Zugegeben, der Titel ist etwas provokativ. Allerdings stelle ich mir diese Frage schon. Der geneigte Leser mache sich selbst ein Bild, ... und eine Meinung.
Die Fidor-Bank... bei Betrügern beliebt
Wer in letzter Zeit das Forum aufmerksam verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass immer wieder und öfter die Fidor Bank im Zusammenhang mit Internetbetrug genannt wird. Zweifellos gibt es auch Meldungen von Betrugskonten bei anderen deutschen Banken. Allerdings sind z.B. Deutsche Bank, Postbank und Commerzbank inkl.Internetpräsenzen weitaus größer. Die Fidor ist dagegen nur eine kleine Klitsche. Da ist die überproportionale Nennung der Fidor schon auffällig.
Wie kommt das?
Offensichtlich ist es eine besonders makabre Strategie der Verantwortlichen, neue Kundschaft zu akquirieren um damit einer weiteren positiven Geschäftsentwicklung auf die Sprünge zu helfen. Deswegen wird es neuen Interessenten mit ausgesprochen laxen Prüfungen von Identität und Bonität besonders leicht gemacht, bei der Fidor Kunde zu werden. Dieses einfache Verfahren zieht natürlich Betrüger jeglicher Art an, die mit gefälschten Dokumenten Konten eröffnen oder mit Hilfe normaler argloser und bisher unbescholtener Bürger mit oder ohne deren Wissen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Konten auf deren Namen eröffnen oder eröffnen lassen. Diese antworten auf Spam-Mails mit einschlägigen Angeboten
oder sind auf der Suche nach einem Kredit oder einer Nebeneinkunft Opfer dubioser Anzeigen oder Internetseiten geworden, deren einziger Zweck darin bestand, Finanzagenten anzuwerben und mit deren unwissentlicher Hilfe Geld aus diversen Internet-Betrügereien zu waschen.
Beispiele:
Warnung: Betrügerische Stellenanzeigen / eBay-Verkaufsagenten / Postidentverfahren Fidor Bank
Warnung vor brandkredite.com / Betrügerische Kreditvermittlung und Datenmissbrauch/ Suche nach Opfern, die über das Postident-Verfahren bei der Fidor Bank Konten eröffnen sollen.
http://www.auktionshilfe.info/search-result/248708/?highlight=Betr%C3%BCgerische+Stellenangebote
Teils haben dann die Betrüger selbst Zugriff auf diese Konten, teils sollen die Kontoinhaber die eingehenden Gelder unter Abzug einer Provisien auf andere Konten weiterleiten oder Bitcoins kaufen und transferieren, das Geld also waschen.
Die meisten Opfer werden bis vor kurzem noch nicht einmal gewusst haben, dass es eine Fidor-Bank überhaupt gibt.
Das “Fidor-Konto to go” - Handel mit Fidor-Konten im Darknet
Durch das einfache Handling bei der Kontoeröffnung gibt es inzwischen derart viele illegale Fidor-Konten, dass sie im Darknet massenweise anderen Betrügern zum Kauf angeboten werden, "High Quality", versteht sich.
Wer sich das Geld für den Kauf eines Fidor-Kontos im Darknet sparen will, braucht sich nur an die Anleitung Fidor-Konto zu halten, ebenfalls im Darknet veröffentlicht.
Oder einfach mal gleich hier nachlesen:
Spoiler anzeigen
@Fidor
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die in diesem Jahr bei auktionshilfe.info gemeldeten betrügerischen Fidor-Konten aufzulisten. Es sind nach jetzigem Stand ca. 170 Fidor-Konten. Unterstellt man die sehr vorsichtige Schätzung, dass auf jedem Konto nur 6.000 € an auf betrügerische Weise erbeutetem Geld eingingen und mit Hilfe der Fidor-Bank gewaschen worden sind, so kommt man auf eine Gesamtsumme von einer Million €. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen.
Danke an die Redaktion und an alle User, die mich bei diesem Thema unterstützt und mir Material zur Verfügung gestellt haben und die ich zitiert habe.
Quintessenz, meine ganz persönliche Meinung:
Ich kann, ... nein, ich muss sogar jeden davor warnen, ohne eigenen Antrieb Kunde bei der Fidor-Bank zu werden.
Im Anschluss eine Auflistung von allein in diesem Jahr bei auktionshilfe.info bekannt gewordenen Betrugskonten bei der Fidor-Bank. Kein Anspruch auf Vollständigkeit und nicht abschließend.
Moderation: BIC im Titel ergänzt.
