Hallo!

Vorab schonmal ein großes lob an diese Community. Bevor ich mich heute dazu entschlossen habe mich hier anzumelden, konnte ich des öfteren schon viele Fagen zu eBay nur wegen des "mitlesens" klären.

Nunja. Jetzt habe ich aber ein so kurioses Problem, sodass ich euren Rat benötige.

Ich wollte eigentlich meine Playstation bei eBay samt Zubehör und Spielen verkaufen. Wie der Teufel es will, war ein Spiel darunter, welches es als USK 16, sowie auch als USK 18 gibt. Das Spiel heißt "Unreal Tournament".

Heute Morgen habe ich dann die Auktion eingestellt und natürlich den besagten Spieletitel auch angegeben.
Allerdings habe ich als Startzeit 20.00 Uhr angegeben.

Nachdem ich damit fertig war, ging ich zum Fußball. Irgendwie kamen meine Mannschaftskollegen und ich darauf zu sprechen, dass ich meine Playstation via eBay veräußern wollte. Somit auch auf die Spieletitel.


Lange Rede, kurzer Sinn. Einer meine Kollegen machte mich darauf aufmerksam, dass man diesen Titel nich auf eBay verkaufen dürfte.

Daraufhin habe ich unmittelbar nach meiner Ankunft daheim vor den PC gesetzt um die Artikelbeschreibung noch schnell zu ändern.


Leider musste ich entsetzt feststellen, dass der Account gesperrt ist.


Meine Frage: Kann mir jemand sagen, ob sich eBay in meinem Fall richtig verhalten hat? Ich bin seit 5 Jahren Mitglied und habe über 300 und 100% positive Bewertungen. Des Weiteren wurde ich noch nie in irgendeiner Form ermahnt, verwarnt oder sonst was.


Ich bin echt Sprachlos.

Hallo!

Nachdem ich meine Schwiegermutter in Spe (Richterin am OLG) diesbezüglich mal ausgefragt habe, musste ich leider zu der Erkenntnis kommen, dass mit eBay nicht zu spaßen ist.

Sie meinte, dass es erst im vergangenen Jahr ein Urteil gab, dass eBay im Grunde genommen selbst entscheiden kann, inwiefern und vorallem wann Angebote gelöscht und User gesperrt werden. Dabei ging es zwar eher um Erotikmaterial, fällt aber auch in die "ab 18" Kategorie.

Das deutsche JuSchG greift bei eBay nur bedingt, da die Benutzer Volljährig sein müss(t)en um Handel auf eBay zu betreiben.

Da das Anbieten von nicht rechtswidrigen Dingen, die zwar erst mit erlangen der Volljährigkeit bezogen werden dürfen, nicht verboten ist, schreitet eBay bei solchen Angeboten zur Tat.

Dementsprechend kommt der Satz "eBay behält sich vor, etc." 100-Fach in den AGBs, Richtlinien und Grundsätzen vor.

Damit eBay nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann, werden solche "Präventivmaßnahmen" unter dem Deckmantel "eBay behält sich vor" iniziiert.

Ich finde das auch alles richtig und gut. Jedoch mißfällt mir diese augenscheinliche Willkür.

Selbstverständlich habe ich eBay auf mein Problem aufmerksam gemacht, jedoch nur die üblichen Textbausteine erhalten. Vonwegen "viele Angebote zu prüfen, wenig Zeit für Einzelfälle. Beglaubigte Ausweiskopie und Anschreiben, blabla... "

Nunja. Wenigstens konnte mir die Mutter meiner Freundin meine Ausweiskopie umsonst beglaubigen.


In diesem Sinne bin ich draußen wie auf Bewährung.



sioker



P.S. Vielen Dank für die rege Beteilligung!