Das Popup kommt immer, wenn Du die Kleinanzeigen aufmachst, beim ersten Anklicken eines Angebotes aus der Übersicht heraus.
Und natürlich sind die Betrüger die Bösen.
Aber jeder Betrüger ist nur so erfolgreich, wie seine Opfer es ihm leicht machen. Und das ist inzwischen das Hauptproblem: Die Leute kaufen wahllos und völlig kritiklos irgendwo, überweisen wildfremden Leuten ungeheure Summen und wenn man dann darauf hinweist, daß das Irrsinn ist, kriegt man zu hören "Wir leben im Zeitalter des Internets, da ist das eben so".
Aber gerade im Zeitalter des Internets sollten die Leute besonders vorsichtig und misstrauisch sein.
Vor 15 Jahren wäre höchstens jeder 20ste bereit gewesen, irgendeinem Unbekannten bei den Kleinanzeigen Geld zu überweisen. Und schon garnicht solche Summen, wie hier inzwischen jeden Tag dutzendfach gemeldet werden. Und dabei musste man damals noch persönlich in der Bankfiliale vor Ort erscheinen, um ein Bankkonto zu eröffnen, anstatt daß Banken Girokonten online eröffnen für angebliche Personen, die sie nie gesehen haben. Die Menschen hatten Festnetznummern, die in 99% aller Fälle einer festen Adresse zuzuordnen waren. Und so weiter und so weiter.
Heute finden die Menschen jede Neuerung, die das Nutzen des Internets vereinfachen soll, wunderbar. Und keiner macht sich Gedanken um die Sicherheit der Nutzer, die dabei immer weiter den Bach runtergeht.
Verantwortungsbewusstsein ist den Leuten irgendwie völlig abhanden gekommen. Und dabei geht es doch um ihre eigene Sicherheit und vor allem um ihr eigenes Geld !!!. Niemand außer demjenigen, der vor der Tastatur sitzt und etwas kauft, trägt die Verantwortung dafür, was mit seinem Geld passiert. Und solange die Käufer im Internet nicht anfangen, diese Verantwortung endlich zu übernehmen und jedes Angebot nach dem vierten auch noch ein fünftes Mal prüfen und einfach auch mal auf das eine oder andere Schnäppchen verzichten, auch wenns in den Fingern zuckt, solange sahnen die Betrüger ab und hier bei Auktionshilfe können nur die bereits unrettbar versenkten Fälle dokumentiert werden.
Überall in den Medien wird ständig davor gewarnt, daß im Internet Lug und Betrug an der Tagesordnung ist. Und vor allem, wie leicht es für die Täter ist, zu betrügen. Und wie schnell ein Internet-Nutzer zum Opfer wird. Und trotzdem werden die Nutzer immer leichtsinniger:
Die Summen, die per ungesicherter Vorkasse an Unbekannte überwiesen werden, werden immer größer.
Die Dinge, die die Leute im Internet tun, werden immer irrwitziger.
Und die Hemmschwelle, morgen im Internet etwas noch Unsäglicheres zu tun, wird immer niedriger.
Und vor allem sind das Dinge, die kaum einer dieser Menschen auch im realen Leben täte.
Bestes Beispiel: Die Geschichte mit dem Unbekannten in der U-Bahn, der einem verspricht, morgen mit einem nagelneuen Smartphone in der gleichen Bahn zu sitzen, wenn man ihm heute 500 Euro bar auf die Kralle gibt. Das würde von hundert Testpersonen vermutlich kein einziger tun. Aber dem virtuellen Unbekannten, den man nichtmal sieht und der einem verspricht, in einigen Tagen ein Smartphone mit der Post zu schicken, dem würde vermutlich etwa jeder Zweite die 500 Euro auf ein anonymes Girokonto überweisen.
Niemand käme auf die Idee, halbnackte Fotos von sich selbst in seinem Wohnviertel an die Bäume zu heften. Aber dieselben Bilder im Internet zu veröffentlichen, damit hat die Hälfte der Bevölkerung kein Problem.
