Betrüger boten Gold zu vermeintlich günstigen Preisen an ..... Gold-Fakes-Shops

    • Betrüger boten Gold zu vermeintlich günstigen Preisen an ..... Gold-Fakes-Shops

      weser-kurier.de schrieb:

      Vor dem Landgericht Verden muss sich ein Mann verantworten, der gemeinsam mit Komplizen Opfer um ihr Erspartes gebracht haben soll. Über Fake-Shops hatten sie Gold zu vermeintlich günstigen Preisen angeboten.

      Wenn er gehofft hatte, sich nebenbei die sprichwörtlich goldene Nase verdienen zu können, hat er falsch gelegen. Denn für einen 28-Jährigen aus dem westfälischen Warendorf kam schon bald das böse Erwachen. Zwischen Mai und Dezember 2017 soll er in über 100 Fällen Mittäter noch unbekannter Drahtzieher gewesen sein, die im Internet über Fake-Shops Gold zu vermeintlich günstigen Preisen anboten.

      Seit Dienstag muss sich der Mann vor dem Landgericht Verden wegen gewerbsmäßigen und gemeinschaftlichen Betruges in bundesweit über 100 Fällen verantworten. Den Gesamtschaden bezifferte die Verdener Staatsanwaltschaft, die mit ihrer Zentralstelle Cybercrime federführend bei Ermittlung und Aufklärung war, auf etwa 2,5 Millionen Euro.

      Zu den hereingefallenen „Goldgräbern“, die die höchsten Verluste erlitten, gehören Personen aus Dörverden (Kreis Verden) und Syke (Kreis Diepholz). Wie alle anderen gutgläubigen Kunden warteten sie vergeblich auf geordertes und per Vorkasse bezahltes Gold und sollen rund 24.000 beziehungsweise knapp 21.000 Euro eingebüßt haben.

      Der Angeklagte kann die 35.000 Euro in den Wind schreiben, die er von den Unbekannten als Lohn erhalten haben soll. Nach Erörterungsgesprächen im Vorfeld hat die 10. große Strafkammer einen Verständigungsvorschlag unterbreitet: Bei einem umfassenden Geständnis könnte der Mann mit anderthalb bis zwei Jahren Haft auf Bewährung davonkommen.
      Quelle: weser-kurier.de/landkreis-verd…ur3o1mc29g1fm?logout=true