heise.de schrieb:
Für 180 Millionen Dollar kauft der Website-Baukasten-Anbieter Squarespace das domain-Registrar-Geschäft von Google und übernimmt damit rund 10 Millionen Domain-Registrierungen. In einer gemeinsamen Pressemitteilung teilte Google mit, der Verkauf diene der Fokussierung der eigenen Geschäftsstrategie.
Seit 2014 betreibt Google das eigene Registrar-Geschäft. Rund drei Viertel der bei dem US-Riesen registrierten Domains sind laut der Statistik von DomainNameStats .com-Adressen. Für die Bestandskunden sollen laut der Mitteilung der beiden Unternehmen noch 12 Monate die bestehenden Konditionen für die Verlängerung ihrer Domainverträge gelten.
Top-Level-Domains bleiben bei Google
Nicht mit verkauft wurden laut Beobachtern Googles eigene Top-Level-Domains. Dazu gehören neben dem eigenen Namen .google auch die TLDs .app, .dev oder .page, die über verschiedene Registrare vertrieben werden. Google gehörte bei der im Jahr 2012 ausgerufenen TLD-Vergaberunde der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers mit seiner Charlston Road Registry zu den größten Anmeldern.
Der gestern angekündigte Verkauf des Registrarbereichs überraschte Branchenkenner. Squarespace vergrößert mit der Übernahme seinen Kundenstamm und hofft, den vielen neuen Domainnutzern künftig seine Web-Baukasten-Werkzeuge zu verkaufen. Zugleich übernimmt man exklusiv für mindestens drei Jahre die Registrarfunktion für Googles Workspace-Nutzer. Squarespace war bereits in der Vergangenheit Wiederverkäufer für Workspace.