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Wenn eBay zu teuer ist
Zu viele Kaufinteressenten verderben immer wieder die Preise bei eBay-Versteigerungen. Statt überteuert einzukaufen, lohnt sich für Schnäppchenjäger durchaus ein Blick auf andere Auktionssites und Marktplätze.
Seit fast 10 Jahren gibt es eBay, und heute beherrscht das Unternehmen als "weltweiter Online-Marktplatz" das Auktionsgeschehen im Internet. Aber es gibt auch Alternativen.
Kleinere Seiten bieten für Verkäufer oft günstigere Konditionen, andere Funktionen beim Handeln oder eine übersichtlichere Oberfläche als der Gigant aus Kalifornien. Manche spezialisieren sich auf ein einziges Thema.
Nach den Statistiken der Seite AlleAuktionen.de laufen bei eBay Deutschland rund fünf Millionen Auktionen. Bei der Nummer zwei hood.de sind es immerhin fast eine Million. Echtwahr.de und BesteAuktion.de tauchen noch mit jeweils rund einer halben Million Auktionen auf.
Wie fast alle Angebote im Schatten des Urgesteins aus den USA locken sie die Verkäufer vor allem mit niedrigen Gebühren oder sind gar komplett kostenlos. Für die Käufer andererseits ändert sich wenig. Die Benennung der Funktionen ist ähnlich, die Auswahl ist geringer, dafür sind zugleich weniger Mitbieter auf der Plattform, die einem ein günstiges Angebot wegschnappen können. Als Bonus gibt es Spielarten wie die Holländische Auktion, auch "Top Down Auktion" genannt: Der Verkäufer gibt einen Startpreis an, der dann kontinuierlich sinkt, bis einer der Interessenten zuschlägt.
Mit der Umkehrung bekannter eBay-Verkaufsmodelle arbeiten ebenfalls Auktionsportale wie Jobdoo.de, My-Hammer.de oder LetsWorkIt.de, auf denen ausschließlich Dienstleistungen und Jobs vergeben werden. Hier stellen die Auftraggeber eine gewünschte Aufgabe ein und nennen den Maximalpreis, den sie zu zahlen bereit sind. In der Folge können sich nun Anbieter über einen günstigeren Preis oder gute Qualifikationen um den Auftrag bewerben.
"Im Schnitt wählen nur rund 20 Prozent aller Jobdoo.de-Nutzer den absolut billigsten Handwerker", hat Geschäftsführer Kay Foitschik festgestellt und sieht darin ein Indiz, dass sich die Internetnutzer "offensichtlich für Qualität entscheiden". Das Angebot reicht vom Streichen einer Wohnung über die Erstellung von Internetseiten bis hin zur Pflege eines Gartens.
Manche Seiten greifen den Ursprung von eBay als Börse für Sammler und Liebhaber wieder auf. So gibt es mit Antikbuch24.de eine gut gefüllte Börse für gebrauchte und antiquarische Bücher, und Numismatik-Fans kommen bei Muenzauktion.com auf ihre Kosten. Sogar T-Online mischt über die Tochter Atrada mit, die eine Auktionsplattform für Verbraucher und eine für Unternehmen anbietet.
Der Schwerpunkt liegt jeweils auf technischen Geräten. "Nirgends gibt es auf einem Online-Marktplatz so viele raffinierte Handelsmöglichkeiten wie bei Atrada", heißt es selbstbewusst in der Eigenwerbung. Soll heißen: Neben den klassischen Auktionsformen ist hier beispielsweise auch Handeln möglich: Anbieter und Kaufinteressent feilschen dabei um den Endpreis.
Nur noch zum Teil Anklänge an eine Auktion hat das vergleichsweise junge Gimahhot.de. Bei dieser "Produktbörse für Markenartikel" bestimmen wie an der echten Börse die angebotenen und die nachgefragten Preise den tatsächlichen Wert. Die Ähnlichkeit zum Aktienmarkt ist kein Zufall: Geschäftsführer Jürgen Lankat ist ein international erfahrener Börsenprofi. Gehandelt wird hier ausschließlich mit originalverpackter Neuware, und alle Preise verstehen sich inklusive Versandkosten. Die Verkäufer bleiben komplett im Hintergrund. Abgewickelt werden die Käufe über Gimahhot und ein Zwischenkonto. "Wir sind am ehesten eine Mischung aus eBay und einem Preisvergleichsportal", sagt Lankat.
Und tatsächlich sind Angebote wie guenstiger.de, billiger.de, Preis-Suchmaschine.de, die Yahoo-Tochter Kelkoo oder der Google-Ableger Froogle heimliche Konkurrenten für die Auktionsplattformen, sobald es um Neuware geht.
Generell sollten solchen Seiten vor einem Gebot genutzt werden, denn: "Viele Artikel werden zu weit überhöhten Preisen ersteigert, weil der Käufer den Ladenpreis nicht kennt, den Artikel unbedingt kaufen möchte oder weil der Drang, die Versteigerung zu gewinnen, überhand nimmt", schreibt Frank Weyermann auf seiner Seite Onlinemarktplatz.de.
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Ich habe auch die Schnauze voll von den dreckigen Gebühren bei Ebay... Was ist so die Empfehlung ?
