Die hatten auch damals schon reagiert, aber soweit erkennbar erst auf konkrete Meldung durch Mitglieder von Auktionshilfe.
Aktuelles Problem: deren Prävention bei Konto-Eröffnung ist nach wie vor ungenügend.

Es kann nicht geduldet werden, dass die N26 lediglich erst dann reagiert, wenn denen ein betrügerisch genutztes Konto auf dem Silbertablett serviert wird.
Wir sind doch nicht die Wasserträger für die N26-Bank.

@BaFin
Mindestens sollten die Banksäcke amtlich durch die BaFin dazu verpflichtet werden, täglich zweimal die auf auktionshilfe.info geouteten N26-Konten selbst abzugrasen und einer eigenen Überprüfung durch ihre eigenen Geldwäsche-Beauftragten zu unterziehen, weil deren präventive Sicherheitsvorkehrungen bei Konto-Eröffnung ganz offenbar immer noch ungenügend sind.

Gerichte könnten dann den Betrogenen Schadensersatz in voller Höhe zusprechen, wenn ein bekanntes Betrügerkonto nicht innerhalb von 24 Stunden dichtgemacht wird.

Meiner Kenntinis nach hatte die BaFin bereits mindestens ein Verfahren wegen diesen Umtrieben über die N26 Bank GmbH eingeleitet. Das war etwa 2019. Dass das Problem anhält zeugt einmal Mehr vom Versagen dieser Behörde (ich erinnere aktuell an den Wirecard-Skandal).


Das ist ein Gerücht, dem ist nämlich nicht so! Schon mal das Verifizierungsverfahren über die IDnow GmbH mitgemacht? Die Operatoren dort sind gut geschult und erkennen oft rechtzeitig die Betrugsversuche.

Nur, es haben sich Leute einem einträglichen Geschäftsfeld verschrieben, das nennt man Crime as a Service.So werden sowohl Fakeshops kreiert, als auch Konten mit fremden/falschen Daten eröffnet und anschließend im Paket über das Darknet an die eigentlichen Betrüger verkauft - Zahlung anonym in kryptischen Währungen.
Diese Typen haben sich darauf spezialisiert, das Riskmanagement der Banken auszuhebeln. Aber, das ist nicht nur bei der N26 Bank so, betroffen sind in besonderem Maße u. a. auch die Postbank, Commerzbank, Fidor Bank, comdirekt und die Deutsche Bank. Das Phänemen lässt sich auch vermehrt bei ausländischen Konten der ING feststellen, ganz zu schweigen von den vielen in-und ausländischen E-Paymentunternehmen, die gar keine echten Girokonten anbieten, sondern Wallets mit einer IBAN.

Das erklärt auch, warum immer die gleichen Banken hier negativ auffallen.
Wenn die erstmal für bestimmte Banken ein Konzept haben, wird es immer wieder genutzt.
Never change a running system...

Natürlich, das gehört zum Modus Operandi. Aber es gibt auch sehr viele deutsche Opfer, die z. B. als App-Tester ihren guten Namen hergeben - geworben mit einem angeblichen Minijob auf Facebook, bei eBay-Kleinanzeigen etc. Zu vermuten, dass das alles aus dem Ausland kommen würde, ist zu kurz gesprungen.

Die Videoverifizierung, egal über welche Firma, ist bedeutend mehr, als nur ein Microhusten. Mein letzter Test für die BNP Parabas hat zirka 3 Minuten gebaraucht, einschließlich dem optischen Check der Fälschungsmerkmale meines Ausweises.

Aber schon klar, dass sich die Operator in Deutschland etwas schwer tun mit ausländischen Ausweisen. Insbesondere, wenn die dann sogar echt sind und auch die passenden, ausländischen Personen, die die Verifizierung durchführen. Das wiederum sind in den allermeisten Fällen nicht die Betrüger oder allenfalls leichtfertige Gehilfen.

bin auch geschädigter, habe überwiesen an:

IBAN: DE06100110012623911010
BIC: NTSBDEB1XXX

der Fakeshop ist: ZWeirad-guenstiger.de

.............vielleicht an der griechischen Küste, wenn mal wieder ein Rettungsboot anlegt.

Und ich dachte immer, die bringt der Storch...

Bin auch reingefallen, hier sind die daten wo ich 115€ als Echtzeit Überweisung verschwendet habe;
Rahman Khan ug
DE23100110012626597798

Am Montag fahre ich eine anzeige erstatten.

Brauchst du nicht bis Montag warten, mach es doch gleich:

online-strafanzeige.de

Könnte auch noch einen aus März beisteuern.

Charrtzez Maxime Domibike, IBAN: DE 82 1001 1001 2626 0756 52 BIC NTSBDEB1xxx

Anzeige habe ich auch erstattet, allerdings bis heute keine Rückmeldung weder Polizei noch Banken.

Es muss ja irgendwelche Gründe haben, warum die N26 unangefochtener Spitzenreiter bei den hier auf Auktionshilfe bekanntgewordenen Geldwäschekonten ist, während die Fidor es geschafft hat.


