Hallo zusammen !
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Abmahnmissbrauch im Wettbewerbsrecht und Systemfehlern auf Onlineplattformen.
Ich bin selber betroffene Onlinehändlerin (gewesen) und habe seit meiner Abmahnung + unverschuldete Vertragsstrafe aufgrund eines Abspeicherungsfehlers (- > nicht auf Ebay passiert, sondern einer anderen Plattform) allerdings den Onlinehandel aufgegeben.
Seit dem ich mich mit dem Thema beschäftige, habe ich verstärkt den Eindruck, dass die Abmahnindustrie besonders von den Fehlern und Unzulänglichkeiten auf Plattformen profitiert.
Hier wird im großen Stil abgemahnt, da die "Opfer" schnell und leicht über die Suchfunktion aufspürbar sind. Einfach "versichert" eingeben, schon findet man 2 Millionen Produkten von gewerblichen Händlern,
die man alle abmahnen kann. Wenn hier nur in einem Produkt sich ein Wort nicht löschen lässt bzw. das Abspeichern nicht zuverlässig funktioniert, folgt die Vertragsstrafe in kürzester Zeit.
Ein lukratives Geschäft... was die Plattformen befeuern, in dem sie Informationen unterschlagen.
Dazu kommt, dass sich auf Plattformen bevorzugt Kleinunternehmer tummeln, die oft schnell und unüberlegt zahlen und einen Unterlassungsvertrag unterschreiben... und so dann noch schneller auch
noch eine Vertragsstrafe zahlen müssen.
Mich würde interessieren, wie häufig ihr solche Fehler (wie das Problem mit dem Rückgaberecht) schon selbst erlebt habt und wie Ebay damit umgeht.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass auf sämtlichen Plattformen "Fehler" totgeschwiegen werden. Bestenfalls wird man als Händler von "seinem Abmahnschutzverein" aufgeklärt, aber selbst das scheint teilweise eher willkürlich zu erfolgen !
Beispiel: Ich weiß, dass es auf Etsy über Wochen einen Fehler im Impressum gab. Das im Impressum eingesetzte Captcha enthielt einen BUG, so das teilweise E-mailadresse und Telefonnummer NICHT angezeigt wurden. Dieses "Problem" wurde jetzt zwar bei allen deutschen Händlern beseitigt (nur aufgrund des permanten Drucks durch viele Händler auf die Plattform UND die Abmahnschutzvereine), alle anderen Länder haben das Captcha allerdings trotzdem noch drin (auch die Niederlande und die Österreicher, für die in jedem Fall die gleiche Impressumpflicht gilt)
In jedem Fall waren wochenlang ALLE Händler auf Etsy abmahngefährdet. Dieser Umstand war einigen Abmahnschutzverbänden bekannt, dennoch klärten sie ihre Mandanten NICHT darüber auf. Und natürlich informierte auch der Plattformbetreiber NICHT über dieses Problem.
Wenn ich hier lese, dass Ebay Beiträge löscht und Mitglieder auf Facebook sperrt...
...dann gibt es sicher noch mehr Beispiele für Fehler, die zumindest zeitweise eine Abmahnung hätten nach sich ziehen können.
Mir bisher bekannt:
- nicht klickbarer Link zur OS-Plattform
- Änderung der Widerrufsfrist (ohne Information dazu ?)
- Darstellungsfehler -> hier - ausnahmsweise - schön dargestellt von Solmecke/Föhlisch ()
Wisst ihr noch von anderen Fehlern ? Oder sind sie euch selbst passiert:
Abspeicherungsfehler (Änderungen in den Produktbeschreibungen werden nicht abgespeichern), Produkte stellen "von selbst" wieder ein,....usw.
Aktuell verfasst das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments zur "Förderung von Fairness und Transparenz für gewerbliche Nutzer von Online-Vermittlungsdiensten" (eur-lex.europa.eu/legal-conten…/?uri=CELEX%3A52018PC0238 )
Ich möchte mich dort mit einem Brief hinwenden und diese Missstände aufzuzeigen.