Die Fidor-Bank... bei Betrügern beliebt
Wer in letzter Zeit das Forum aufmerksam verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass immer wieder und öfter die Fidor Bank im Zusammenhang mit Internetbetrug genannt wird. Zweifellos gibt es auch Meldungen von Betrugskonten bei anderen deutschen Banken. Allerdings sind z.B. Deutsche Bank, Postbank und Commerzbank inkl.Internetpräsenzen weitaus größer. Die Fidor ist dagegen nur eine kleine Klitsche. Da ist die überproportionale Nennung der Fidor schon auffällig.
Wie kommt das?
Offensichtlich ist es eine besonders makabre Strategie der Verantwortlichen, neue Kundschaft zu akquirieren um damit einer weiteren positiven Geschäftsentwicklung auf die Sprünge zu helfen. Deswegen wird es neuen Interessenten mit ausgesprochen laxen Prüfungen von Identität und Bonität besonders leicht gemacht, bei der Fidor Kunde zu werden. Dieses einfache Verfahren zieht natürlich Betrüger jeglicher Art an, die mit gefälschten Dokumenten Konten eröffnen oder mit Hilfe normaler argloser und bisher unbescholtener Bürger mit oder ohne deren Wissen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Konten auf deren Namen eröffnen oder eröffnen lassen. Diese antworten auf Spam-Mails mit einschlägigen Angeboten
oder sind auf der Suche nach einem Kredit oder einer Nebeneinkunft Opfer dubioser Anzeigen oder Internetseiten geworden, deren einziger Zweck darin bestand, Finanzagenten anzuwerben und mit deren unwissentlicher Hilfe Geld aus diversen Internet-Betrügereien zu waschen.
Beispiele:
Warnung: Betrügerische Stellenanzeigen / eBay-Verkaufsagenten / Postidentverfahren Fidor Bank
Warnung vor brandkredite.com / Betrügerische Kreditvermittlung und Datenmissbrauch/ Suche nach Opfern, die über das Postident-Verfahren bei der Fidor Bank Konten eröffnen sollen.
http://www.auktionshilfe.info/search-result/248708/?highlight=Betr%C3%BCgerische+Stellenangebote
Teils haben dann die Betrüger selbst Zugriff auf diese Konten, teils sollen die Kontoinhaber die eingehenden Gelder unter Abzug einer Provisien auf andere Konten weiterleiten oder Bitcoins kaufen und transferieren, das Geld also waschen.
Die meisten Opfer werden bis vor kurzem noch nicht einmal gewusst haben, dass es eine Fidor-Bank überhaupt gibt.
Das “Fidor-Konto to go” - Handel mit Fidor-Konten im Darknet
Durch das einfache Handling bei der Kontoeröffnung gibt es inzwischen derart viele illegale Fidor-Konten, dass sie im Darknet massenweise anderen Betrügern zum Kauf angeboten werden, "High Quality", versteht sich.
Wer sich das Geld für den Kauf eines Fidor-Kontos im Darknet sparen will, braucht sich nur an die Anleitung Fidor-Konto zu halten, ebenfalls im Darknet veröffentlicht.
Oder einfach mal gleich hier nachlesen:
peewee schrieb:
Eröffnet die Fidorbank ungefragt und ungeprüft Konten im Namen Dritter, welche für betrügerischen Verkäufe genutzt werden ?
1. große Sicherheitslücke : Die Fidor Bank sendet Postident per Email (an den Betrüger) anstatt an die Postadresse des "Kontoeröffners"
2. Da beim Postident-Verfahren (Scan in Nürnberg) lediglich der Coupon geprüft wird, können die Betrüger das per Email erhaltene Formular simpel und nach belieben mit Photoshop verschönern.
Unterhalb des Coupons für die Kontoeröffnung kann stehen was will, KreditIdent, Jobident, grüner Esel oder gar nichts ...
3. Das verschönerte Formular wird vom Betrüger per EMail an das erste Opfer gesendet, dieser Legitimiert sich für einen Kredit oder Job - steht ja auf dem Formular.
4. Nochmal zur Deutlichkeit, das Formular wird vom Postmitarbeiter nach Nürnberg gesandt. Das Formular wird bei der Post gescannt.
Es werden rein die Daten des Coupons berücksichtigt !
Ob die angeblichen Pflichtfelder im Original Fidor Formular existieren oder dort Gustav Müller steht wird nicht geprüft !
Denn das ist ein ZUSATZ-SERVICE den Fidor scheinbar nicht in Anspruch nimmt.
Dieses Vorgehen eröffnet Betrügern Tür und Tor. Dieser Betrug wäre durch die Inanspruchnahme des Zusatzservice 2.2.2 der Post ganz leicht abzustellen.
Würde der Zusatzservice 2.2 von Fidor in Anspruch genommen (bezahlt) gäbe es an dieser Stelle kein Betrugsopfer mehr !
Ich finde dieses (sparsame) Verhalten grob fahrlässig und unverantwortlich und werde versuchen dagegen vorzugehen.
