Kleinanzeigen Käufer bricht nach Teilzahlung Kontakt ab

    • Kleinanzeigen Käufer bricht nach Teilzahlung Kontakt ab

      Ich habe etwas auf Kleinanzeigen per Überweisung verkauft.

      Bisher habe ich nur einen Teilbetrag von einer Person erhalten, deren Name und Wohnort nicht mit dem Käufernamen übereinstimmt. Es wurde kein Verwendungszweck angegeben.

      Um Dreiecksbetrug auszuschließen, habe ich meinen Käufer um Überweisung des Restbetrages mit seiner Lieferadresse im Verwendungszweck gebeten. Darauf kam keine Reaktion.

      Danach habe ich 1 Cent an den Geldsender mit der Bitte um Rückmeldung und meiner Telefonnummer überwiesen. Auch dies blieb unbeantwortet.

      Ich warte schon seit 2 Wochen und hätte die Ware wirklich gerne schon längst verschickt. Vielleicht läuft sogar das Versandetikett irgendwann ab.

      Ich habe dem Käufer per Nachricht eine Frist von 2 Wochen gesetzt, den Restbetrag zu überweisen.

      Hat noch jemand eine Idee, die ich noch probieren könnte? Ich wollte vielleicht noch einen Brief an die Lieferadresse schicken, aber das bringt mir immer noch keinen Beweis, dass dort auch der Geldsender wohnt.
    • Blödes Thema aber man kann ja auch als Verkäufer vom Vertrag zurücktreten und die Bank einfach anweisen, den Teilbetrag wieder auf das Absenderkonto zu erstatten. Natürlich würde ich an deiner Stelle das dem Käufer zuvor mit einer kurzen Frist mitteilen/ankündigen, den Käufer aber auch zeitnah bei kleinanzeigen.de melden. Gaaanz wichtig, immer alle Details sowie Korrespondenz chronologisch irgendwie speichern, damit man bei einem unerwarteten Angriff gewappnet ist.

      Was man auf dem Schirm haben sollte - viele Nutzer bekommen die Abläufe nicht genau so hin, wie es sich ihre Geschäftspartner wünschen. Auch wird viel gestorben oder andere, ganz banale Situationen treten ein, die plötzlich und unerwartet in den Deal eingreifen.
    • Katze383 schrieb:

      Bisher habe ich nur einen Teilbetrag von einer Person erhalten, deren Name und Wohnort nicht mit dem Käufernamen übereinstimmt.
      muss nichts UNBEDINGT bedeuten, riecht aber ziemlich streng

      Katze383 schrieb:

      Hat noch jemand eine Idee, die ich noch probieren könnte?
      Hast du die Meldeadresse? Dann schriftlich kündigen sowohl über KA als auch per Brief. Mal schauen was dann kommt.... auf keinen Fall Ware verschicken oder Knete ins Blaue zurückschicken
    • Vielen Dank! Ich habe den Sachverhalt vor ein paar Tagen dem Kleinanzeigen Kundendienst geschildert.

      Ich habe vom Käufer nur die Lieferadresse, die er mir per Nachricht geschickt hat. Ich schicke morgen einen Brief mit Fristsetzung/Rücktritt dorthin.

      An der Überweisung stimmt außer dem Datum nichts mit dem Kauf überein. Wäre die Überweisung nachweislich von ihm gekommen, hätte er zu dem von ihm gezahlten Preis trotzdem die Ware von mir bekommen, auch wenn es natürlich nicht die feine Art ist, einfach weniger zu überweisen als abgemacht.

      Darf ich fragen, weshalb ich das Geld in 2 Wochen nicht zurück überweisen soll? Danke!
    • wenn das von einem gehackten Konto kommt, ist das die einzigste Verbindung. das Geld kommt ja nicht weg, das bleibt erstmal auf dem Konto bei dir. Das kann man immer noch zurückgeben wenn sich entweder der K bei dir meldet und dann ja belegen kann, dass er überwiesen hat - oder ein eventuell betrogener Dreiecksbetrugsopfer.....
      In allen Fällen hast du das Geld noch und nicht ev. einem Betrüber wieder in den Rachen geschmissen. Wie gesagt: es liegt an dem K sich zu melden. Nehmen wir an, er sei im Urlaub... dann eben nach dem Urlaub ;)

      Ach ja... und wenn jemand weniger Geld als ausgehandelt überweist, muss er damit rechnen dass es eben deswegen länger dauert - erst muss er ja den richtigen Betrag überwiesen haben (ich würde da nicht drauf verzichten, das ist schlechtes Benehmen ganz einfach), liegt ja an ihm...
    • Katze383 schrieb:

      Darf ich fragen, weshalb ich das Geld in 2 Wochen nicht zurück überweisen soll? Danke!
      Da gibt es jetzt hier im Thread genau zwei Meinungen, die vom Zappelmann und meine.