Die Empfehlung kam vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, an welches ich bereits geschrieben hatte.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Abmahnmissbrauch im Wettbewerbsrecht und Systemfehlern auf Onlineplattformen.
Ich bin selber betroffene Onlinehändlerin (gewesen) und habe seit meiner Abmahnung + unverschuldete Vertragsstrafe aufgrund eines Abspeicherungsfehlers (- > nicht auf Ebay passiert, sondern einer anderen Plattform) allerdings den Onlinehandel aufgegeben.
Seit dem ich mich mit dem Thema beschäftige, habe ich verstärkt den Eindruck, dass die Abmahnindustrie besonders von den Fehlern und Unzulänglichkeiten auf Plattformen profitiert.
Hier wird im großen Stil abgemahnt, da die "Opfer" schnell und leicht über die Suchfunktion aufspürbar sind. Einfach "versichert" eingeben, schon findet man 2 Millionen Produkten von gewerblichen Händlern,
die man alle abmahnen kann. Wenn hier nur in einem Produkt sich ein Wort nicht löschen lässt bzw. das Abspeichern nicht zuverlässig funktioniert, folgt die Vertragsstrafe in kürzester Zeit.
Ein lukratives Geschäft... was die Plattformen befeuern, in dem sie Informationen unterschlagen.
Dazu kommt, dass sich auf Plattformen bevorzugt Kleinunternehmer tummeln, die oft schnell und unüberlegt zahlen und einen Unterlassungsvertrag unterschreiben... und so dann noch schneller auch
noch eine Vertragsstrafe zahlen müssen.
Mich würde interessieren, wie häufig ihr solche Fehler (wie das Problem mit dem Rückgaberecht) schon selbst erlebt habt und wie Ebay damit umgeht.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass auf sämtlichen Plattformen "Fehler" totgeschwiegen werden. Bestenfalls wird man als Händler von "seinem Abmahnschutzverein" aufgeklärt, aber selbst das scheint teilweise eher willkürlich zu erfolgen !
Beispiel: Ich weiß, dass es auf Etsy über Wochen einen Fehler im Impressum gab. Das im Impressum eingesetzte Captcha enthielt einen BUG, so das teilweise E-mailadresse und Telefonnummer NICHT angezeigt wurden. Dieses "Problem" wurde jetzt zwar bei allen deutschen Händlern beseitigt (nur aufgrund des permanten Drucks durch viele Händler auf die Plattform UND die Abmahnschutzvereine), alle anderen Länder haben das Captcha allerdings trotzdem noch drin (auch die Niederlande und die Österreicher, für die in jedem Fall die gleiche Impressumpflicht gilt)
In jedem Fall waren wochenlang ALLE Händler auf Etsy abmahngefährdet. Dieser Umstand war einigen Abmahnschutzverbänden bekannt, dennoch klärten sie ihre Mandanten NICHT darüber auf. Und natürlich informierte auch der Plattformbetreiber NICHT über dieses Problem.
Wenn ich hier lese, dass Ebay Beiträge löscht und Mitglieder auf Facebook sperrt...

Mir bisher bekannt:
- nicht klickbarer Link zur OS-Plattform
- Änderung der Widerrufsfrist (ohne Information dazu ?)
- Darstellungsfehler -> hier - ausnahmsweise - schön dargestellt von Solmecke/Föhlisch ()
Wisst ihr noch von anderen Fehlern ? Oder sind sie euch selbst passiert:
Abspeicherungsfehler (Änderungen in den Produktbeschreibungen werden nicht abgespeichern), Produkte stellen "von selbst" wieder ein,....usw.
Aktuell verfasst das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments zur "Förderung von Fairness und Transparenz für gewerbliche Nutzer von Online-Vermittlungsdiensten" (eur-lex.europa.eu/legal-conten…/?uri=CELEX%3A52018PC0238 )
Ich möchte mich dort mit einem Brief hinwenden und diese Missstände aufzuzeigen.
Die Empfehlung kam vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz, an welches ich bereits geschrieben hatte.