Hier erst mal ein Link zum Account von dscompany2004.

Wenn ich bei Auktionshilfe die Suche bemüht hätte, dann hätte ich euch vielleicht diese "amüsante" Geschichte nicht schreiben können, denn offenbar nimmt es dieser Verkäufer nicht immer sehr genau mit einer korrekten Abwicklung eines Verkaufes. Siehe diesen Thread.

Wir kauften einen Mülleimer bei diesem sogenannten "Powerseller". Die Bewertungen waren zwar etwas bescheiden, aber es ging ja nicht um viel Geld und wir waren schon länger auf der Suche nach dem richtigen Mülleimer, den wir nun endlich dort fanden.

Der Mülleimer kam schnell, hatte aber leider eine hässliche Delle, was bei Edelstahl besonders auffällt. Die Reklamationsabwicklung war zwar leicht umständlich, aber akzeptabel. Wir sollten Beweisfotos zuschicken.

Dabei fragten wir insgesamt drei mal nach, ob es bei Zusendung eines neues Mülleimers möglich wäre, uns gegen Preisnachlaß von 5€ das etwas kleinere Modell zuzuschicken. Uns war bewußt, das wir keinen Rechtsanspruch auf die "Umwandlung" des Kaufvertrages hatten und hätten bei Weigerung halt doch auch das größere Modell akzeptieren müssen (wenn wir nicht vom Widerruf Gebrauch machen wollten, was aber wegen der zu tragenden hohen Versandkosten keine Option für uns war).

Eigentümlich war, daß bei dem regen Mailverkehr alle Fragen beantwortet wurden, auf unsere Bitte nach Zusendung des kleineren Modells gegen 5€ Preisnachlaß aber permanent keine Antwort erfolgte. Umso überraschter waren wir, als uns im Rahmen der Reklamationsabwicklung dann tatsächlich der kleinere Mülleimer zugeschickt wurde. Auf meine Nachfrage hinsichtlich der 5€ teilte man uns aber lapidar mit, man könne und würde uns keinen Preisnachlaß gewähren. Schön nicht: Man pflückt sich den einen Teil der Vereinbarung heraus und erfüllt den anderen einfach nicht.

Weder weitere Mails noch die Eröffnung eines Problemfalles brachten die Einsicht beim Verkäufer. Na schön, dachte ich mir, wer so sehr nach einer negativen Bewertung bettelt, der soll sie auch bekommen. Ich hätte sie auch so bereits nach der ersten Weigerung, uns das Geld zu überweisen, abgegeben. Amüsant ist, daß der Verkäufer auch noch einen Antrag auf Überarbeitung der Bewertung gestellt hat, dem wir natürlich nicht nachgekommen sind. Angesichts der Berichte im oben verlinkten Thread würde es mich nicht wundern, wenn man es demnächst mit einem Anwalt versuchen würde.

Ich erwarte keine Hilfe. Wer möchte, kann aber gerne Kommentare abgeben. Aber tut mir bitte einen Gefallen: Ich habe diesen Bericht bewußt derart verfaßt, daß er rechtlich nicht angreifbar ist. Tut dies bitte auch!

Unsere zivilrechtlichen Ansprüche verjähren am 31.12.2012. Bis dahin haben wir viel Zeit, um zu überlegen, ob wir uns den Spaß eines gerichtlichen Mahnbescheides wegen 5€ gönnen. Mann kann sich aber schon vorstellen, welche Summen bei der Verkaufsmenge dieses Verkäufers zusammenkommen, wenn derartige "Tricks" (ich würde ja gerne an dieser Stelle einen anderen Ausdruck verwenden) nur bei einem kleinen Teil der Käufer angewandt werden.