2.1 Daten POSTIDENT durch PostfilialeBei POSTIDENT durch Postfiliale werden die Ausweisdokumente mit Hilfe von Ausweislesegeräten auf Echtheit geprüft und anschließend die Identifikationsdaten automatisiert aus dem Ausweisdokument ausgelesen und ggf. für die elektronische Datenbereitstellung zur Verfügung gestellt. Zudem erfolgt durch den Filialmitarbeiter ein Abgleich des Gesichts der Person mitdem auf dem Ausweisdokument vorhandenen Lichtbild, sowie eine Überprüfung der Daten und der Unterschrift. Sofernzusätzlich zu den elektronischen Filialdaten die Bereitstellung der Ausweisbilder vertraglich vereinbart worden ist, so werdendiese dem Auftraggeber datenschutzkonform bereitgestellt.
____________________________________________________________________________________________________
ZUSATZSERVICE (eingesparte Extrakosten zum Schaden von dutzenden Verbrauchern ?)
2.2.1 Filial-Daten
Die im Zuge der Identifikation erhobenen Daten werden auf das POSTIDENT durch Postfiliale Formular aufgedruckt und Ihnenals Auftraggeber im Rahmen der Zusatzservices elektronisch bereitgestellt.
Diese Datensätze besitzen keine Anhänge, d. h.keine Images des POSTIDENT Formulars etc. Eventuelle handschriftliche Korrekturen auf dem Formular sind in diesen Datensätzen NICHT enthalten.
2.2.2 Scan-DatenDie Formulare werden bei diesem Zusatzservice nach erfolgter Identifikation in Filiale oder Zustellung zum Scan-Center gesandtund dort gescannt und geprüft.Vollständigkeits- und Logikprüfung:Prüfung, ob alle Pflichtfelder, die pro POSTIDENT Variante hinterlegt sind, befüllt sind (Vollständigkeitsprüfung)Prüfung auf Plausibilität, z. B. dürfen nie Personalausweis und Reisepass gleichzeitig angekreuzt worden sein(Logikprüfung)Datumsvalidierung und Abgleich des Ortes gegen eine Ortsdatenbank
Die im Scan-Vorgang qualitätsgesichert ausgelesenen Identifikationsdaten desPOSTIDENT Formulars werden analog den Filial-Daten elektronisch bereitgestellt. Scan-Datensätze enthalten immer ein Imagedes POSTIDENT Formulars und zusätzlich Images von Formularanlagen (bei POSTIDENT durch Postfiliale), wenn diesentsprechend vertraglich vereinbart wurde. (scheinbar nicht)
deutschepost.de/content/dam/dp…nt%20Klassik_20170227.pdf
@Fidor
- Ist Ihnen schon mal aufgefallen bzw. haben Sie sich mal gefragt, wieso in letzter Zeit immer öfter “Lieschen Müller”s , “Willy Lehmann”s usw. aus teils mehreren Hundert Kilometern Entfernung nun ausgerechnet bei der Fidor ein Konto eröffnen wollen, wo sie doch ihre Sparkasse gleich um die Ecke haben?
- Haben Sie realisiert, dass viele neue Konten nur eine sehr kurze Lebensdauer und deren Inhaber ein Strafverfahren am Hals haben
- Wie oft gehen bei Ihnen Ermittlungsbehörden ein und aus, sei es nun persönlich, per Post oder e-Mail?
- Hat niemand aus der Vorstandsetage die Befürchtung, selbst wegen Beihilfe zur Geldwäsche auf der Anklagebank sitzen zu müssen?
- Fürchten Sie nicht, dass die Bafin Ihr Institut dicht macht?
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die in diesem Jahr bei auktionshilfe.info gemeldeten betrügerischen Fidor-Konten aufzulisten. Es sind nach jetzigem Stand ca. 170 Fidor-Konten. Unterstellt man die sehr vorsichtige Schätzung, dass auf jedem Konto nur 6.000 € an auf betrügerische Weise erbeutetem Geld eingingen und mit Hilfe der Fidor-Bank gewaschen worden sind, so kommt man auf eine Gesamtsumme von einer Million €. Die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen.
Danke an die Redaktion und an alle User, die mich bei diesem Thema unterstützt und mir Material zur Verfügung gestellt haben und die ich zitiert habe.
Quintessenz, meine ganz persönliche Meinung:
Ich kann, ... nein, ich muss sogar jeden davor warnen, ohne eigenen Antrieb Kunde bei der Fidor-Bank zu werden.
Im Anschluss eine Auflistung von allein in diesem Jahr bei auktionshilfe.info bekannt gewordenen Betrugskonten bei der Fidor-Bank. Kein Anspruch auf Vollständigkeit und nicht abschließend.
Moderation: BIC im Titel ergänzt.