Polizeipresse: POL-KS: Kassel: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche beim Postversand: Täter bestellen Waren im Auftrag ahnungsloser Opfer

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      Polizeipräsidium Nordhessen - Kassel berichtet:

      10.07.2014 | 13:44 Uhr
      POL-KS: Kassel: Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche beim Postversand: Täter bestellen Waren im Auftrag ahnungsloser Opfer


      Kassel (ots) - Vor einer zumindest im Raum Kassel bislang erst in einem Fall bekannt gewordener neuer Betrugsmasche warnt jetzt das Betrugskommissariat 23/24 der Kasseler Polizei.

      Mitte Juni erhielt ein 42-Jähriger aus Fuldatal ein Päckchen, nachdem er sich per Ausweis identifizierte. Im Päckchen erhielt er eine DHL-Gold-Karte und ein beiliegendes Schreiben. Da der 42-Jährige nichts bestellt hatte, wandte er sich sofort an den Absender, DHL Paket Deutschland. Dort flog der Betrugsversuch auf. Offenbar sollte der Fuldataler Opfer einer neuen Betrugsmasche werden, bei der die Betrüger, die auf den Namen der Opfer eine solche Karte bestellen, diese später wieder abholen und anschließend Waren bei Versandhäusern bestellen.

      Karten werden von den Betrügern wieder abgeholt

      Die Täter bestellen über das Internet DHL-Gold-Karten, die zum Weiterleiten von Paketpost an beliebige Wunschorte berechtigt. Dabei geben sie existierende Namen mit dazugehöriger Adresse an. Der ahnungslose Empfänger nimmt das Paket an und erhält eine auf seinen Namen ausgestellte Karte und ein Anschreiben. Wenig später klingelt ein vermeintlicher DHL-Mitarbeiter an der Haustür und erklärt, dass bei der Zustellung ein Fehler unterlaufen sei. Er entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und verspricht, die Falschzustellung zu klären. Später wird die Karte bei Bestellungen im Internet eingesetzt und Waren von Versandhäusern an nicht ermittelbare Wunschadressen bestellt, wobei die Betrüger den Zustellort bestimmen können. Waren könnten somit sogar ins Ausland geliefert werden. Derjenige, auf den die Karte ausgestellt wurde, ist dann der Dumme. Ihm wird die Rechnung der Waren, die er nie erhalten hat, zugestellt.

      Kasseler Fälle bislang offenbar nicht angezeigt

      Wie den Ermittlern von K 23/24 nun bekannt wurde, soll es bereits einige vollendete Taten geben, bei denen Kasseler Opfer dieser bereits deutschlandweit praktizierten Masche wurden. Der Kasseler Kripo liegen allerdings bislang keine Anzeigen vor. Sie bitten daher, dass sich mögliche Opfer an die Kasseler Polizei wenden, um weitere Hinweise auf die Betrüger zu erlangen.

      In diesem Zusammenhang rät die Polizei, bei dem Empfang nicht bestellter Waren argwöhnisch zu sein. Prüfen Sie jedes Päckchen auf den Inhalt und wenden sie sich bei Unklarheiten sofort an den Absender.

      Torsten Werner Polizeihauptkommissar Tel.: 0561 / 910 - 1021

      ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen

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