fault777 - eine einfache Masche, um den PayPal-Käuferschutz auszuhebeln?

    • fault777 - eine einfache Masche, um den PayPal-Käuferschutz auszuhebeln?

      Ich bin heute auf einen bemerkenswerter Fall aufmerksam geworden, der in der ebay-Cummunity frisch diskutiert wird. Der Einfachheit halber zitiere ich hier die Statements der Protagonisten, weil sie ganz hervorragend das Problem schildern.

      volkmar_kessy schrieb:

      Hallo,
      am 27.03. habe ich einen Prozessor beim Verkäufer "fault777" gekauft (Art.Nr. 320353216116 (wurde aber schon gelöscht)). Eigentlich hatte ich keine Bedenken, er hatte 100% positive Bewertungen, Bezahlung über PayPal, Name und Anschrift waren in der Artikelbeschreibung hinterlegt. Nach einer Woche Wartezeit und einer unbeantworteten E-Mail zum Versand habe ich eine Mail von PayPal mit einer Sendungsnummer und dann auch schließlich ein Paket bekommen.
      Der Inhalt war der den ich bestellt habe. Jedoch stammt der ersteigerte Prozessor aus einem Onlineshop (HOH.de) und wurde dort auf meinen Namen bestellt. Bezahlt wurde er mit einer Kreditkarte. Ich habe mir bei der ganzen Sache nichts gedacht, fand es nur komisch, dass der Prozessor für 40€ mehr als mein Höchstgebot bei Ebay, beim Onlineshop gekostet hat.
      Vor kurzem wurde ich dann von einem anderen Ebay Mitglied kontaktiert und darauf hingewiesen, dass es sich um einen Betrug handeln könnte und die Kreditkarte mit der bei HOH.de bezahlt wurde wahrscheinlich gefälscht oder gestohlen sein könnte. Die Anzeichen eines Betruges haben sich verdichtet, als ich ein paar oberflächliche Nachforschungen getätigt habe. Das Verkäuferprofil wurde mit dem Verkauf von E-Books hochgepusht um positive Bewertungen zu sammeln. Die Artikelbeschreibung wurde kurz nach dem Ende gelöscht. Der Verkäufer hat sich mittlerweile bei Ebay gelöscht.
      Auf Nachfrage bei HOH.de habe ich herausgefunden, dass dort eine E-Mail Adresse, zwecks Versandbestätigung usw., hinterlegt wurde. Diese Mail Andresse wurde vom Verkäufer extra bei yahoo.de angelegt und beeinhaltet meinen Vor und Nachnamen.
      Ich muss jetzt davon ausgehen, dass die Kreditkarte mit der bei HOH.de bezahlt wurde gefälscht, gestohlen oder sonst was, aber nicht echt ist. HOH.de wird sich dann an mich wenden wird wenn sie herausfinden, dass mit der Bezahlung etwas nicht stimmt denn meine Anschrift steht ja auf der Rechnung und ich habe das Paket angenommen.
      Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll. Gehe ich zur Polizei und erstatte Anzeige, weiß aber gar nicht genau ob die Kreditkarte nicht vielleicht doch echt war und der Verkäufer die 40€ zuviel auf seine Kappe nimmt? Oder warte ich ab ob alles gut geht? Wenn es ein Betrug war, wie bekomme ich das Geld von PayPal wieder?
      Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen!
      Falls noch irgendwelche Angaben benötigt werden, einfach schreiben.


      gutgelaunter_kaufaccount schrieb:

      Davon habe ich erst kürzlich gelesen.

      Der Trick ist, daß der Käufer keinen KS beantragen kann, denn es wurde Ware geliefert, die mit der Beschreibung übereinstimmt, und eine Trackingnummer existiert auch (PP erkennt diese an und prüft den Absender nicht auf Plausibilität mit dem VK).

      Der Dumme ist hier der Käufer, denn die KK-Zahlung wird platzen (gestohlene oder computergenerierte Nummer) und an der nicht bezahlten Ware wird er kaum Eigentum erwerben. Das PP-Guthaben ist dann bereits längst ausgegeben, für alles mögliche, was man sich online, per Packstation oder neuerdings per Hermes Shop2Shop völlig anonym liefern lassen kann.

      Mein Rat: SOFORT zur Polizei! Und sofort bei PP Käuferbeschwerde einlegen. Falls auf dem PP-Account noch Guthaben liegt oder weitere Zahlungen eingehen, kann so evtl. ein Teil des Geldes sichergestellt werden.


      Der ganze Thread kann hier nachgelesen werden: community.ebay.de/forum/ebay/thread.jspa?threadID=289367

      Weitere Informationen: community.ebay.de/forum/ebay/thread.jspa?threadID=288322

      Eine einfache Methode auf betrügerische Art an Geld zu gelangen, vor der sich die Käufer kaum schützen können. Hier gilt es also doppelt die Augen aufzuhalten, wenn Privatverkäufer in unüblichen Mengen Neuware anbieten.

      Der Account von fault777 ist im übrigen bereits gesperrt. Umgesetzt worden ist Ware im Wert von über 3000€.
      „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ Voltaire

      Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - das nennen sie dann ihren Standpunkt.
    • Jaja Paypal ist sicher :) und meine Oma 125 Jahre alt und hat noch alle Zähne.

      Man muss halt nur kreativ genug sein und kann sein Geschäft machen :)

      Glücklicherweise sind nicht alle so dreist in dieser Welt.
      "Die Sicherheit eines Zahlungsdienstes im Internet, der lediglich mit einem Paßwort geschützt ist, ist grundsätzlich anzuzweifeln."
      (Bundesamt für Informationssicherheit)
      Alles von mir geschriebene ist im Sinne des Grundgesetz Art. 5 (1) verfasst, es ist meine persönliche Meinung.
      suche einen Vorverbraucherschutzbeschützer
    • Interesseante Idee, jedoch muss man sich bei Beantragung einer Packstation ausweisen, ich wollte selbst schonmal eine Packstation auf erfunden Namen aus Anonymitätsgründen anmelden und bin gescheitert, den das Startpaket wird von einem Postbeamten geliefert und du musst dich ausweisen, trotz das ich Klingelschilder und Briefkastenschilder entsprechend des erfundenen Namens platziert hatte...

      Vor allem auch für den "Dieb" sehr aufwendig, weil er sich dauernd neue PayPal Accounts unter falschem Namen zulegen muss und er ruckzuck immer wieder schnell an die 1000 Euro oder niedriger Limits stößt und es wird schwer das Geld absolut reingewaschen zu bekommen ohne nachweisbare identität, vorausgesetzt er lässt sich das Geld irgendwann auszahlen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von UndercoverEbayer ()