Fragen zu Rotoure-Kosten

    • Kannst du ja ruhig, ist ja alles gesagt *gg*.

      Das ist m.E. so ne Mentalitätsfrage. So ähnlich, wie die Leute sich freuen, wenn sie eine Autopanne hatten, weil dann der Mitgliedsbeitrag des ADAC für die letzten fünf Jahre wieder drin ist. "An mir haben die aber nix verdient, denen hab ichs aber gezeigt, indem ich eine Panne hatte". Jaja, genau. :lach:

      Das Konzept, daß man für einen zunächst ideellen Wert zahlt statt für eine anfaßbare Gegenleistung ist vielen völlig fremd. Beim ADAC zahlt man dafür, im Ernstfall nicht ein paar Tausender und den Familienurblaub loszusein, und im Onlinehandel zahlt man dafür, Freitag Abend bestellen zu können um sich Montag Mittag darüber aufregen zu dürfen, das die "Wahre" noch nicht da ist, und trotzdem freundlich behandelt zu werden.

      Das ist anscheinend vielen Leuten zuwider, daß sie einen winzigen Bruchteil von dem Preis zahlen, den es kostet, ein System am Laufen zu halten, von dem alle profitieren. Immer schwingt der Gedanke mit, jemand anderes könnte weniger einzahlen und mehr profitieren. Statt sich einfach mal darüber zu freuen, was für Vorteile man selbst davon hat.

      Im Großen wie im Kleinen. Die einen schmarotzen das Sozialsystem (und ja, das schweift jetzt wirklich ab...), die anderen bereichern sich an 50ct. zu viel verlangten Versandkosten. Das geht doch nicht!111!! Abzocke, Mafia, Betrug! Ausweisen ähhh, Entschuldigung, verklagen, diese Verbrecher. Ich bin rechtsschutzversichert!!!eins! Das kostet sowieso so viel jedes Jahr, die können jetzt auch mal was tun, statt immer nur meine Beiträge zu kassieren!!11!!elf /sarcasm

      Naja, ich sehe es gelassen, daß auch meine Onlinebestellungen mit einem Anteil am Preis, der in die Rundumsorlosversicherung ("Widerrufsrecht") fließt, solchen Leuten ermöglichen, im Internet zu bestellen und sich hinterher über Versandkosten aufzuregen.

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    • Ihr solltet vielleicht eines nicht unerwähnt lassen: Alles was ihr hier so richtig ausführt, gilt nur für Gewerbliche und nur für FP-Artikel.

      Dass das Thema: "Versandkosten" in jeglicher Form auf eBay eine so unverwüstliche Rolle spielt, liegt m.E. an der nach wie vor existierenden, früher aber noch viel ausgeprägteren Gemengelage von gewerbl./privaten VK - Auktionen/FP-Artikeln.

      Herrje! Versucht doch mal, euch aus euerm privilegierten Status der hoch spezialisierten Forenleser und -schreiber zu lösen!
      Als ich vor über zehn Jahren erstmals im eBayforum gelesen habe, hatte ich mich schon mind. zwei Jahrzehnte lang für Verbraucherschutz interessiert und engagiert. Aber! Von den Besonderheiten und zusätzlichen Tücken des Online-/Versandhandels hatte ich keinen blassen Dunst! Das musste ich mir alles erst im Laufe meiner eBay-"Mitgliedschaft" aneignen. Ich wusste nicht einmal, dass es überhaupt rechtliche Unterschiede beim Kauf von Privat/Gewerblich gibt. Und die Verrechtlichung des Onlinehandels ist ja seither nicht etwa geringer geworden!

