Hallo zusammen,
ich habe über e..y.de ein neues Gerät gekauft (230€). Es wird von einem chinesischen Händler verkauft aber wurde aus Deutschland verschickt. Im Kleingedruckten findet sich, in schlechtem Englisch, der Hinweis, den man auf zwei Arten auslegen kann: Entweder, dass ein Widerruf nach England zu schicken sei, oder nach dem Widerruf das Gerät. Aber Widerrufen wollte ich ja eh nicht.
Das Gerät kam zeitnah an und funktionierte nicht. Ich habe mich dann an den Händler gewandt und keine Antwort erhalten. Nach einer Woche habe ich mich an PayPal gewandt und einen halben Tag später meldete sich auch der Verkäufer (welch Wunder).
Ich sollte einige Dinge prüfen, dann wollte man mir Ersatz schicken. Am nächsten Tag sollte ich dann vorher noch was prüfen. Dann sollte ich das Gerät öffnen und den korrekten Sitz der Stecker prüfen. Dann wollte man mir neue Chips zusenden, die ich auf der Platine tauschen sollte. Dann wollte man doch wieder austauschen, aber das würde eine Zeit dauern. Man sah inzwischen über den Verlauf, dass auf Zeit gespielt wurde.
Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich beantragte Käuferschutz. Die Antwort von PayPal kam auch prompt: Ich soll das Gerät auf meine Kosten nach China schicken und den Nachweis einreichen. Ansonsten könne man nichts tun.
Da stelle ich mir die Frage, ob ich als Käufer nun kein Recht mehr auf Lieferung einer einwandfreien Ware habe und ob das nicht als Händler ein günstiger Weg ist, seinen Schrott nach China zu bekommen? Als Händler ist das Risiko ja somit sehr gering.
Ich bin der Meinung, dass der Händler dafür zuständig ist, mir ein mangelfreies Exemplar zu liefern und bei einer notwendigen Wandlung des Vertrags auch die Transportkosten übernehmen muss. Der PayPal (Ver)käuferschutz sieht das scheinbar anders. Die Versandkosten nach China liegen bei ca 100€, die ja selbst dann mein Verlust wären, wenn ich den Kaufpreis zurückbekommen würde. Jedoch habe ich selbst mit dem Versand Sorge, kein Geld zu bekommen. Der Verkäufer muss im Zweifel ja nur sagen, die Ware wäre nicht in ursprünglichen Zustand und schon wird PayPal kaum auf meiner Seite stehen.
Für den Gang zum Rechtsanwalt ist der Betrag zu gering. An wen soll man sich auch wenden? Nach China wird schwierig, teuer und vermutlich gibt es den Händler schon nicht mehr, wenn der Brief da ankommt und PayPal wird steif auf die AGB verweisen.
Ich finde mich im Moment mit dem Verlust ab und schreibe eher als Hinweis für andere. Lehrgeld zahlt man nun mal. Aber jetzt noch zusätzliche 100€ für den Versand hinterher zu werfen, macht in meinen Augen keinen Sinn. Für die Zukunft werde auch ich Paypal meiden, wo es geht. Aber ganz daran vorbei kommt man ja nun nicht wirklich.
Gruß
Der der sich vera... fühlt
ich habe über e..y.de ein neues Gerät gekauft (230€). Es wird von einem chinesischen Händler verkauft aber wurde aus Deutschland verschickt. Im Kleingedruckten findet sich, in schlechtem Englisch, der Hinweis, den man auf zwei Arten auslegen kann: Entweder, dass ein Widerruf nach England zu schicken sei, oder nach dem Widerruf das Gerät. Aber Widerrufen wollte ich ja eh nicht.
Das Gerät kam zeitnah an und funktionierte nicht. Ich habe mich dann an den Händler gewandt und keine Antwort erhalten. Nach einer Woche habe ich mich an PayPal gewandt und einen halben Tag später meldete sich auch der Verkäufer (welch Wunder).
Ich sollte einige Dinge prüfen, dann wollte man mir Ersatz schicken. Am nächsten Tag sollte ich dann vorher noch was prüfen. Dann sollte ich das Gerät öffnen und den korrekten Sitz der Stecker prüfen. Dann wollte man mir neue Chips zusenden, die ich auf der Platine tauschen sollte. Dann wollte man doch wieder austauschen, aber das würde eine Zeit dauern. Man sah inzwischen über den Verlauf, dass auf Zeit gespielt wurde.
Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich beantragte Käuferschutz. Die Antwort von PayPal kam auch prompt: Ich soll das Gerät auf meine Kosten nach China schicken und den Nachweis einreichen. Ansonsten könne man nichts tun.
Da stelle ich mir die Frage, ob ich als Käufer nun kein Recht mehr auf Lieferung einer einwandfreien Ware habe und ob das nicht als Händler ein günstiger Weg ist, seinen Schrott nach China zu bekommen? Als Händler ist das Risiko ja somit sehr gering.
Ich bin der Meinung, dass der Händler dafür zuständig ist, mir ein mangelfreies Exemplar zu liefern und bei einer notwendigen Wandlung des Vertrags auch die Transportkosten übernehmen muss. Der PayPal (Ver)käuferschutz sieht das scheinbar anders. Die Versandkosten nach China liegen bei ca 100€, die ja selbst dann mein Verlust wären, wenn ich den Kaufpreis zurückbekommen würde. Jedoch habe ich selbst mit dem Versand Sorge, kein Geld zu bekommen. Der Verkäufer muss im Zweifel ja nur sagen, die Ware wäre nicht in ursprünglichen Zustand und schon wird PayPal kaum auf meiner Seite stehen.
Für den Gang zum Rechtsanwalt ist der Betrag zu gering. An wen soll man sich auch wenden? Nach China wird schwierig, teuer und vermutlich gibt es den Händler schon nicht mehr, wenn der Brief da ankommt und PayPal wird steif auf die AGB verweisen.
Ich finde mich im Moment mit dem Verlust ab und schreibe eher als Hinweis für andere. Lehrgeld zahlt man nun mal. Aber jetzt noch zusätzliche 100€ für den Versand hinterher zu werfen, macht in meinen Augen keinen Sinn. Für die Zukunft werde auch ich Paypal meiden, wo es geht. Aber ganz daran vorbei kommt man ja nun nicht wirklich.
Gruß
Der der sich vera... fühlt
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