Mehr als 10.100 Insolvenzfälle bis Ende September

    • Mehr als 10.100 Insolvenzfälle bis Ende September


      Die Zahl der Firmenpleiten und Privatkonkurse hat mit 10.137 Fällen Ende September bereits das Niveau des Gesamtjahres 2003 erreicht. Exakt wurden im Jahr 2003 10.142 Pleiten registriert, also nur um 5 Fälle mehr als in den ersten drei Quartalen 2005, heißt es in der aktuellen Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV).





      Die Zahl der Firmenpleiten betrug 5.327 Fälle, die der Privatkonkurse 4.810 Fälle. Bei den Firmenzusammenbrüchen stehen lediglich 67 eröffneten Ausgleichsverfahren und 2.266 eröffneten Konkursverfahren - insgesamt 2.333 Fälle - "alarmierende 2.944 abgewiesene Konkursanträge gegenüber, geht aus der AKV-Statistik hervor.

      Während also knapp 44 Prozent der Unternehmenspleiten zu einer Verfahrenseröffnung geführt haben und in mehr als 56 Prozent der Fälle es nicht einmal für eine Verfahrenseröffnung gereicht hat, ist der Anteil der Konkursabweisungen bei Privatpersonen mit 18,1 Prozent gering.

      Im Jahresvergleich nahm die Zahl der Gesamtinsolvenzen um 1.407 Fälle oder um 16,12 Prozent auf 10.137 Pleiten zu. Die Zahl der abgewiesenen Konkursanträge erhöhte sich um 26,5 Prozent auf 3.864 Fälle, die der eröffneten Verfahren um 10,5 Prozent auf 6.273 Fälle. Unter den eröffneten Insolvenzverfahren geht der Ausgleich um 25,6 Prozent auf nur mehr 67 Fälle zurück und hat damit bald schon als Sanierungsinstrument "die Bedeutung verloren, die ihm eigentlich beigemessen werden soll", so der AKV.

      Die Gläubigerforderungen betrugen heuer inklusive September 2,39 Mrd. Euro nach 2,22 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Die gefährdeten Arbeitsplätze gingen geringfügig auf 21.168 Fälle nach 21.181 Fälle zurück. Die meisten Pleiten gab es im Gast- und Beherbergungsgewerbe gefolgt von Bauhaupt- und Nebengewerbe und der Transportbranche.



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