      Mittlerweile gilt folgendes: Online einkaufen (und also auch bei eBay) sollen:
      Urahne,
      Ahne,
      Mutter und
      Kind!
      Und immer häufiger bleibt ihnen auch kaum eine andere Wahl, weil der stationäre Handel in weiten Teilen bereits tot ist.
      Und da ist es weder zu erwarten noch auch überhaupt zumutbar, dass sich jeder zunächst in die juristischen wie betriebswirtschaftlichen Erkenntnisse "einarbeitet", die von unsereinem immer so schön kopfschüttelnd als selbstverständlich hingestellt werden!

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • karakorum666 schrieb:

      Herrje! Versucht doch mal, euch aus euerm privilegierten Status der hoch spezialisierten Forenleser und -schreiber zu lösen!


      @ kara

      Das hat nichts damit zu tun. Ich unterstelle jetzt einfach mal, jeder hier ist Arbeitnehmer und möchte für seine Arbeitsleistung entlohnt werden.
      Man muss nicht weit denken, um zu überblicken, dass die Kunden des Chefs diesen Lohn zahlen.


      Bei der Frage des TE ging es übrigens auch um Kosten, die im Rahmen der Gewerblichkeit entstehen. Der private Anbieter ist da völlig außen vor.
    • Das weiß ich. Worauf ich hinaus will, ist, dass genau diese Unterscheidung von den allermeisten "naiven" eBay-Käufern NICHT gemacht wird.

      Aus guten Gründen.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • karakorum666 schrieb:

      Dass das Thema: "Versandkosten" in jeglicher Form auf eBay eine so unverwüstliche Rolle spielt, liegt m.E. an der nach wie vor existierenden, früher aber noch viel ausgeprägteren Gemengelage von gewerbl./privaten VK - Auktionen/FP-Artikeln.


      Nein. Nehmen wir mal exemplarisch einen älteren Familienangehörigen ersten Grades von mir. *g*

      Der zahlt 10 Euro plus 1,50 Versand ohne mit der Wimper zu zucken, aber wenn er 7,50 für den gleichen Artikel löhnen muß bei 3 Euro Versand, regt er sich tierisch auf, weil man das auch billiger versenden kann. Egal wie oft ich schon darauf hingewiesen habe, daß der Gesamtpreis zählt (wenn überhaupt).

      Auf deutsch gesagt ist das schlicht dumm. Unglaublich dumm. Und es hat nichts mit Onlinehandel, eBay, Auktionen, privat und gewerblich zu tun, sondern eben genau damit, daß ein guter Deutscher nur exakt dafür zahlt, was ihm annonciert und auf die Rechnung geschrieben wurde und was er selbst für sinnvoll hält. Am liebsten würde er wohl dabei stehen und genau überwachen, daß jeder einzelne Cent auch wirklich zweckgebunden ausgegeben wird.

      Zur Forenperspektive: Dieser Thread ist ja nun von einem mittlerweile erfahrenen Forenposter bzw. einem, der genug mitbekommen haben müßte, um die Murmel auf den Schultern selbständig zu benutzen, eröffnet worden. Da kann man schonmal die Wahrheit schreiben.

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    • Der zahlt 10 Euro plus 1,50 Versand ohne mit der Wimper zu zucken, aber
      wenn er 7,50 für den gleichen Artikel löhnen muß bei 3 Euro Versand,
      regt er sich tierisch auf, weil man das auch billiger versenden kann.
      Egal wie oft ich schon darauf hingewiesen habe, daß der Gesamtpreis
      zählt (wenn überhaupt).


      Es gibt schließlich Regeln, nach denen die VS- und VP-Kosten gesondert ausgewiesen werden müssen. Und die bestätigen seine naive Sicht darauf, dass es da einen Unterschied gibt.
      Ich finde, das ist nicht dumm sondern uninformiert.

      edit: einen Unterschied zum Artikelpreis

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

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    • Ja, Verordnungen, Gesetze, Regeln. In diesem Fall die PAngV.

      Das ist genau mein Punkt.

      Am besten machen wir eine DIN und erfinden ein Gütesiegel vom TÜV Süd, der dann Unternehmen darauf testet, was in ihren Versandkosten steckt und was nicht.