Niemand käme auf die Idee, sich in seiner Firma krank zu melden und dann dem Chef einen Brief zu schicken, in dem genüsslich beschrieben wird, in welcher Kneipe man sich mit wieviel Alkohol abends hat volllaufen lassen. Aber ebendiese Schilderung bei Twitter oder Facebook zu posten, dabei denkt sich derselbe krankgeschriebene Arbeitnehmer überhauptnichts (und wundert sich dann, wieso sein Chef so frostig ist).
Ich bin jetzt seit über 12 Jahren in den Foren. Erst im eBay-Sicherheitsforum und seit mehreren Jahren jetzt hier.
Jahrelang dachte ich, der Betrug im Internet würde im Laufe der Zeit weniger werden, wenn die Leute sich erstmal der Risiken und Gefahren bewusst werden, die dieses Medium neben den Vorteilen auch birgt, und sich entsprechend darauf einstellen.
Aber stattdessen wird es immer schlimmer. Außer bei gehackten oder gefakten eBay-Accounts versenken die Leute jetzt seit 2-3 Jahren zunehmend ihr Geld auch noch einfach so in irgendwelchen Shops oder Kleinanzeigen. Und täglich werden es mehr.
Sie versenden wahllos Kopien ihres Ausweises an völlig Unbekannte, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, welche Folgen das für sie haben kann.
Sie verkaufen Ware, die sie nicht besitzen und nie gesehen haben, nur weil irgendein anderer, den sie auch nie gesehen haben, ihnen dafür Geld verspricht. Sie eröffnen Bankkonten und "vermieten" die an Wildfremde. Sie machen Postidentverfahren, ohne auch nur in die Unterlagen zu schauen, was da überhaupt drinsteht. Sie kassieren Geld auf ihrem eigenen Bankkonto von Menschen, die sie nicht kennen, ohne zu wissen, wofür die überhaupt bezahlen, und leiten das Geld dann auf den obskursten Wegen weiter an Personen, von denen sie nicht mehr als einen frei erfundenen Namen und eine eMailadresse haben.
Daß ich mich darüber aufrege, hat nichts mit überheblich zu tun.
Aber dieses Verhalten ist es, was den Betrügern ihr "Geschäft" überhaupt möglich macht. Wenn die Menschen im Umgang mit dem Internet zu einem halbwegs "geerdeten" Verhalten zurückkehren würden, wären mindestens 75% der hier bei Auktionshilfe gemeldeten Schadensfälle garnicht passiert. Solange nicht ein generelles Umdenken bei den Internet-Usern einsetzt, ist gegen den Betrug im selbigen überhaupt kein Kraut gewachsen.
Dank hysterischer "Datenschützer" und völlig anonymem Internetzugang sind die Täter nicht mehr als virtuelle Schatten. Fast unfassbar für irgendwelche hoffnungslos überlasteten Ermittlungsbehörden. Die einzigen, die Leute vor diesen Betrügern schützen können, sind die Nutzer selbst.
Aber die müssten dazu endlich anfangen, für ihr Handeln wieder Verantwortung zu übernehmen und alles im Net zuerst kritisch zu hinterfragen, bevor sie auf irgendetwas klicken, irgendetwas bezahlen, irgendetwas posten oder sonst irgendeine Aktion im Net vornehmen.
Das bedeutet natürlich mehr Zeitaufwand. Es ist unbequem. Und es bedeutet auch, daß man eben auf den einen oder anderen Kauf einfach mal verzichten muss.
Es bedeutet, daß man auch und gerade im Net eben einfach nicht alles tun sollte, nur weil es möglich ist.
Manchmal genügt es schon, einfach mal einen Moment innezuhalten, bevor man Geld überweist, und überlegt: "Was, wenn die Ware nicht geliefert wird?"
- Überweisungen kann man nicht stornieren.
- Mobilfunknummern sind völlig anonym.
- Alles, was mir irgendwer im Internet mitteilt, kann völlig frei erfunden sein.
Und wenn man diese 3 Punkte durch hat, sollte der Finger, der die Überweisung grad per Mausklick absenden wollte, von einer plötzlichen Lähmung befallen werden, denn das Geld, das da sonst verschwindet, das verschwindet dann auch in der Realität.