      Nach der Erklärung des Rücktritts vom Deal würde ich den Betrag zurück schicken, eben weil die Vermutung im Raum steht, dass der Betrag vielleicht vom Konto eines fremden Dritten sein könnte.

      Wenn dieser Dritte die Überweisung bemerkt, rennt der vermutlich zur Polizei und die Meute stürzt sich dann auf den Inhaber des begünstigten Kontos und dann ist erstmal die Katze fett! Dann steht se da und darf sich erstmal rechtfertigen. Genau hier kommt es gut, wenn ein Zahlungsempfänger bereits proaktiv war.

      Um welchen Betrag geht es überhaupt? Zivilrechtlich hat der Käufer gar keinen Anspruch auf die Übersendung des Artikels, da er seinen Teil des Vertrags noch nicht vollständig erfüllt hat. Da es hier aber anscheinend Komplikationen im Ablauf vorliegen, kann man auch annehmen, dass der Vertrag ohnehin schwebend unwirksam ist.
    • Reducal schrieb:

      Wenn dieser Dritte die Überweisung bemerkt, rennt der vermutlich zur Polizei und die Meute stürzt sich dann auf den Inhaber des begünstigten Kontos
      ach ja... was bitte schön soll denn da passieren? Nichts. Die Beweise mit der Überweisung liegen vor, dann kann man hier auf das Forum verweisen betr. der verdachtsmomente. Und wenn dann tatsächlich Ermittlungsbehörden beteiligt sind und es liegt tatsächlich eine Straftat vor (Fremdüberweisung) könnte es VIELLEICHT eine Spur geben. Nur sollte, wie ich schrub, das Geld eben immer noch vorhanden sein....
    • Vielen Dank nochmal an euch beide.

      Es geht um 70 € bzw. um die 50 €, die bei mir auf dem Konto liegen.

      Mein Brief ist letzte Woche zugestellt worden.

      Ich habe inzwischen über Facebook alle gleichnamigen Leute aus seiner Ecke angeschrieben. Alle haben mir direkt geantwortet, dass sie es nicht sind.

      Kleinanzeigen kann mir nichts dazu sagen, außer, dass ich momentan noch nichts verschicken muss. Der Kleinanzeigen Account der Person ist auch nicht gekapert und noch aktiv, antwortet nur nicht.

      Mittlerweile habe ich noch herausgefunden, dass sich die Bank doch am selben Ort befindet wie die Lieferadresse und zweifle meine Dreiecksbetrugstheorie daher etwas an.

      Ich halte euch auf dem Laufenden.
    • hört sich doch schonmal etwas besser an... könnte ja sein dass der K einfach in Urlaub gefahren ist, gibt tatsächlich solche Leute die dann alles stehen und liegen lassen.
      Und nein, verschicken musst du noch nichts, solange die vereinbarte Summe nicht eingetrudelt ist. Solltest du aber den Kaufvertrag aufkündigen wollen, unbedingt schriftlich mit Fristsetzung zur Erfüllung, nicht einfach so Knete zurück und gut ist. Nicht dass DANN tatsächlich noch was nachkommt
    • Ich möchte mich bei euch noch einmal ganz herzlich für eure Hilfe bedanken, dank derer ich nun ohne Schaden aus der Sache heraus gekommen bin.

      Der Kontoinhaber hat mich heute Morgen angerufen (ich hatte ihm meine Nummer in einer Überweisung hinterlassen) und ich musste ihm erst einmal erklären, worum es geht und was Dreiecksbetrug ist, denn er ist NICHT mein Käufer. Er hat bei einem anderen Account etwas ganz anderes gekauft und war dann erst mal in Urlaub, weshalb er sich bisher nicht gemeldet hatte.

      Das Geld ist wieder auf dem Weg zurück zum Sender und ich muss keine Anzeige befürchten, habe aber mit Einverständnis des anderen „Opfers“ unter Nennung beider Betrügeraccounts Anzeige gegen Unbekannt gestellt.

      Ich melde mich, falls es zu der Strafanzeige irgendwann ein Update gibt.