      Muß ja alles seine Ordnung haben, woll?
    • Aber klar, das einzig Interessante ist ja, ob der Händler bei DHL 3,- oder 3,50 oder 3,99 bezahlt und ab wieviel Paketen.


      Die Konditionen werden sowieso individuell ausgehandelt. Insofern ist eine solche Diskussion in der Tat überflüssig.

      Die Versandkosten bzw. Versandkostenpauschale ist schon je her ein Aufhänger. Es gab in der Vergangenheit hier die tollsten Diskussionen, wo teils auf den Cent genau den Verkäufern von Käufern vorgerechnet wurde, was der Versand kostet bzw. kosten darf. In meinen Augen sind das alle Kleingeister, die offensichtlich in ihrer eigenen Welt leben. Das letztlich nur der Gesamtpreis zählt, ist bis zu diesen Leuten eben noch nicht vorgedrungen.
      Gruß

      Manni :D

      >> Stiehlt einer ein Geldstück, dann hängt man ihn. Wer öffentliche Gelder unterschlägt, wer durch Monopole, Wucher und tausenderlei Machenschaften und Betrügereien noch so viel zusammenstiehlt, wird unter die vornehmen Leute gerechnet. << Erasmus von Rotterdam, Humanist und Universalgelehrter, 1466 - 1532
      "Die Gerechtigkeit wohnt in einer Etage, zu der die Justiz keinen Zutritt hat." Zitat aus dem Film "Justiz"
    • pandarul schrieb:

      Ja, Verordnungen, Gesetze, Regeln. In diesem Fall die PAngV.

      Das ist genau mein Punkt.

      Am besten machen wir eine DIN und erfinden ein Gütesiegel vom TÜV Süd, der dann Unternehmen darauf testet, was in ihren Versandkosten steckt und was nicht.

      Muß ja alles seine Ordnung haben, woll?

      Nuja, eine solche Kritik sollte sich aber an die Regelungswut/-freude der zuständigen Institutionen richten.
      Nicht gegen die Kunden.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Die Konditionen werden sowieso individuell ausgehandelt. Insofern ist eine solche Diskussion in der Tat überflüssig.

      @manni, das bestreite ich nicht. Ich bestreite aber, dass es realistisch und angemessen ist, sich bei den Käufern darüber zu beklagen, die sie führen wollen.

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

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    • *alte_eule* schrieb:


      kara,

      ungeachtet der Tatsache, dass der Unternehmer "versandkostenfrei" versenden kann, wirst du nicht absteiten wollen, dass für den Unternehmer selbst Versandkosten anfallen.
      In dem Fall weist er sie nicht gesondert aus.

      Das ist ja auch keine Pflicht zum Offenlegen der Kalkulation. *gg*

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal
    • Ich habe diese Diskussion eher unter dem Aspekt: "Neue Möglichkeiten im Kunden-Service" ab 13.06. für GVK gesehen.

      Ein mittelständischer Händler kann ja als Service eine kostenfreie Retoure weiterhin anbieten. Diese ist für ihn als Großkunde von z.B. dhl günstiger als für einen Endkunden, der etwas auf eigene Kosten retourniert. Nehmen wir jetzt einfach "fiktiv" an, dass der Händler ca. 3,00 € an reinen "Portokosten" berappen muss, wenn der Kunde den beigelegten Retourenschein nutzt. Also wird er das in den Warenpreis reinkalkulieren und den Warenpreis um etwa 1,50 erhöhen, wenn er eine hohe Widerrufsquote um die 50% hat.