Wenn eBay zu teuer ist
Zu viele Kaufinteressenten verderben immer wieder die Preise bei eBay-Versteigerungen. Statt überteuert einzukaufen, lohnt sich für Schnäppchenjäger durchaus ein Blick auf andere Auktionssites und Marktplätze.
Seit fast 10 Jahren gibt es eBay, und heute beherrscht das Unternehmen als "weltweiter Online-Marktplatz" das Auktionsgeschehen im Internet. Aber es gibt auch Alternativen.
Kleinere Seiten bieten für Verkäufer oft günstigere Konditionen, andere Funktionen beim Handeln oder eine übersichtlichere Oberfläche als der Gigant aus Kalifornien. Manche spezialisieren sich auf ein einziges Thema.
Nach den Statistiken der Seite AlleAuktionen.de laufen bei eBay Deutschland rund fünf Millionen Auktionen. Bei der Nummer zwei hood.de sind es immerhin fast eine Million. Echtwahr.de und BesteAuktion.de tauchen noch mit jeweils rund einer halben Million Auktionen auf.
Wie fast alle Angebote im Schatten des Urgesteins aus den USA locken sie die Verkäufer vor allem mit niedrigen Gebühren oder sind gar komplett kostenlos. Für die Käufer andererseits ändert sich wenig. Die Benennung der Funktionen ist ähnlich, die Auswahl ist geringer, dafür sind zugleich weniger Mitbieter auf der Plattform, die einem ein günstiges Angebot wegschnappen können. Als Bonus gibt es Spielarten wie die Holländische Auktion, auch "Top Down Auktion" genannt: Der Verkäufer gibt einen Startpreis an, der dann kontinuierlich sinkt, bis einer der Interessenten zuschlägt.
Mit der Umkehrung bekannter eBay-Verkaufsmodelle arbeiten ebenfalls Auktionsportale wie Jobdoo.de, My-Hammer.de oder LetsWorkIt.de, auf denen ausschließlich Dienstleistungen und Jobs vergeben werden. Hier stellen die Auftraggeber eine gewünschte Aufgabe ein und nennen den Maximalpreis, den sie zu zahlen bereit sind. In der Folge können sich nun Anbieter über einen günstigeren Preis oder gute Qualifikationen um den Auftrag bewerben.
"Im Schnitt wählen nur rund 20 Prozent aller Jobdoo.de-Nutzer den absolut billigsten Handwerker", hat Geschäftsführer Kay Foitschik festgestellt und sieht darin ein Indiz, dass sich die Internetnutzer "offensichtlich für Qualität entscheiden". Das Angebot reicht vom Streichen einer Wohnung über die Erstellung von Internetseiten bis hin zur Pflege eines Gartens.
Manche Seiten greifen den Ursprung von eBay als Börse für Sammler und Liebhaber wieder auf. So gibt es mit Antikbuch24.de eine gut gefüllte Börse für gebrauchte und antiquarische Bücher, und Numismatik-Fans kommen bei Muenzauktion.com auf ihre Kosten. Sogar T-Online mischt über die Tochter Atrada mit, die eine Auktionsplattform für Verbraucher und eine für Unternehmen anbietet.
Der Schwerpunkt liegt jeweils auf technischen Geräten. "Nirgends gibt es auf einem Online-Marktplatz so viele raffinierte Handelsmöglichkeiten wie bei Atrada", heißt es selbstbewusst in der Eigenwerbung. Soll heißen: Neben den klassischen Auktionsformen ist hier beispielsweise auch Handeln möglich: Anbieter und Kaufinteressent feilschen dabei um den Endpreis.
Nur noch zum Teil Anklänge an eine Auktion hat das vergleichsweise junge Gimahhot.de. Bei dieser "Produktbörse für Markenartikel" bestimmen wie an der echten Börse die angebotenen und die nachgefragten Preise den tatsächlichen Wert. Die Ähnlichkeit zum Aktienmarkt ist kein Zufall: Geschäftsführer Jürgen Lankat ist ein international erfahrener Börsenprofi. Gehandelt wird hier ausschließlich mit originalverpackter Neuware, und alle Preise verstehen sich inklusive Versandkosten. Die Verkäufer bleiben komplett im Hintergrund. Abgewickelt werden die Käufe über Gimahhot und ein Zwischenkonto. "Wir sind am ehesten eine Mischung aus eBay und einem Preisvergleichsportal", sagt Lankat.
Und tatsächlich sind Angebote wie guenstiger.de, billiger.de, Preis-Suchmaschine.de, die Yahoo-Tochter Kelkoo oder der Google-Ableger Froogle heimliche Konkurrenten für die Auktionsplattformen, sobald es um Neuware geht.
Generell sollten solchen Seiten vor einem Gebot genutzt werden, denn: "Viele Artikel werden zu weit überhöhten Preisen ersteigert, weil der Käufer den Ladenpreis nicht kennt, den Artikel unbedingt kaufen möchte oder weil der Drang, die Versteigerung zu gewinnen, überhand nimmt", schreibt Frank Weyermann auf seiner Seite Onlinemarktplatz.de.
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Ich habe auch die Schnauze voll von den dreckigen Gebühren bei Ebay... Was ist so die Empfehlung ?
Nie mehr Egay - bin auf Hood.de