Und natürlich sind die Betrüger die Bösen.
Aber jeder Betrüger ist nur so erfolgreich, wie seine Opfer es ihm leicht machen. Und das ist inzwischen das Hauptproblem: Die Leute kaufen wahllos und völlig kritiklos irgendwo, überweisen wildfremden Leuten ungeheure Summen und wenn man dann darauf hinweist, daß das Irrsinn ist, kriegt man zu hören "Wir leben im Zeitalter des Internets, da ist das eben so".
Aber gerade im Zeitalter des Internets sollten die Leute besonders vorsichtig und misstrauisch sein.
Vor 15 Jahren wäre höchstens jeder 20ste bereit gewesen, irgendeinem Unbekannten bei den Kleinanzeigen Geld zu überweisen. Und schon garnicht solche Summen, wie hier inzwischen jeden Tag dutzendfach gemeldet werden. Und dabei musste man damals noch persönlich in der Bankfiliale vor Ort erscheinen, um ein Bankkonto zu eröffnen, anstatt daß Banken Girokonten online eröffnen für angebliche Personen, die sie nie gesehen haben. Die Menschen hatten Festnetznummern, die in 99% aller Fälle einer festen Adresse zuzuordnen waren. Und so weiter und so weiter.
Heute finden die Menschen jede Neuerung, die das Nutzen des Internets vereinfachen soll, wunderbar. Und keiner macht sich Gedanken um die Sicherheit der Nutzer, die dabei immer weiter den Bach runtergeht.
Verantwortungsbewusstsein ist den Leuten irgendwie völlig abhanden gekommen. Und dabei geht es doch um ihre eigene Sicherheit und vor allem um ihr eigenes Geld !!!. Niemand außer demjenigen, der vor der Tastatur sitzt und etwas kauft, trägt die Verantwortung dafür, was mit seinem Geld passiert. Und solange die Käufer im Internet nicht anfangen, diese Verantwortung endlich zu übernehmen und jedes Angebot nach dem vierten auch noch ein fünftes Mal prüfen und einfach auch mal auf das eine oder andere Schnäppchen verzichten, auch wenns in den Fingern zuckt, solange sahnen die Betrüger ab und hier bei Auktionshilfe können nur die bereits unrettbar versenkten Fälle dokumentiert werden.
Überall in den Medien wird ständig davor gewarnt, daß im Internet Lug und Betrug an der Tagesordnung ist. Und vor allem, wie leicht es für die Täter ist, zu betrügen. Und wie schnell ein Internet-Nutzer zum Opfer wird. Und trotzdem werden die Nutzer immer leichtsinniger:
Die Summen, die per ungesicherter Vorkasse an Unbekannte überwiesen werden, werden immer größer.
Die Dinge, die die Leute im Internet tun, werden immer irrwitziger.
Und die Hemmschwelle, morgen im Internet etwas noch Unsäglicheres zu tun, wird immer niedriger.
Und vor allem sind das Dinge, die kaum einer dieser Menschen auch im realen Leben täte.
Bestes Beispiel: Die Geschichte mit dem Unbekannten in der U-Bahn, der einem verspricht, morgen mit einem nagelneuen Smartphone in der gleichen Bahn zu sitzen, wenn man ihm heute 500 Euro bar auf die Kralle gibt. Das würde von hundert Testpersonen vermutlich kein einziger tun. Aber dem virtuellen Unbekannten, den man nichtmal sieht und der einem verspricht, in einigen Tagen ein Smartphone mit der Post zu schicken, dem würde vermutlich etwa jeder Zweite die 500 Euro auf ein anonymes Girokonto überweisen.
Niemand käme auf die Idee, halbnackte Fotos von sich selbst in seinem Wohnviertel an die Bäume zu heften. Aber dieselben Bilder im Internet zu veröffentlichen, damit hat die Hälfte der Bevölkerung kein Problem.