      Dazu kann bei solchen "Retourenaufklebern, die jeder Kunde bekommt, noch ein weiterer Vorteil liegen. Im Reklamationsfall ist des günstiger, wenn der Kunde den beiliegenden Retourenaufkleber nutzt, statt zu seinem eigenem, höheren Privatkundentarif zurück zu senden. Weil: den muss der Händler ja auch erstatten, da ändert sich ja nichts.
      Wenn man also eine relativ hohe Reklamationsquote hat, so lohnt es sich eh, die Sache mit einem geregeltem Retourenverfahren, für den Händler.

      Damit kann er eventuell gegen den Wettbewerb "teurer" erscheinen......
      Allerdings aus Kundensicht.....Wenn man etwas bestellt, was recht "Nichtgefallen"-gefährdet ist, oder "passt nicht"-gefährdet (SCHUHE! *gr) ....da zahle ich doch lieber die 1,50 mehr als bei einem Konkurrenten bei dem ich eine fifty/fifty-Chance habe, dass ich beim Rückversand auf meinen Rücksendekosten von mindestens 3,90 hängen bleibe.....

      Auf jeden Fall ergeben sich neue Möglichkeiten, auf beiden Seiten....und Kunden werden sich mehr mit den Widerrufsbedingungen jedes einzelnen Händlers beschäftigen müssen.

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    • pandarul schrieb:

      karakorum666 schrieb:

      Nicht gegen die Kunden.


      Wo siehst du hier einen Kunden? Nochmal, diese Diskussion hat ein Forist eröffnet, und entsprechend bekommt der die Antworten, die der Forenfilterblase angemessen sind.

      pandarul schrieb:

      karakorum666 schrieb:

      Nicht gegen die Kunden.


      Wo siehst du hier einen Kunden? Nochmal, diese Diskussion hat ein Forist eröffnet, und entsprechend bekommt der die Antworten, die der Forenfilterblase angemessen sind.

      Bis #18, vielleicht bis #20 mag das richtig sein.
      Spätestens in #21 hast allerdings du höchstselbst gewaltig gegen angebliche oder tatsächliche Kundeneinstellungen vom Leder gezogen. (Und später auch noch deinen Verwandten als abschreckendes Beispiel angeführt.) Erst da hab ich mich ja auch zu Wort gemeldet.


      edit: Warum denn nun wieder zweimal???

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      Wenn etwas einmal passiert, passiert es vielleicht nie wieder. Wenn etwas zweimal passiert, passiert es sicher auch ein drittes Mal

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    • Paketversender aus OHV schrieb:

      Und trotzdem kenne ich noch keine Preise und die wären interessant.

      - Stafellungen bei Versand normal - was handeln sich hier tw. die Unternehmen raus
      - Was kosten, wenn sie es kostenlos anbieten, die Retouren dem Unternehmen


      Potentielle Geschäftskunden, für die das von Interesse ist, können sich hier informieren.
      dhl.de/de/paket/information/ge…skunden/kunde-werden.html

      Hierbei sollte ggf. auch der Auslandsversand ausgehandelt werden.

      U.U. sind steuerliche Besonderheiten zu berücksichtigen.

      Verhandlungsgeschick ist dann auch bei den Abgaben aufgrund der Verpackungsverordnung und der Bezugsquellen für Verpackungsmaterial gefragt.

      Die Höhe der Widerrufskosten sind stark branchen- bzw. produktabhängig.
    • Man sollte diese Retouren, daher fragte ich ja nach den Preis was der VK dafür zahlen muss plus evtl. seine Kosten für eine Widerverkaufsfähigkeit des Produktes, endlich in den Griff bekommen.

      Wenn ich bei uns in die Stadt fahre und am Hauptpostamt einen Parkplatz suche, suche ich oft vergebens, denn die Retouren vom Wochenende müssen abgegeben werden. Wahnsinnig wenn man das sieht. zalando und wie sie alles heißen.

      Hier muss aus zweierlei ein Umdenken folgen. Die Kosten für den Transport, die Kosten des Händlers und die Schäden die beim Einfahren mit dem PKW in die Stadt verursacht werden ...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Paketversender aus OHV ()