Probleme mit Privatverkäufer

    • Probleme mit Privatverkäufer

      Hallo,

      seit September 04 verkaufe ich Kosmetik im deutschen ebay, die ich im Amy-ebay günstig einkaufe. Habe auch ein Gewerbe angemeldet, meine Ware ist also auch verzollt.

      Anfangs waren "wir" so 4-5 Stammverkäufer, die regelmäßig die gleichen Produkten verkauft haben, also nicht viel Konkurrenz. Mittlerweile sind es ca. 15 Verkäufer, die meißten davon treten als Privatverkäufer auf (mit einem Umsatz von bis zu 5000 €!!!!)

      Da es sich um sehr hochwertige Produkte handelt, die auch noch in ebay einen sehr hohen Preisen erzielen, ist die Nachfrage natürlich begrenzt. Ich hab jetzt halt das Problem, dass ich zum Teil schon auf meiner verzollten Ware sitzen bleibe, da ich nicht mit den Kampfpreisen mithalten kann.

      Eine Privatverkäuferin macht mir das ebay-Leben besonders schwer. Egal was ich zum Sofortkauf einstelle, kann ich davon ausgehen, dass sie es wenig später um einiges günstiger anbietet. Das macht sie nicht nur bei mir, sie unterbietet jeden. Und von ihr weiß ich es ganz genau, dass sie kein Gewerbe angemeldet hat.

      Ich hab so langsam die Nase voll, ich hab den Stress mit dem Zollamt usw., und sie verdient sich dumm und dämlich. Sie ist eine von den 5000€-Privatverkäufern.

      Hab mir schon überlegt, ihr mal den Bericht über die Steuerfahndung beim Online-Handel (XPIDER) zu schicken X(

      Irgendetwas muss passieren. Werde ab September arbeitslos sein, und dann ist ebay erst mal meine einzige Einnahmequelle...
    • RE: "Privatverkäufer"

      Woher bezieht diese Verkäuferin die Ware, die sie so günstig anbietet? Wie groß ist denn der Preisunterschied zwischen deinen und ihren Angeboten? Allein die Tatsache, dass sie am FA vorbei verkauft, verschafft ihr keinen besonders großen Vorteil bei der Preisgestaltung.
      Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
    • RE: "Privatverkäufer"

      genauso wie ich: aus dem amy-ebay, wie fast alle anderen Verkäufer auch... Sie kauft die Sachen auch unter einem anderen ebay-Namen ein.

      Die Sachen am Finanzamt und Zoll vorbeizuverkaufen lohnt sich wirklich, im günstigesten Fall ist eine Verdopplung des Einsatzs möglich. (jetzt vielleicht nicht mehr, dadurch das der Dollar wieder stärker geworden ist)
      Und ihre Dumpingpreise setzt sie ja auch nur dann ein, wenn ein andere den gleichen Artikel anbietet. Ist sie konkurrenzlos, geht dann auch gleich ihr Preis hoch. Das können dann schon mal über 80 Euro Preisunterschied sein, für ein und den selben Artikel. Und auch für den hohen Preis gibt es Käufer, dieser Preiskampf ist also nicht unbedingt notwendig, solang es noch nicht so viele Angebote sind.

      Die Pakete am Zoll vorbeizulotsen ist auch kein Problem, die Amis sind bestens instruiert. Die geben den Wert der Ware auf der Zollerklärung mit 20 Dollar an und deklarieren das ganze dann noch als "Gift". Und somit hat man sich die 16% EU-Ust. gespart.

      Ich seh es ja bei mir: von 10 Paketen gehen in der Regel neun so durch. Nur mit dem Unterschied, dass ich als Gewerbetreibender die Ware nachträglich verzollen muss..
    • RE: "Privatverkäufer"

      Bei 80 Euro preisunterschied muss entweder die Gewinnspanne erheblich sein, oder sie verkauft die Ware dann für bestenfalls etwas über dem EK was für sie aber wenig Sinn macht.

      Wenn du weißt wer es ist und evtl. auch belegen kannst, dass sie so hohe Umsätze macht, solltest du dem zuständigen FA vielleicht mal einen...sagen wir mal...Tipp geben. Anschwärzen ist sicherlich nicht die feine Englische aber gewerblichen Verkäufern durch diesen "Schwarzhandel" das Geschäft zu vermiesen kann es auch nicht sein zumal ihr Handeln schlicht illegal ist.

      Wenn du dir sicher bist, dass sie keine Gewerbeanmeldung hat, solltest du sie vielleicht wirklich mal darauf hinweisen was sie da tut. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt und die Finanzbehörden reagieren auf sowas äußerst allergisch.
      Es ist schwieriger, eine vorgefaßte Meinung zu zertrümmern als ein Atom. (Albert Einstein)
    • RE: "Privatverkäufer"

      was ist sinnvoller: Meldung ans Finanzamt oder an die WBZ?
      Ich hab noch nie jemanden angezeigt, aber das kanns doch wohl auch nicht sein, dass ich mit Gewerbe alle möglichen Pflichten habe, und die selbsternannten "Privatverkäufer" sich eine goldene Nase verdienen, unter Ausschluß jeglicher Garantie, Widerrufsrecht und was sonst noch alles.