Beim Streunen durch das MhM bin ich eben über eine weitere, hübsche Information gestolpert.

Zahlung über das ebay-Zahlungssystem innerhalb von vier Tagen? Ja. Aber "Ja, aber...."
community.ebay.de/t5/Mitgliede…uf-ab/m-p/4752843#M102664

nina@ebay schrieb:

Guten Morgen. [Blockierte Grafik: https://community.ebay.de/html/@81A988C29CB27444AA0FFED5F978E1FC/emoticons/1f642.png] Tatsächlich ist es so, dass der Kauf über einen Preisvorschlag sofort bezahlt werden muss. Verkäufer können die Transaktion in diesem Fall bereits nach 24 Stunden abbrechen.Der Verkäufer hat den Artikel bereits wieder eingestellt. Du könntest diesen also rein theoretisch erneut erwerben.

Der Smiley ist bei ebay drüben etwas kleiner.

Die Info selbst ist dagegen die Selbe. Das eigentlich neckische an der Geschichte ist, dass dieser Käufer wohl am Freitag abend gekauft hat und der nicht bezahlte Artikel ihn dann am Sonntag mittag kalt erwischt hat.

Also passt auf, wenn (bzw wann) ihr Preisvorschläge abgebt.

Ganz lustig übrigens auch, wie ebay das letztes Jahr verkauft hat: community.ebay.de/t5/eBay-%C3%…chl%C3%A4gen/ba-p/4535471

Und natürlich legt ein Verkäufer direkt den Finger in die Wunde:

agentur-palm schrieb:

Sobald ein Preisvorschlag akzeptiert wird, zieht eBay das Geld automatisch von der Käuferin oder dem Käufer ein.

super kompliziert bei Kunden die mehrere Artikel über Preisvorschlag erwerben:
am Sonntag 13.02. hat eine Kundin via Preisvorschlag 7 Artikel erworben.
Jeder Artikel + Porto ist sofort von ebay bei dem Kunden einezogen worden,
somit hat der Kunde 7x Porto bezahlt und ist zu recht verärgert. Ich habe diesem Kunden dann
bei dem teuertsen Artikel eine Gutschrift über diesen Betrag erstellt.
Hatte aber zur folge:
1. einen enormen Zeitaufwand durch Aufklärung und Problemlösung
2. die Gebühren der Gutschrift sind nicht erstattet
3. 7 x Porto und davon kassiert ebay jedes mal Provision ???
Das kann es doch nicht sein.... oder gibt es schon eine Lösung

Doch, das kann es sein. Das ist es sogar. Das ist es, seit ebay die Kaufabwicklung (nicht! die Zahlungsabwicklung) eingeführt hat. Mit dem Durchlaufen der Kaufabwicklung geht das System davon aus, dass die Einkäufe nun abgeschlossen sind. Bei Artikeln mit sofortiger Bezahlung also automatisch nach jedem Kauf.

Das Problem tritt aber nicht nur bei Festpreisartikeln auf. Sondern auch bzw gerade bei Auktionen. Nach der Auktion geht der Käufer in die Kaufabwicklung. So weit, so schlecht. Wenn er noch halbwegs was denkt, macht er das wenigstens nur einmal an Tag. Problematisch wird das, wenn er noch auf Artikel mitbietet, die erst in einer Woche auslaufen.

Die "alte" Lösung, die ebay dafür hatte war, dass der Käufer eben einfach die Füße stillhalten (sprich: sich von der Kaufabwicklung fernhalten) soll, bis er wirklich alles zusammen hat. Bei vier Tagen bis zum nicht bezahlten Artikel geht das natürlich nicht mehr.

Und die wundern sich, warum ihnen ihre Bude den Bach runtergeht.

Das haben die schon ewig aus dem Blick verloren. Ich sag ja: Auktionen. Ich habe das früher so gemacht, dass ich Donnrstags für zehn Tage eingestellt habe. Ist also am Sonntag der nächsten Woche ausgelaufen.

Blöd dabei: Ich habe natürlich am Donnerstag vor dem Sonntag auch wieder eingestellt. Wieder mit zehn Tagen Laufzeit. Und nun ging die Scheisse los. Die Käufer sind in die Kaufabwicklung gelaufen, als gäbe es kein Morgen. Obwohl sie am Sonntag auch gleich die Artikel vom Donnerstag mit beboten haben. Konnte ich dann aber eben nicht mehr zusammenfassen. Manche haben das auch gemerkt und wenigstens mit der KA gewartet, bis der Sonntag durch war.

Und nun kommt der Oberklops: Ich hatte ja eingestellt (wie von ebay vorgeschlagen) dass Käufer bis zu 30 Tage lang Artikel sammeln können. Aber statt dass das System dann gemerkt hat "Oh, der Käufer hat ja noch unversendete Artikel innerhalb der angegebenen Sammelfrist" und den nächsten Schwung dann einfach dazugepackt hätte (was dann ja mein Problem wäre, wenn ich vergesse, die Sendnugsnummer hochzuladen bzw die Sachen als verschickt zu markieren) hat die KA einfach nochmal Versandkosten produziert.

Und ich meine hier die Kaufabwicklung. Nicht das Zahlungssystem. Das Problem besteht, seit ebay die Kaufabwicklung eingeführt hat. Und seit damals wissen die das.

Höchstens bei den GVK. Bei den PVK gibt es für ebay gar nichts. Einmal Null ist ungefähr ähnlich viel wie sechmal Null.

Die Leidtragenden sind ausschliesslich die Käufer, denn die bezahlen das nun mit mehrfachen Versandkosten. Ach ja... ein Mangel oder Bewertungen wegen der Versandkosten ist für die PVK da dann kein Thema. Ein Anruf bei ebay und das Problem ist verschwindibust. Weil (und jetzt halt deine Schuhe fest und die Zehennägel auch gleich mit, denn jetzt kommt O-Ton ebay) das nun mal die Funktionsweise der Kauf-/Zahlungsabwicklung ist und die Käufer ja wissen, das sie erst nach Abschluss ihrer Käufe da rein gehen sollen. Und dass sie sich tatsächlich totstellen sollen, bis ihre Käufe alle durch sind. Und dass sie nach spätestens vier Tagen bezahlt haben müssen. Beisst sich zwar ein bisschen, aber das ist halt so.

Also: ebay weiss, was sie da machen. sie wissen, dass das, was sie da machen, Scheisse ist, sie wissen, dass die Käufer dadurch verprellt werden und sie wissen dass das absolut keinen Sinn ergibt.