Weitere Niederlage für Euroweb

Eine Klagerücknahme führt am LG Düsseldorf zu einer weiteren Niederlage der Firma Euroweb vor einem deutschen Gericht. Mehr dazu hier:

http://www.ra-haensch.de/php/wordpress/?p=2076

Das Urteil des LG Kiel 2 O 135/11 findet man auch hier unter den Links / Urteile. Zur Erinnerung -> auch das Kieler Gericht erkennt eine arglistige Täuschung des Referenzkunden durch die Firma Euroweb.

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4 Antworten auf Weitere Niederlage für Euroweb

  1. Leser sagt:

    Jeder, der von einer der bekannten Firmen in eine Klage verwickelt wird, sollte einen Antrag stellen, daß jemand beisitzt, der beobachtet, ob Mimik, Gestik und Körpersprache zu dem Gesagten passen. Daraus läßt sich schließen, ob die Person die Wahrheit sagt.
    Dies ist ein Studienmodul, daß in der letzten Zeit Eingang in das Jura-Studium erhalten hat.

  2. Zero Kelvin sagt:

    RA Jens Hänsch kenne ich sehr gut. Ich stamme aus Rochlitz in Sachsen und er hat einmal meine Frau vertreten – gegen mich … und da habe ich ihn schätzen gelernt wegen seiner umgänglichen, sachlichen Art und Weise, bestehende Konflikte interessengerecht zu lösen. Im Ergebnis konnte ich mir meinen Anwalt sparen, die Scheidung wurde einvernehmlich protokolliert. Wenn ich einmal einen Anwalt bräuchte, der meine Interessen durchsetzen soll, würde ich ihn diesmal buchen, bevor es mein Gegner tut. Glückwunsch zu seinem Erfolg und dem Durchhaltewillen seines Mandanten! Dass dieser Vorgang hier nun allerdings dazu verwendet wird, weiter Stimmung gegen die Euroweb zu machen, leuchtet mir nicht ein. RA Hänsch schreibt selbst, der Vertreter von Euroweb habe die Aussage seines Zeugen kritisch gesehen und deshalb die Klage zurückgenommen. Daraus folgere ich, dass es eine Einzelfallentscheidung war. Und nach Studium des hier veröffentlichten Urteils aus Kiel komme ich auch dabei zu dem Ergebnis, es war ein Einzellfall. Hat hier einer Kenntnis davon, ob das Kieler Urteil rechtskräftig ist? Die Entscheidungsgründe jedenfalls vermögen mich nicht vollends zu überzeugen. Ich findes es stets bedenklich, wenn Verträge unterschrieben werden, deren Inhalt man offenkundig nicht verstanden hat. Aus diesem Sachverhalt dann auf Täuschung zu schließen, dürfte rechtlich nicht unumstritten sein. Das Urteil jedenfalls liest sich wie eine Abrechnung des Gerichts mit dem Mitarbeiter und Zeugen der Euroweb/ Webstyle. Mich würde dazu sehr die Meinung von huk interessieren. Im Gegensatz zu Jörg Reinholz, Schlosser, finde ich seine spärlichen Kommentare angenehm auf den Punkt gebracht, beinahe vornehm zurückhaltend. Währenddessen ich bei Jörg Reinholz eher den Eindruck gewinne, er unterliegt einem inneren Zwang. Selbst im Kommentarblog von RA Hänsch ist er auch schon wieder verewigt mit Beiträgen. Ich habe vernommen, er sei für den Preis: “Troller des Jahres” nomminiert und finde, er wäre ein würdiger Preisträger. Hat eigentlich schon jemand daran gedacht, ein öffentliches Treffen aller interessierter Leser abzuhalten? Dabei könnte man doch auch endlich einen Verein gründen, 7 Personen sollten wir zusammen schon sein. Nur bitte Jörg Reinholz möge sein eigenes Ding auch weiterhin durchziehen, mir wäre es unangenehm, mit ihm zusammen einem Verein anzugehören. Übrigens, ich hatte gelesen, für den gemeinsamen Kampf werden spenden gesammelt. Wenn das stimmt, wie lauten die Kontodaten? [.......]
    Gruß, Mark

  3. huk sagt:

    auch ich mag einige skandinavische, japanische oder sogar US-Filme, die Cohen-Brüder z.B.. Aber das ist auch schon die einzige Gemeinamkeit mit dem Kommentator, den ich für einen falschen Hasen halte und der sich jetzt Zero Kelvin nennt, vorher wohl Roger Takeshi Ebert, Walter Sobchek und was weiß ich noch alles. Da ich hier direkt nach meiner Meinung gefragt werde:

    Ich halte die Begründung des Kieler Urteils für sehr klar und überzeugend. Falls hier Berufung eingelegt sein sollte, dann wohl eher deshalb,- so meine Vermutung-, weil man möglichts lange den Status “nicht rechtskräftig” beibehalten und Kritikern entgegenhalten will.

    Nachdem aktuell nicht verhindert wurde, dass nach Hildesheim und Düsseldorf jetzt auch in Berlin entscheidende Tatsachen über Vertriebsmethode etc. bekannt und damit endlich auch zutreffend in Urteilsform gewürdigt werden können, würde es mich nicht wundern, wenn auf Seiten der Euroweb-Group dort jemand gleichwohl einer Berufung ernsthafte Erfolsaussichten beimessen würde. Naheliegender ist aber auch dort, das es immer wieder nur um Zeit geht, die man sich mit einer Berufung, die keine Erfolgsaussichten hat, kauft.

    Nachdem irgendwann das Urteil rechtskräftig sein wird, heißt es dann vermutlich: “Das sind ja alles nur Einzelfallentscheidungen.”

    Insbesondere die Urteilsbegründungen aus Hildesheim und aktuell aus Berlin legen ganz eindeutig ein Täuschungssystem nahe, dass eben nicht jeder erkennt oder sofort erkennen kann. Immerhin kann man ja kaum leugnen das das Vertriebssystem jedenfalls in der Vergangeneheit sehr erfolgreich eingesetzt werden konnte. Sonst würde es diesen Blog ja wahrscheinlich gar nicht geben.

  4. Anka sagt:

    :) Auch ich hatte den Eindruck, daß “Mark” nicht echt ist… aber “netter Versuch” ;)
    Grüße an alle von
    Anka