Niemand käme auf die Idee, sich in seiner Firma krank zu melden und dann dem Chef einen Brief zu schicken, in dem genüsslich beschrieben wird, in welcher Kneipe man sich mit wieviel Alkohol abends hat volllaufen lassen. Aber ebendiese Schilderung bei Twitter oder Facebook zu posten, dabei denkt sich derselbe krankgeschriebene Arbeitnehmer überhauptnichts (und wundert sich dann, wieso sein Chef so frostig ist).
Ich bin jetzt seit über 12 Jahren in den Foren. Erst im eBay-Sicherheitsforum und seit mehreren Jahren jetzt hier.
Jahrelang dachte ich, der Betrug im Internet würde im Laufe der Zeit weniger werden, wenn die Leute sich erstmal der Risiken und Gefahren bewusst werden, die dieses Medium neben den Vorteilen auch birgt, und sich entsprechend darauf einstellen.
Aber stattdessen wird es immer schlimmer. Außer bei gehackten oder gefakten eBay-Accounts versenken die Leute jetzt seit 2-3 Jahren zunehmend ihr Geld auch noch einfach so in irgendwelchen Shops oder Kleinanzeigen. Und täglich werden es mehr.
Sie versenden wahllos Kopien ihres Ausweises an völlig Unbekannte, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, welche Folgen das für sie haben kann.
Sie verkaufen Ware, die sie nicht besitzen und nie gesehen haben, nur weil irgendein anderer, den sie auch nie gesehen haben, ihnen dafür Geld verspricht. Sie eröffnen Bankkonten und "vermieten" die an Wildfremde. Sie machen Postidentverfahren, ohne auch nur in die Unterlagen zu schauen, was da überhaupt drinsteht. Sie kassieren Geld auf ihrem eigenen Bankkonto von Menschen, die sie nicht kennen, ohne zu wissen, wofür die überhaupt bezahlen, und leiten das Geld dann auf den obskursten Wegen weiter an Personen, von denen sie nicht mehr als einen frei erfundenen Namen und eine eMailadresse haben.
Daß ich mich darüber aufrege, hat nichts mit überheblich zu tun.
Aber dieses Verhalten ist es, was den Betrügern ihr "Geschäft" überhaupt möglich macht. Wenn die Menschen im Umgang mit dem Internet zu einem halbwegs "geerdeten" Verhalten zurückkehren würden, wären mindestens 75% der hier bei Auktionshilfe gemeldeten Schadensfälle garnicht passiert. Solange nicht ein generelles Umdenken bei den Internet-Usern einsetzt, ist gegen den Betrug im selbigen überhaupt kein Kraut gewachsen.
Dank hysterischer "Datenschützer" und völlig anonymem Internetzugang sind die Täter nicht mehr als virtuelle Schatten. Fast unfassbar für irgendwelche hoffnungslos überlasteten Ermittlungsbehörden. Die einzigen, die Leute vor diesen Betrügern schützen können, sind die Nutzer selbst.
Aber die müssten dazu endlich anfangen, für ihr Handeln wieder Verantwortung zu übernehmen und alles im Net zuerst kritisch zu hinterfragen, bevor sie auf irgendetwas klicken, irgendetwas bezahlen, irgendetwas posten oder sonst irgendeine Aktion im Net vornehmen.
Das bedeutet natürlich mehr Zeitaufwand. Es ist unbequem. Und es bedeutet auch, daß man eben auf den einen oder anderen Kauf einfach mal verzichten muss.
Es bedeutet, daß man auch und gerade im Net eben einfach nicht alles tun sollte, nur weil es möglich ist.
Manchmal genügt es schon, einfach mal einen Moment innezuhalten, bevor man Geld überweist, und überlegt: "Was, wenn die Ware nicht geliefert wird?"
- Überweisungen kann man nicht stornieren.
- Mobilfunknummern sind völlig anonym.
- Alles, was mir irgendwer im Internet mitteilt, kann völlig frei erfunden sein.
Und wenn man diese 3 Punkte durch hat, sollte der Finger, der die Überweisung grad per Mausklick absenden wollte, von einer plötzlichen Lähmung befallen werden, denn das Geld, das da sonst verschwindet, das verschwindet dann auch in der Realität.