Nokia funkt UMTS dazwischen
Mit einem unerwarteten Schachzug könnte Nokia die Betreiber von Mobilfunknetzen in die Bredoullie bringen: Die Finnen planen ein Mobiltelefon, das auch im Wireless-LAN funkt.
Nokia Communicator: Funkt bald auch im WLAN
Nokias Communicator-Serie ist schon jetzt ein Luxusobjekt. Das Business-Handy ist mit einer kompletten Schreibmaschinen-Tastatur und einem kleinen Farbbildschirm ausgestattet. Mit dem Modell 9500 will Nokia den Sprung vom Mobilfunkstandard in lokale Funknetzwerke möglich machen.
Bislang konnten solche Hotspots nur mit speziell ausgerüsteten Laptops und PDAs genutzt werden. Immer mehr Cafés und Hotels stellen ihren Gästen kostenlos Zugang zu Funknetzwerken zur Verfügung, an Universitäten und bei Tagungen entwickeln sich WLAN-Netze zum Standard.
Gerade für die europäischen Mobilfunk-Netzbetreiber könnte das technologische Ausscheren von Nokia zu ernsten Schwierigkeiten führen: In puncto Übertragungsrate ist WLAN eine ernste Konkurrenz zur teuer ersteigerten UMTS-Technologie. Zudem plant Nokia laut dem "Wall Street Journal" ein zusätzliches Bonbon: Mit spezieller Software sollen Nutzer mit dem neuen Gerät auch über WLAN telefonieren können - natürlich nur innerhalb eines Hotspots. Mobilnetzbetreibern dürften diese kostenlose Alternative zu ihrem Angebot eher als Störfunk betrachten.
Während UMTS-Handys in Europa noch auf ihren Durchbruch warten, ist man in Japan bereits kräftig ins mobile Breitbandgeschäft eingestiegen. Der Mobilfunkanbieter KDDI hat bereits seit November eine Mobilfunk-Flatrate mit beachtlicher Übertragungsrate im Programm.
Konkurrent DoCoMo zieht ab Sommer 2004 mit einer Discount-Flatrate nach: Für etwa 31 Euro im Monat will man unbegrenzten mobilen Datentransfer von Handys und Notebooks zur Verfügung stellen. DoCoMos Netz erlaubt theoretische Downstreams bis zu 384 kBit/s, etwa die Hälfte der Geschwindigkeit, die ein DSL-Anschluss ermöglicht, und einen Upstream von bis zu 64-kBit/s.
Mit Nokias neuem Communicator wird man sich wohl deutlich schneller durchs Netz bewegen können, wenn auch nur innerhalb von WLAN-Hotspots. Das luxuriöse Telefon soll im vierten Quartal auf den Markt kommen, wird aber zunächst wohl eher ein Spielzeug für Technikverliebte und Business-Anwender bleiben: Der erwartete Preis von etwa 800 US-Dollar dürfte die meisten Normalverbraucher abschrecken.
Mit einem unerwarteten Schachzug könnte Nokia die Betreiber von Mobilfunknetzen in die Bredoullie bringen: Die Finnen planen ein Mobiltelefon, das auch im Wireless-LAN funkt.
Nokia Communicator: Funkt bald auch im WLAN
Nokias Communicator-Serie ist schon jetzt ein Luxusobjekt. Das Business-Handy ist mit einer kompletten Schreibmaschinen-Tastatur und einem kleinen Farbbildschirm ausgestattet. Mit dem Modell 9500 will Nokia den Sprung vom Mobilfunkstandard in lokale Funknetzwerke möglich machen.
Bislang konnten solche Hotspots nur mit speziell ausgerüsteten Laptops und PDAs genutzt werden. Immer mehr Cafés und Hotels stellen ihren Gästen kostenlos Zugang zu Funknetzwerken zur Verfügung, an Universitäten und bei Tagungen entwickeln sich WLAN-Netze zum Standard.
Gerade für die europäischen Mobilfunk-Netzbetreiber könnte das technologische Ausscheren von Nokia zu ernsten Schwierigkeiten führen: In puncto Übertragungsrate ist WLAN eine ernste Konkurrenz zur teuer ersteigerten UMTS-Technologie. Zudem plant Nokia laut dem "Wall Street Journal" ein zusätzliches Bonbon: Mit spezieller Software sollen Nutzer mit dem neuen Gerät auch über WLAN telefonieren können - natürlich nur innerhalb eines Hotspots. Mobilnetzbetreibern dürften diese kostenlose Alternative zu ihrem Angebot eher als Störfunk betrachten.
Während UMTS-Handys in Europa noch auf ihren Durchbruch warten, ist man in Japan bereits kräftig ins mobile Breitbandgeschäft eingestiegen. Der Mobilfunkanbieter KDDI hat bereits seit November eine Mobilfunk-Flatrate mit beachtlicher Übertragungsrate im Programm.
Konkurrent DoCoMo zieht ab Sommer 2004 mit einer Discount-Flatrate nach: Für etwa 31 Euro im Monat will man unbegrenzten mobilen Datentransfer von Handys und Notebooks zur Verfügung stellen. DoCoMos Netz erlaubt theoretische Downstreams bis zu 384 kBit/s, etwa die Hälfte der Geschwindigkeit, die ein DSL-Anschluss ermöglicht, und einen Upstream von bis zu 64-kBit/s.
Mit Nokias neuem Communicator wird man sich wohl deutlich schneller durchs Netz bewegen können, wenn auch nur innerhalb von WLAN-Hotspots. Das luxuriöse Telefon soll im vierten Quartal auf den Markt kommen, wird aber zunächst wohl eher ein Spielzeug für Technikverliebte und Business-Anwender bleiben: Der erwartete Preis von etwa 800 US-Dollar dürfte die meisten Normalverbraucher abschrecken.
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