon zum Berufsanfang vorgelebt wird, das diese keinen Wert haben?
    • Als ich anfing zu studieren, hatte ich einen Studienplatz in 120 km Entfernung. Weil ich mich dort so wohl fühlte, wollte ich den auch nicht wechseln und weil ich damals schon verheiratet war, war ein Umzug so ohne weiteres nicht möglich. Etwas später klappte das dann aber doch, dass wir zumindest etwas näher wohnen konnten und ich "nur" noch etwa 70 km von meinem Studienort entfernt war. Aber um die regelmäßig hin und zurück zu fahren, egal ob mit der Bahn oder mit dem Auto, ist das immer noch eine ganz schön lange Strecke - beanspruchte also so ungfähr 2 bis 3 Stnden täglich entweder für U-Bahn/Bahn/Bus oder Auto im Stau, wobei es bei mir per Auto trotz Staus meist schneller ging als mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
      Heute könnte ich mir dafür in den Hintern beißen, dass ich mir kein Zimmer genommen habe!
      Und das hat gar nicht nur mit der verdattelten Zeit und den Fahrtkosten zu tun.
      Für mich waren es damals meine Studien-"Kollegen", für den Paketversender sind es die Arbeits-Kollegen, zu denen sich nur schwer Kontakte aufbauen lassen, wenn man selbst nicht in der Nähe wohnt. Da wird der gemeinsame Kneipenbesuch, der erst ein paar Stunden nach Feierabend geplant ist, dann schnell problematisch für jemanden, der nicht die dazwischenliegende Zeit zu überbrücken weiß.
      Vielleicht war das auch nur ein Problem für mich speziell, aber ich gebe das doch hier einfach mal zu bedenken, weil ich meine, dass es für das eigene Wohlbefinden auch wichtig ist, private Konakte an dem Arbeits-/Studien-/Ort zu knüpfen.

      Vorübergend ist das alles ja kein Problem, aber als Dauerzustand könnte ich mir eine so große Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort nicht vorstellen. - Es sei denn, es gäbe ein zusätzliches Zimmer.
    • Wenn Arbeitgeber diesen Thread lesen, wissen sie, dass sie den Knebel noch ein wenig anziehen können.
      Es gibt genügend Menschen, die sie dabei unterstützen, jeden, der dagegen aufzubegehren versucht,
      in die Schranken zu weisen.

      Gut, dass ich mein Arbeitsleben hinter mir habe. Ich habe mich in meinem immer nach Kräften gewehrt,
      wenn sich die Gegenseite nicht an fixierte Absprachen hielt, habe Arbeitsgerichtsprozesse gewonnen und als
      ich mich selbstständig machen musste, die Menschen die für mich arbeiteten so behandelt, wie ich das
      auch gerne gehabt hätte. Die meiste Zeit hatte ich vernünftige Chefs, musste nicht kämpfen.

      Aber damals waren die Gewerkschaften auch noch stärker und die Gier vieler Besitzender noch nicht explodiert.
    • Diese Einrichtung befindet sich in der Aufbauphase, was immer das genau bedeutet und war OHV bekannt.
      Vielleicht pendelt sich das noch ein, vielleicht auch nicht. Ich weiß nicht, ob man das nach einer Woche schon beurteilen kann.
      Nicht eingehaltene Absprachen kenne ich aus dem Berufsleben auch.
      Beispiel: Ich bewerbe mich in Frankfurt. Ziehe also nach Frankfurt und werde am ersten Arbeitstag gewahr, dass die Arbeitsstelle nun in Wiesbaden sei.
      Man hatte sich umentschieden und leider versäumt mir mitzuteilen!
    • In der Gewerkschaft war ich früher auch einmal. Von dem Titel, den ich gegen meinen Ausbilder wegen der letzten 3 Monatsgehälter hatte, hatte ich aber dennoch nix. Der wusste sich besser zu schützen. Naja, die 30 Jahre sind vorbei und ich hege keinen Groll mehr, weil die Ausbildung eigentlich sonst so verlaufen ist, dass ich nicht klagen kann.
    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Ich habe heute erst wieder Anrufe gehabt - wann ich mal vorbei kommen kann und sage ob ich bei denen anfange ... und das im benachbarten Berlin.


      Mein Rat: Auch wenn du auf Geld verzichten musst, solltest du es tun.

      Deine auch in anderen Threads gemachten Bemerkungen lassen (für mich) den Schluss zu, du wirst deinen Heimatort nie verlassen. Du würdest Freunde und Familie vermissen. Du pendelst lieber. Selbst bei weiterer Entfernung hättest du jedes WE pendeln wollen, statt dich wirklich auf ein neues Zuhause einlassen zu wollen.
      Hier wurde schon angemerkt, "ankommen" kannst du nur irgendwo, wo du auch lebst - wo du Freizeit verbringst. Das nennt sich dann auch Lebensqualität. Die rechnet sich bei adäquater Bezahlung nicht durch 100 Euro mehr im Monat auf.
    • Inzwischen greifen die Zähne ineinander und es macht ein riesen Spaß jeden Tag arbeiten zu dürfen. Ich bin jetzt endlich angekommen. Die Schichten sind absolut und ok und das frei ist auf mehr als ok - alle 2 Wochen Wochenenddienst - dafür aber regelmäßig auch4 tage am Stück frei - verlängerte Wochenenden usw. ... Klasse Team.

      Ich habe zwar den weitesten Anfahrtsweg, aber ich habe mit meinem Steuerberater gesprochen und der sagte: mach es - bekommste wahrscheinlich alles wieder raus und der Staat keine Einkommenssteuer ...

      ... und wenn die A 24 wie die letzten Tage frei ist und man keine "Vollwaisen" von Touris vor sich hat, hat man den Weg in unter 1h - meist 50 Minuten geschafft.