Polizeipresse: POL-AA: Warnung vor Manipulation beim Online-Banking durch Schadsoftware

    • Polizeipresse: POL-AA: Warnung vor Manipulation beim Online-Banking durch Schadsoftware

      Polizeipräsidium Aalen

      06.06.2014 | 11:52 Uhr
      POL-AA: Warnung vor Manipulation beim Online-Banking durch Schadsoftware


      Aalen (ots) - Bei der neuen Kriminalinspektion Cyberkriminalität der Kriminalpolizeidirektion Waiblingen gingen allein in den letzten zwei Wochen circa 50 Anzeigen aus dem gesamten Präsidiumsbereich wegen Manipulationen beim Online-Banking ein. Hierbei entstanden einzelnen Bürgern Schäden im hohen vierstelligen Bereich.

      Was läuft auf dem PC ab?

      Durch eine auf dem PC der Geschädigten befindlichen Schadsoftware wird beim Einloggen ins Online-Banking eine "Sicherheitsüberprüfung" vorgegaukelt und der Nutzer wird zur Eingabe einer TAN aufgefordert, die ihm auf dem regulär von ihm gewählten Weg, z.B. per Handy-SMS, zugestellt wird. Wird diese eingegeben, wird im Hintergrund, für den Nutzer nicht sichtbar, eine Überweisung auf ein meist im Ausland befindliches Konto ausgelöst. Nicht immer kann diese Überweisung zurückgerufen werden. Manche Banken gehen dazu über, den Schaden nicht mehr zu ersetzen, wenn keine aktuelle und geeignete Sicherheitssoftware auf dem PC installiert ist. Die Betroffenen bleiben dann auf dem nicht unerheblichen Schaden sitzen.

      Wie gelangt die Schadsoftware auf den PC?

      Die Schadsoftware gelangt häufig durch Dateianhänge an Emails auf die PC´s der Geschädigten. Diese Emails erwecken häufig den Eindruck von Telekommunikationsdienstleistern oder Versandhäusern zu stammen und beinhalten eine angebliche Rechnung als Anhang. Wird diese versucht zu öffnen, ist der PC bereits infiziert. Die Spuren der Täter weisen häufig ins Ausland, weshalb die Ermittlungen sich entsprechend schwierig gestalten.

      Die Kriminalpolizeidirektion Waiblingen rät:

      - Vorsicht beim Öffnen von Dateianhängen oder Links in Emails,
      insbesondere wenn eine Mail unaufgefordert eingeht. Im Zweifel
      halten Sie Rücksprache mit dem angeblichen Absender, ob die Mail
      tatsächlich von dem entsprechenden Unternehmen stammt.

      - Eine "Sicherheitsüberprüfung" beim Online-Banking gibt es nicht.
      Ihre Bank wird sie niemals zum Eingeben einer TAN auffordern, ohne
      dass eine von Ihnen initiierte Aktion (z.B. Überweisung) vorliegt.

      - Überprüfen Sie beim mTAN-Verfahren oder beim TAN-Generator, für
      welchen Zweck die TAN generiert wurde. Zumeist ist in der SMS oder
      auf dem Generator zu erkennen, ob es sich um eine Überweisung
      handelt, ggf. wird der Betrag und das Zielkonto nochmals aufgeführt.

      - Auf Ihrem PC sollte eine gute und aktuelle Sicherheitssoftware
      installiert sein. Halten Sie darüber hinaus ihr System aktuell, indem
      sie die regelmäßigen Updates durchführen. Wählen Sie sichere
      Passwörter und ändern diese regelmäßig

      - Sollte der Verdacht bestehen, dass Ihr PC mit einer
      Schadsoftware infiziert wurde oder eine verdächtige Meldung beim
      Online-Banking erscheinen, trennen sie ihren Rechner vom Internet und
      wenden sich an ihre örtliche Polizei

      - Diese Hinweise gelten auch für die Verwendung von Smartphones
      beim Online-Banking. Auch hier kann Schadsoftware eingeschleust
      werden.

      - Weitere Informationen zur Sicherheit bei Online-Banking erhalten
      Sie z.B. auf der Seite des Bundesamtes für die Sicherheit in der
      Informationstechnik (BSI) unter bsi-fuer-buerger.de

      Rückfragen bitte an:

      Polizeipräsidium Aalen
      Öffentlichkeitsarbeit
      Telefon: 07361 580-0
      E-Mail: aalen.pp@polizei.bwl.de
      polizei-bw.de/


      Quelle: presseportal.de/polizeipresse/…nking-durch-schadsoftware
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