Die N26 dürfte es recht gut aus erster Hand wissen, warum sie das Schlusslicht abgibt.
Die Verantwortlichen werden es aus verständlichen Gründen nicht offenlegen, warum das so ist, wie es ist.
Auf blöde Laien-Vorschläge aus Foren dürften sie vermutlich gerne verzichten.


Dennoch, ich mache mal einen Versuch.


Komplex #1, Anmeldung eines neuen Bankkontos


Konto-Eröffnung muss gaaaaanz easy sein, und Konto sofort nutzbar.
Genau das ist eines der Erfolgsmodelle, mit denen Internet-Direktbanken neue Kundschaft ködern.
So auch die N26, ich erachte das Geschäftsmodell zweifellos als zulässig, zeitgemäß, und mit unserer Rechtsordnung vereinbar.


Die Identifikation des Konto-Inhabers ist allerdings lästig, weil gesetzlich vorgeschrieben, das ist ein echter Hemmschuh beim Neukunden-Fang.
Macht die N26 da was anderes als Fidor und andere?
Gibts irgendwo eine Lücke, die die Bankdrop-Eröffner ständig nutzen?


Als noch angemessen schwer überwindbar halte ich zum Beispiel das IDnow VideoIdent zum Abgleich von Personen mit dem deutschen Personal-Ausweis.


Gleich die erste Frage, führt die N26 das auch tatsächlich durch?
Kostet sicherlich Geld.
Oder hat die N26 da etwas preiswerteres erfunden?


Zweite Frage, wie gut geschult sind die Ident-Experten bei der Identitätsprüfung und wie intensiv werden die Konto-Eröffner befragt, ob sie wirklich ein Konto zur eigenen Nutzung eröffnen wollen?
Gibt es die Möglichkeit, auf Anweisung der N26 auchmal fünfe gerade sein zu lassen, weil der Ident-Experte ja "nur" ein Kontoinhaber für die N26 identifizieren soll?
Oder hat der Ident-Experte ausnahmslos immer die Gleiche Skepsis zu haben, die bei der Identitätskontrolle auch bei anderen Banken an den Tag gelegt werden sollte?


Dritte Frage, wie, bitteschön, kann ein Reisepass oder eine ID-Card aus Hintertumbuktu ohne jegliche Sicherheitsmerkmale in einem Video-Chat auf Echtheit geprüft werden?
Ich bin sicher, die am Besten aussehenden Personaldokumente werden mit Photoshop und Laserdrucker hergestellt.
Das könnte die Liste aus Post #13 auktionshilfe.info/thread/23186?postID=400228#post400228 erklären, auch wenn die Variante mit den "Rettungsbooten an der griechischen Küste" möglich ist.


Vierte Frage, wie siehts aus, wenn ein Konto betrügerisch eröffnet werden soll?
Haben die Bankdropper die Möglichkeit, ein N26- Konto im Ausland mit leichteren Methoden zu eröffnen?
Zum Beispiel nur mit Hochladen der gescannten oder abfotografierten Ausweise mitsamt eines Selfies?
Echte Ausweisbilder mitsamt Selfies werden von merkwürdig operierenden Firmen (ich meine: gesetzwidrig) verarbeitet und gespeichert.
Eventuellen Missbrauch kann niemand ausschließen.
Krasses Beispiel, komplette Ausweisdaten werden gewerblich gegen Corona-Testbescheinigungen gehandelt, auktionshilfe.info/thread/24252
Ist damit Missbrauch auch bei der N26 möglich?
Wenn ja, dürfte auch das eine der wesentlichen Schwachstellen bei der N26 sein.


Tipp: ein zusätzlicher Abgleich der angegebenen Adresse kostet etwa einen Euro, indem ein Brief an den neuen Konto-Inhaber gesandt wird.
Mit Belehrung, dass er für sein Konto verantwortlich sei und den vielen Hinweisen auf die Missbrauchsgefahren, falls er oder sie eine Konto-Eröffnung zu Testzwecken oder lediglich zur persönlichen Identifikation (Arbeitsverträge etc) durchgeführt hat.
Und ganz wichtig, der Brief enthält einen 10-stelligem Freischalt-Code, den er oder sie innerhalb von 5 Tagen online eingeben muss, weil anderenfalls sein Konto Eingeschränkt wird.
Und der Brief enthält die Angabe einer Mailadresse und einer tatsächlich funktionsfägigen Telefonnummer einer Hotline (Verifizierung einer Mail oder des Telefonates mit dem vorgenannten Zahlencode), die im Zweifelsfall sofort das Konto auf Eis legen kann, falls der Konto-Inhaber das Konto nicht wirklich selbst nutzen wollte.


Der spätere Brief hindert die zu bewerbenden Nutzer nicht bei der Konto-Eröffnung, die als Geschäftsmodell der Internet-Onlinebanken so easy wie möglich erfolgen soll.
Aber er reduziert die Gefahr eines späteren Missbrauchs des Kontos und macht es den gewerbsmäßig operierenden Bankdroppern deutlich schwerer, ihre "Ware" = Geldwäsche-Konten auf Vorrat anzulegen und im Darknet zu vermarkten.